Als meine Mitbewohner von der Trennung erfuhren, stieß es bei ihnen auf Bedauern und gerade Alice und Bella wollten mich trösten und versuchten alles um mich auf andere Gedanken zu bringen. Wir gingen shoppen, ins Kino, ein Eis essen, in ein Musical und noch viel mehr. Ich muss sagen, dass es sogar ein bisschen was geholfen hat und ich war wirklich froh, solch gute Freudinnen zu haben. Ich hatte es sogar übers Herz gebracht, die Kleider die mir Shane geschenkt hatte, in einen Karton zu packen und sie ihm per Post zuzuschicken. Vielleicht durfte ich einfach nichts in der Nähe haben, das mich noch an ihn erinnerte. Es war schon komisch, wir hatten so einiges durchgestanden und erlebt, hatten Höhen und Tiefen, liebten uns mehr als irgendwas sonst und hatte eine wirklich innige und ehrliche Beziehung und nun war es einfach vorbei. Es tat schrecklich weh, aber ich konnte es nicht ändern. Wir wussten ja, wieso es vorbei war. Und als ich dann noch ein Wochenende bei meinen Eltern verbracht hatte, fühlte ich mich schon ganz anders. Sie meinten, dass es ihnen leidtäte, wie alles gekomemn ist, aber, dass es wahrscheinlich die beste Lösung für uns beide war. Und wer weiß, was die Zukunft noch so für einen bereit hält.
Jetzt einige Wochen später, ging es mir relativ gut und ich konnte behaupten, dass ich noch nicht ganz über ihn hinweg war, aber nicht mehr so oft an ihn denken musste wie zuvor. Ich traute mich mittlerweile sogar mit den anderen in ein paar Clubs zu gehen. Und sie achteten darauf, dass ich mich nicht wie das fünfte Rad am Wagen fühlte. Also gingen manchmal auch nur wir drei Mädels und die Jungs machten sonst was. Ich war echt unheimlich froh, die beiden meine Freudinnen nennen zu dürfen. Und wir wuchsen mit jeder Woche noch mehr zusammen.
Und einige Monate später ging es mir in sofern gut, dass es eigentlich nur noch wehtat, wenn ich etwas von ihm in Internet las oder jemand von ihm sprach, aber ansonsten ging es mir wieder gut. In meinen Kursen lief es auch gut und da ich mich voll darauf konzentrierte, viel es mir auch leichter, nicht deshalb traurig zu sein. In einem meiner Kurse, gab es sogar einen ganz netten Kommolitonnen, der sich immer zu mir setzte. Er war zwar zwei Jahre älter als ich, aber er war wirklich nett und interessierte sich für mich. Und jetzt wo ich ihn ein bisschen kennengelernt hatte, fing auch ich an mich für ihn zu interessieren. Er hieß übrigens Micheal und war im Abschlussjahr. Auch er wollte Architekt werden und hatte sogar schon eine Stelle in Aussicht. Er hatte bereits einen Plan fürs Leben. Er wusste, dass er irgendwann eine nette Frau kennenlernen wollte und ein Haus mit ihr bauen. Und am besten noch Kinder. Das klassische Bild eben. Wir trafen uns manchmal nach dem Unterricht noch und aßen ein Eis oder gingen ins Kino.
Tja, und nach einigen Dates hatte ich ihm auch schon mein Herz geschenkt.
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Mit all deinen Narben
RomansJulia ist gerade mal 18 Jahre alt, ein unscheinbares graues Mäuschen und hat im Leben schon einiges durchgemacht. Während der Klassenfahrt in New York, kommt ihr plötzlich Shane näher. Er ist beliebt, gutaussehend und unglaublich sexy. Sie kann sich...