Kapitel 20

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Am nächsten Morgen wachte ich auf und musste feststellen, dass die Bettseite neben mir leer war. Das war normalerweise gar nicht Shane' Art. Ich schaute mich im Zimmer um, entdeckte ihn aber nirgends. Ich zog mir etwas an und ging nach unten. Da sah ich, dass meine Eltern und Shane bereits in der Küche beim Frühstück saßen.

>>Morgen<<, begrüßte ich alle, als ich hereinkam.

>>Morgen<<, sagte auch meine Mutter. Ebenso wie Markus.

Ich setzte mich neben Shane.

>>Morgen<<, sagte nun auch er und gab mir einen zarten Kuss auf die Stirn.

Mama fragte: >>Soll ich dir mit packen helfen?<<

Ich schaute sie verwirrt an.

Sie deutete meinen Blick und fügte hinzu: >>Für den Urlaub.<<

>>Achso. Ja, wenn du willst<<, antwortete ich.

Sie lächelte. Wir frühstückten, anschließend half ich meiner Mutter beim Aufräumen und dann ging ich hoch in mein Zimmer. Schon nach wenigen Minuten kam sie ebenfalls herein und hatte einen großen Koffer im Schlepptau.

Ich fragte sie: >>Wie viel hat er euch erzählt?<<

>>Wieso? Wie viel dir?<<, fragte sie.

Wahrscheinlich durfte sie mir nichts erzählen, aber ich musste einfach nachhaken.

Also antwortete ich: >>Nur, dass es morgen losgeht und, dass wir ans Meer fahren.<<

>>Ok<<, sagte sie und fügte hinzu: >>Ich darf dir nur sagen, dass der Flieger morgen um 07:00 Uhr hier in Frankfurt startet, deshalb müssen wir heute packen. Und ich darf dir sagen, dass ihr 14 Tage am Strand liegt. Und ich weiß, dass es ein wahnsinnig schönes Hotel ist.<<

Ich schaute sie prüfend an und fragte: >>Du weißt noch mehr oder?<<

>>Wissen schon, aber ich hab ihm versprochen dir nichts zu sagen<<, antwortete Mama.

>>Na schön. Ich kenne ihn ja inzwischen gut genug um zu wissen, dass ich es erst erfahren werde, wenn wir dort sind<<, gab ich mich geschlagen.

Sie lächelte mich entschuldigend an.

Dann fragte ich sie: >>Also, was soll ich am besten mitnehmen?<<

Mama ging zu meinem Kleiderschrank und öffnete alle Türen.

Dann sagte sie: >>Also, auf alle Fälle brauchst du deine Schwimmsachen und elegante Sachen fürs Abendessen.<<

>>Ok<<, sagte ich.

Ich ging zu ihr und wir suchten ein paar Sachen aus und packten sie in den Koffer. Sobald wir alles hatten, machten wir den Koffer zu und gingen wieder nach unten zu Markus und Shane. Die beiden saßen im Wohnzimmer und unterhielten sich. Wir setzten uns zu ihnen und sie verstummten.

Ich fragte die beiden: >>Ist es geheim?<<

>>Nein<<, antworteten die beiden im Chor.

>>Aha<<, sagte ich und zog eine Augenbraue hoch.

Shane fragte: >>Habt ihr alles gepackt?<<

>>Ja, ich glaub schon<<, antwortete ich.

Wir saßen noch eine Weile alle zusammen im Wohnzimmer, bald machte Mama etwas zu essen und am Nachmittag verabschiedete sich Shane und fuhr nach Hause. Immerhin musste er ja auch noch Koffer packen gehen.

Mit all deinen NarbenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt