Kapitel 10

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Am nächsten Morgen, weckte mich der Wecker schon ziemlich früh. Morgen konnte man hierzu eigentlich auch noch nicht sagen, da es im Prinzip noch wie mitten in der Nacht war. Immerhin war es erst 04:00 Uhr morgens. Ich zog mir schnell die Klamotten an, die ich mir rausgelegt hatte, putzte mir die Zähne und war schon so gut wie startklar. Leider bekamen wir heute kein Frühstück, aber das musste ich mir dann halt im Flieger bestellen. Ich checkte nochmal, ob ich wirklich alles hatte und nichts irgendwo liegen gelassen hatte und ging dann aus dem Zimmer. Da bemerkte ich, dass Shane schon auf mich wartete.

>>Morgen<<, sagte er.

>>Morgen<<, sagte auch ich. Dann fragte ich ihn: >>Bin icb spät dran?<<

>>Nein überhaupt nicht<<, antwortete er und sagte: >>Heute bin ich mal früher.<<

>>Aha<<, machte ich.

Wir gingen hinunter zur Rezeption, gaben unsere Schlüssel ab und setzten uns in die Lobby, wo unser Lehrer und ein paar andere schon warteten. Nach einigen Minuten kamen auch die restlichen und wir waren vollzählig. Wir fuhren mit der U – Bahn zum Flughafen, machten den Check In, gingen durch die Sicherheitskontrolle und warteten nun nur noch auf den Flieger.

>>Hast du Hunger?<<, fragte Shane.

>>Und wie<<, antwortete ich und fragte ihn: >>Du auch?<<

>>Ja<<, antwortete er.

>>Ok. Super. Wir haben noch eine halbe Stunde bis der Flieger da ist<<, sagte ich.

>>Gut, das ist genug Zeit<<, stellte er fest.

>>Ja<<, stimmte ich zu.

Wir gingen zu dem kleinen Cafe, besorgten uns Kaffee und etwas zu Essen und setzten uns an einen der Tische.

>>Welchen Platz hast eigentlich du?<<, fragte ich ihn.

>>29A<<, antwortete er und fragte: >>Und du?<<

>>29B<<, antwortete ich und sagte: >>Lustiger Zufall.<<

>>Um ganz ehrlich zu sein, ist es kein Zufall. Ich hab rausgekriegt welche Nummer du hast und hab mit den anderen getauscht<<, gestand er.

>>Aha<<, machte ich.

>>Und wenn ich ganz ehrlich bin, hab ich das beim Herflug auch getan<<, beichtete er.

>>Hab ich mir schon fast gedacht<<, sagte ich.

>>Wirklich?<<, fragte er.

>>Ja. Ich hatte so eine Vermutung. Zuerst kam es mir wie purer Zufall vor, aber mit den letzten Tagen, kam es mir dann doch eher wie ausgemacht vor<<, sagte ich.

>>Und wieso hast du nichts gesagt?<<, fragte er.

>>Ich dachte nicht, dass es eine Rolle spielen würde<<, sagte ich.

>>Tut es ja auch nicht<<, sagte er.

>>Aber ich finde es gut, so kann ich mich gut an dich kuscheln<<, sagte ich.

>>Siehst du, ich habe immer gute Ideen<<, lobte er sich selbst.

>>In diesem Fall gebe ich dir nicht gerne recht, aber du hast meistens recht<<, sagte ich.

>>Was heißt denn hier meistens?<<, fragte er.

>>Meistens heißt fast immer aber nicht immer<<, begründete ich.

Mit all deinen NarbenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt