𝑲𝒂𝒑𝒊𝒕𝒆𝒍 𝟑𝟕

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Ruby PoV:

Wenig später stießen dann auch die anderen zu uns. „Warum guckst du dich die ganze Zeit um", fragte ich Markus. „Ich dachte, dass er heute nochmal kommen würde", nuschelte er. „Wer denn?", erkundigte ich mich verwundert.

„Fabi?!", rief Marlon und rannte auf einen Jungen mit rotem Haar zu. Nach und nach liefen auch die anderen Kerle auf ihn zu und schlossen ihn in eine herzliche Umarmung. Nur ich stand wie angewurzelt auf der Stelle und beobachtete das Geschehen.

Nachdem sie sich alle von ihm gelöst hatten, trat ich in die Runde und musterte ihn nochmal genauer. „Eine neue, interessant", murmelte er und trat näher. Ich blickte ihn einfach nur an, ohne etwas zu sagen.

„Fabi", sagte er und streckte seine Hand aus. „Ruby", meinte ich und lächelte ihm zu. „Da habt ihr euch aber eine hübsche gesucht", lachte er. Sofort fiel mir Markus ernster Blick ins Auge, der mich letztendlich zum Lächeln brachte.

„Kannst du auch Fußball spielen oder bist du nur fürs aussehen", fragte er frech. Der gefällt mir. „Finds doch raus", provozierte ich ihn. „Die gefällt mir, gehört die jemandem oder darf ich mir die mal ausleihen", scherzte er.

Ich wusste nicht, was ich antworten sollte, weil Markus und ich ja noch nichts den anderen sagen wollten. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, wie Leon etwas sagen wollte, zum Glück stoppte Nessi ihn aber rechtzeitig. Maxi sollte das von Markus und oder mir hören und von niemand anderem.

„Was ist jetzt? Spielst du oder nicht", hauchte ich. „So ein Angebot schlage ich doch nicht aus", raunte er in mein Ohr und schnappte sich einen Ball. Wir rannten beide aufs Spielfeld, jeder in ein Tor und spielten dann 1vs1 gegeneinander, bis einer von uns ein Tor machte.

„Den hab ich", sagte ich stolz und schnappte mir den Ball. Ich stürmte an ihm vorbei, in Richtung seines Tors. „Vergiss es", schrie er und trat mir den Ball weg. „Och, fuck", stöhnte ich und rannte ihm schnell hinterher.

Er schoss auf mein Tor, in letzter Sekunde sprang ich vor ihn und hielt den Ball. „Verdammt, die ist fast so gut wie du im Tor, Markus", rief er ihm zu. Markus blickte uns beide nur finster an.

Ich nutzte die Gelegenheit und nahm Fabi den Ball ab, ich sprintete so schnell wie noch nie aufs Tor zu und schoss darauf. Fabi war zu langsam, er erreichte ihn nichtmehr, somit gewann ich.

„Nicht schlecht", pfiff er und schlug mit mir ein. „Können wir dann jetzt bitte richtig trainieren, wir haben in zwei Tagen das nächste Spiel", jammerte Leon. „Ist ja gut, du hast dich wirklich nicht verändert", lachte Fabi. „Was soll das denn heißen", fauchte Leon.

„Komm mal runter", schmunzelte Fabi. Leon beruhigte sich aber nicht wirklich, wie immer knechtete er uns durch.

„Jetzt lauf doch mal schneller, Raban", meckerte er den Armen an. „Ja, Entschuldigung", entschuldigte sich dieser und stolperte genau in diesem Moment über seine eigenen Füße, sodass er den Boden küsste.

„Du könntest ruhig mal mit trainieren", sagte sein größerer Bruder Marlon ihm. „Willst du mir jetzt sagen, dass ich faul bin", fauchte er ihn an. „Oh man, wir hatten das Thema doch grade erst", jammerte Nessi.

„Kommt es nur mir so vor oder wird Leon jedes Mal schlimmer", fragte Joschka leise. „Gefühlt schon", antwortete ich ihm. Die anderen stimmten ebenfalls zu. „Können wir jetzt mal Pause machen?", erkundigte sich Maxi bei Leon.

„Warum denn Pause? Vom nichts tun oder was", fuhr er Maxi an. Ich hatte wirklich die Nase voll, es war jedes Mal das gleiche, also rannte ich geradewegs auf Leon zu und sagte: „Hör endlich auf, du nervst einfach nur noch. Deine Stimmung zieht das ganze Team runter, niemand sonst".

𝒜𝓁𝓁𝑒𝓈 𝓌𝒶𝓈 𝓂𝒾𝓇 𝓌𝒾𝒸𝒽𝓉𝒾𝑔 𝒾𝓈𝓉 // Markus DWK x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt