Kapitel 16

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Am kommenden Morgen wachte ich auf, ging wie immer in die Schule und kam nach der Schule gleich nach Hause, da ich bezüglich der Hochzeit noch einiges zu organisieren hatte. Da Shane ohnehin einige Dinge erledigen wollte, konnte ich den Tag damit verbringen, Locations auszusuchen, das Essen zu bestimmen, die Kleider der Brautjungern auszusuchen und all das was nun mal dazugehört. Ich setzte mich also gleich an den Laptop holte meine Mutter und Markus hinzu und wir gingen alle Optionen durch, die im Budget und im Time - Managment lagen. Schon nach kurzer Zeit hatten wir eine Auswahl und hatten auch schon Termine ausgemacht. Da wir die Termine für die Locations die zur Wahl standen, heute noch unterbringen konnten, mussten wir auch schon losfahren. Natürlich hatte ich meine Checkliste dabei und ging alles, während der Fahrt, nochmal in Ruhe durch.

Nach ungefähr einer halben Stunde waren wir auch schon an der ersten Location angekommen. Es war ein uraltes Schloss. Da meine Mutter und Markus Märchen so liebten, war es natürlich naheliegend, dass sie in einem alten Schloss heiraten wollten. Es war im Budget und sah zudem nicht schlecht aus. Es war nur wenige Fahrminuten von der Kirche entfernt und hier konnte man auch sehr gut ein Buffet aufstellen. Wenn es in Wirklichkeit so gut aussah wie auf den Bildern, dann bestand die Möglichkeit, dass es das hier wurde. Aber ich kann euch sagen, dass es von außen wirklich schon mal gut aussah. Wenn es meine Hochzeit wäre, würde mir so was auch gefallen. Aber das lag wahrscheinlich daran, dass ich die Tochter meiner Mutter war. Wir parkten und ich sah, dass schon jemand auf uns wartete. Das musste der Besitzer sein. Wir stiegen aus, gingen zu ihm und er kam uns mit einem freundlichen Lächeln entgegen.

>>Sie müssen die Webers sein<<, stellte er fest und reichte uns allen die Hand.

>>Genau<<, sagte ich und fügte hinzu: >>Wir haben vorhin telefoniert.<<

Er nickte und zeigte anschließend auf die Burg. Dann fing er an zu reden und geleitete uns hinein. Er zeigte uns jeden Winkel und erklärte uns, dass hier öfter Hochzeiten stattfanden. Ich fragte ihn nochmal, ob so kurzfristig wirklich ein Termin frei war und er bestätgitte es mir nocheinmal indem er in seinen Terminkalender schaute. Nach der Führung setzten wir uns an einen der Tische und er besprach noch einmal die Kosten mit uns.

Zum Schluss fragte ich ihn: >>Bis wann müssen wir Ihnen bescheid geben?<<

>>Am besten natürlich so schnell wie möglich. Aber ich kann Ihnen die Location für maximal eine Woche reservieren, bis dahin muss ich es spätestens wissen. Sollte ich bis dahin nichts von Ihnen hören, dann gebe ich sie wieder frei<<, antwortete er.

>>Sehr gut, danke<<, sagte ich.

Wir verabschiedeten uns von ihm und fuhren zum nächsten. Dieses mal war es ein altes Bauenhaus. Sehr rustikal. Der Haken an der ganzen Sache war nur, dass das Wetter schon sein musste, da hier alles im Freien war. Hier gab es keinen großen Speisesaal oder sonstige Ausweichmöglichkeiten, wenn das Wetter nicht mitspielte. Auch hier schauten wir uns wieder alles an und ließen uns alles erklären. Es ging weiter und wir fuhren zur letzten Location. Es war ein 5 Sterne Luxushotel, wo öfter Hochzeiten stattfanden und wo viele Leute schwärmten, dass es hier so toll wäre. Ich glaubte zwar nicht, dass es Mama und Markus gefallen würde, aber sie wollten es sich zumindest mal ansehen. Auch hier wieder gleiches Spiel. Anschauen, erklären lassen, Frist ausmachen und gehen. Eine gute halbe Stunde später waren wir wieder zu Hause.

Ich fragte die beiden: >>Und was sagt ihr? Wie war der erste Eindruck?<<

Die beiden schauten sich an und nickten sich zu.

Dann sagten sie im Chor: >>Die Burg.<<

>>Alles klar, hab ich mir fast schon gedacht<<, sagte ich mit einem Lächeln.

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