Die Woche war schneller rum, als ich gucken konnte. Am Freitag nach dem letzten Kurs, verließ ich den Vorlesungsraum und plante in Gedanken das Wochenende. Ich freute mich wahnsinnig darauf, Shane wiederzusehen. Es war zwar erst eine Woche her, als wir uns das letzte mal richtig gesehen hatten, aber es fühlte sich wie eine Ewigkeit an. Ich verließ das Gebäude und ging in Richtung meines Autos. Auf dem Weg dorthin sah ich etwas, besser gesagt jemanden und ich konnte meinen Augen nicht trauen. Es war Shane. Er stand locker wie immer da und schaute in die Richtung aus der ich kam. Als er mich sah, breitete sich auf seinen Lippen ein breites Grinsen aus. Ich lief zu ihm und fiel ihm stürmisch in die Arme. Ich presste meine Lippen auf seine und schlang die Arme um seinen Körper.
Sobald wir uns wieder voneinander lösten, fragte ich ihn: >>Was machst du denn hier? Ich wollte doch morgen eigentlich zu dir kommen.<<
Er antwortete: >>Ich dachte ich überrasch dich. Und außerdem wusste ich, dass du erst morgen früh fahren würdest, so konnten wir uns nicht verpassen.<<
>>Das ist die schönste Überraschung überhaupt<<, sagte ich.
Plötzlich erinnerte ich mich an etwas.
>>Wir müssen zum Auto<<, sagte ich.
>>Ok. Ich hab meins auch hier, wenn dir das lieber ist<<, sagte er.
>>Nein, es ist nur, weil die anderen heute bei mir mitfahren. Aber ich geb ihnen einfach schnell den Schlüssel<<, erklärte ich.
Ich nahm ihn an der Hand und wir gingen zu meinem Auto, wo die anderen vier schon warteten. Wir traten zu ihnen und alle guckten mich neugierig an.
Ich sagte: >>Das ist Shane. Es ist überraschend zu Besuch da. Ihr könnt mit meinem Auto nach Hause fahren.<<
Ich gab Alex die Schlüssel.
>>Ok. Kommt ihr auch nach Hause oder kommt irh später?<<, fragte Bella.
Ich schaute zu Shane, der die Achseln zuckte.
Ich antwortete: >>Wir kommen später.<<
>>Alles klar. Dann bis später<<, sagte Alice.
Wir verabschiedeten uns und die vier stiegen in mein Auto. Shane zog mich mit zu seinem Wagen, der nur ein paar Autos weiterstand und wir stiegen ein.
Er fragte: >>Hast du Hunger?<<
>>Ja und wie<<, antwortete ich.
Er parkte aus und wir fuhren hinter meinen Mitbewohnern aus der Einfahrt raus. Er fuhr in das Herz der Stadt, parkte in einer Tiefgarage und wir schlenderten durch die Stadt, bis wir ein Restaurant fanden auf dessen Küche wir gerade Lust hatten. Schlussendlich wurde es ein Italiener. So wie immer unterhielten wir uns über Gott und die Welt.
Nach dem Essen gingen wir in einen nahegelegenen kleinen Park und spazierten zu einer gemütlichen Bank, setzten uns und Shane legte seinen Arm um mich.
Er fragte: >>Was willst du heute noch machen?<<
>>Keine Ahnung. Was willst du machen? Du bist doch sicher schon ziemlich lange an den Beinen<<, entgegnete ich.
Er erwiderte: >>Nein, so lange auch wieder nicht.<<
>>Ok<<, sagte ich und fügte noch hinzu: >>Also um ehrlich zu sein hätte ich nichts dagegen, den ganzen Abend im Bett zu verbrignen.<<
>>Ach wirklich?<<, fragte er spielerisch und fügte hinzu: >>Dann hatten wir ja denselben Gedanken.<<
>>Haben wir das nicht immer?<<, fragte ich.
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Mit all deinen Narben
RomanceJulia ist gerade mal 18 Jahre alt, ein unscheinbares graues Mäuschen und hat im Leben schon einiges durchgemacht. Während der Klassenfahrt in New York, kommt ihr plötzlich Shane näher. Er ist beliebt, gutaussehend und unglaublich sexy. Sie kann sich...