Kapitel 22

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Am nächsten Morgen wachte ich auf, doch nicht wie ich erwartet hatte am Strand, sondern im Hotelbett. Ich schaute auf mein Handy und stellte fest, dass es schon 10:00 Uhr war. Ich drehte mich um und die Bettseite neben mir, war leer. Hatte er doch die Reißleine gezogen und war hat mich verlassen? Doch dann hörte ich jemanden an der Tür klopfen. Ich sprang auf und machte die Tür auf. Davor stand allerdings nur der Portier. Er hatte ein kleines Täschen dabei. Das musste der Test sein. Ich hab ihn herein, bedankte mich bei ihm und gab ihm das Geld. Doch mir stellte sich immer noch die Frage wo Shane war. Ich sah, dass seine Sachen noch da waren, sein Handy war allerdings weg, aber das Ladekabel war noch da. Und dann entdekcte ich auf dem Schreibtisch einen Zettel. Ich setzte mich und begann zu lesen.

Geh ne Runde schwimmen. Bin gleich zurück. Ich liebe dich. Shane

Jetzt war ich erleichtert. Ich saß noch am Schreibtisch, als die Tür aufging und Shane hereinkam.

>>Morgen<<, begrüßte er mich.

>>Morgen<<, sagte auch ich.

Er kam zu mir und kniete sich vor mich. Ich trug immer noch das Kleid von gestern Abend, genauso wie die Halskette.

Er fragte: >>Wie geht's dir?<<

>>Wenn ich das wüsste<<, antwortete ich und fragte ihn: >>Und dir?<<

>>Gut<<, antwortete er und fügte hinzu: >>Das einzige das mir Kopfzerbrechen macht ist, dass meine absolut tolle und zauberhafte Freudin ziemliche Angst hat.<<

Ich senkte den Blick.

>>Hey, nicht traurig sein<<, sagte er und legte mir die Hand auf die Wange.

Ich sagte: >>Ich hab noch einen Test bestellt.<<

>>Gut<<, sagte er.

Ich nahm die Schachtel in die Hand, ging damit ins Bad, pinkelte aufs Stäbchen und kam wieder zu Shane zurück.

Während wir warteten sagte er: >>Ich weiß, dass du Angst hast, aber wenn du wirklich schwanger sein solltest und dich entscheidest das Kind zu behalten, immerhin ist es ja dein Körper, werden wir ganz sicher eine Lösung finden. Vergiss nicht, wir haben uns, wir haben unsere Eltern und vor allem lieben wir uns.<<

Ich atmete tief durch dann sagte ich: >>Kannst du bitte nach dem Ergebnis gucken.<<

>>Klar<<, sagte er und stand auf.

Er kam mit dem Stäbchen in der Hand zurück. Er wartete bis das Ergebnis ganz klar und grinste dann von einem Ohr zum anderen. Ich wusste in diesem Moment nicht, wie ich dieses Grinsen deuten sollte. Sollte es heißen: Juhu, ich werde Daddy? Oder sollte es heißen: Juhu, ich werde nicht Daddyy? Deshalb musste ich es einfach von ihm hören.

>>Und?<<, fragte ich.

>>Tja, so wie es aussieht, werden wir bald Mami und Daddy<<, sagte er.

>>Oh Gott<<, sagte ich und schlug mir die Hände vor den Mund.

Und mit einem Mal, fühlte es sich so an, als hätte man mir eine Last von den Schultern genommen. Einfach aus dem Grund, dass Shane so dahinter steht und die Worte Mami und Daddy aus seinem Mund zu hören war die größte Erleichterung, die ich mir in diesem Moment vorstellen konnte. Also stand ich auf fiel ihm um den Hals und küsste ihn stürmisch. Shane ließ seine Finger über meine Haut gleiten und streifte die Träger meines Kleides über meine Schultern. Ich ließ die Arme sinken und schon stand ich nur noch in Unterwäsche da. Ich zog ihm nun das Shirt über den Kopf und ließ meine Finger über seinen Oberkörper gleiten. In der Zwischenzeit machte er sich an meinem BH zu schaffen und innerhalb von Sekunden war er auch schon weg. Er streifte seine Schwimmhose ab und sie fiel zu Boden. Auch ich entledigte mich meines Slips. Er hob mich hoch auf den Schreibtisch und drang gierig in mich ein, ziemlich hart. Aber das war genau das, was ich jetzt brauchte. Doch bevor wir zum Höhepunkt kamen bugsierte er mich ins Bett. Er war immer noch tief in mir. Er machte weiter und stieß noch heftiger und tiefer in mich ein als noch vor wenigen Sekunden. Es dauerte nicht mehr lange und wir kamen zum Höhepunkt. Er ergoß sich in mich, da es ja jetzt nur noch egal war, ob wir verhüteten oder nicht. Danach waren wir beide total erledigt. Ich hatte meinen Kopf auf seine Brust gelegt und kuschelte mich an ihn.

>>Wollen wir heute eigentlich noch an den Pool oder bleiben wir den ganzen Tag im Bett liegen?<<, fragte ich.

>>Also ich wäre für Option B<<, antwortete er und fügte hinzu: >>Ich war heute schon schwimmen.<<

>>Aber ich nicht<<, erwiderte ich.

>>Hmmm ... ok, dann hol ich dir mal deinen total scharfen Bikini und wir gehen runter an den Pool<<, sagte er.

Ich lachte in mich hinein. Er erhob sich, ging zum Schrank und warf mir dann meinen Bikini zu. Und zog mich an und innerhalb weniger Minuten waren wir startklar und gingen hinunter zum Pool. Wir suchten uns einen Platz und machten es uns gemütlich. Ich ging natürlich gleich ins Wasser und kühlte mich etwas ab. Ich war etwa zwei Runden geschwommen, bis nun auch Shane zu mir ins Wasser kam.

>>Hallo Fremder<<, neckte ich ihn.

>>Hallo Fremde<<, spielte er mit.

>>Übrigens, vielen lieben Dank für die tolle Überraschung. Es ist wirklich traumhaft schön hier<<, sagte ich.

>>Immer gern<<, entgegnete er, fügte jedoch hinzu: >>Aber die viel bessere Überraschung hast du mir gemacht.<<

Wir setzten uns an die Poolbar, da unter Wasser Stühle angebracht waren und tranken etwas. Den ganuen Nachmittag über lagen wir ein bisschen in der Sonne, kühlten uns im Wasser ab und tranken etwas an der Poolbar. Es war herrlich. Am Abend gingen wir essen und machten einen kleinen Spaziergang am Strand. Es war schon ziemlich spät, als wir wieder in unser Zimmer kamen und uns ins Bett legten. Wir schliefen engumschlungen ein, da irgendwie jeder die Angst hatte, dass der andere über Nacht die Flucht ergreifen konnte. Naja, ich hatte Angst, dass er mich verlässt, weil es ihm doch zu viel wird, Vater zu werden. Und ich glaube, dass er Angst hat, dass ich keine Mutter sein will.


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