Kapitel 13

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Am nächsten Morgen wachte ich auf, ging hinunter und frühstückte mit meinen Eltern. Alles war wie immer. Es war Sonntag und morgen ging die Schule wieder los. Aber wir hatten ja nicht mehr lange.

>>Was wollt ihr heute machen?<<, fragte ich die beiden.

>>Darüber haben wir noch gar nicht nachgedacht<<, antwortete meine Mutter und fragte: >>Und du?<<

>>Keine Pläne, bislang<<, antwortete ich.

Dann fragte sie mich: >>Wann bist du gestern Abend nach Hause gekommen? Wir haben dich gar nicht mehr gehört.<<

>>So gegen zwölf, glaube ich. Ich hab nicht wirklich auf die Uhr gesehen<<, antwortete ich.

Sie fragte: >>Und wie sind seine Eltern so?<<

>>Toll. Von außen könnte man meinen sie haben extrem höhe Ansprüche, aber sobald man zwei Worte mit ihnen gewechselt hat, verfliegt die Vermutung total. Aber einfach nur toll sind die Hunde. Und Pferde haben sie auch<<, erzählte ich.

>>Wow<<, sagte Mama und fügte hinzu: >>Ich wusste, dass er nicht aus schlechtem Hause kommt, aber das hätte ich nicht erwartet.<<

>>Ich auch nicht<<, gab ich ihr recht.

Wir unterhielten uns noch eine Weile.

Nach einer Weile fragte sie mich: >>Bist du glücklich?<<

>>Ja<<, antwortete ich und lächelte. Dann fragte ich sie: >>Und du?<<

>>Ja, sehr sogar<<, antwortete sie mit einem noch breiteren Grinsen.

Wir lachten.

Nach einer Weile sagte sie: >>Und wenn ihr irgendwann heiraten solltet, suche ich die Brautjungfernkleider aus.<<

>>Einverstanden<<, stimmte ich zu. Dann sagte ich noch: >>Apropos Hoxhzeit ,,, <<

Ich musterte sie und fragte: >>Wie weit seit ihr eigentlich mit den Vorbereitungen?<<

Sie schaute mich an und antwortete: >>Ganz ehrlich. Irgendwie komme ich nicht weiter.<<

>>Darf ich dir helfen?<<, fragte ich mit Begeisterung in der Stimme.

Ich liebte es Events zu organisieren. Das konnte ich immer schon ziemlich gut und ich liebte es über alles.

>>Natürlich. Ich weiß doch wie gern du es machst und kannst<<, sagte sie freudig.

>>Wenn du ganz ehrlich bist, hast du doch nur darauf gewartet, dass ich dir anbiete, dir zu helfen<<, neckte ich sie etwas.

>>Stimmt<<, gab sie zu.

>>Gut, dann fangen wir gleich an<<, sagte ich.

Ich stand auf, ging in mein Zimmer und holte meinen Laptop. Ich fragte sie nach ein paar Basics, wie zum Beispiel dem Hochzeitskleid, der Gästeliste, der Location und dem Essen. Sobald ich die wichtigsten Infos hatte, wusste ich wo ich anfangen sollte. Es war zwar nicht leicht eine komplette Hochzeit in dieser kurzen Zeit zu organisieren, aber ich war mir sicher, dass es möglich war. Sie war schon in zwei Monaten, aber ich war mir meiner Sache sicher. Wir suchten eine Weile zusammen im Internet nach Location und wurden bald fündig. Da heute Sonntag war, würde natürlich niemand erreichbar sein. Wer würde denn schon freiwillig an einem Sonntag arbeiten. Da musste man ja nicht mehr ganz richtig im Kopf sein. Also schrieb ich alles auf und beschloss das alles morgen in Angriff zu nehmen. Blöd war nur, dass ich morgen zuerst in die Schule musste. Aber vielleicht konnte ich telefonieren, wenn wir Mittagspause hatten. Wir sahen uns auch noch ein paar Brautläden an und suchten nach Stylen, die zu Mama passen könnten. Aber schlussendlich sahen die Kleider angezogen immer anders aus, als auf den Bildern. Das war doch immer so. Ich schrieb mir ein paar Namen und Telefonnummern auf und nahm mir fest vor, das alles morgen zu erledigen. Sobald ich von Mama ein Budget bekommen hatte, wusste ich, wie ich verhandeln musste. Wie sahen uns noch einige Stunden verschiedene Sachen im Internet an und bald hatten wir dann doch genug und beschlossen den Laptop zuzuklappen und uns ins Wohnzimmer zu Markus zu setzen. Er schaute sich einen Film an.

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