"Weißt du eigentlich schon, was du nach der Schule machen möchtest?", fragte Harry mich, als wir am späten Nachmittag auf seinem Bett lagen.
Bei dem Thema, das ich meistens versuchte zu verdrängen, rümpfte ich die Nase. "Keine Ahnung. Vielleicht irgendwas in Richtung soziale Arbeit."
"Wie?! Du willst nicht mehr im Disneyland arbeiten?", fragte Harry mit einem überdramatisierten Gesichtsausdruck.
Beleidigt verzog ich das Gesicht. "Das ist doch schon lange her!"
"Also vor zwei Jahren hast du da noch von geredet." Er grinste, weil er genau wusste, dass ich mich damit aufziehen ließ.
Ich griff nach einer Socke, die hier auf dem Bett rumlag (warum auch immer) und schmiss ihm diese direkt ins Gesicht. "Wenigstens würde ich dann meine Zeit mit wahren Märchenprinzen verbringen."
Harry entfernte die Socke von seiner Nase und befand sich in der nächsten Sekunde auf einmal über mir. Mit seinen Händen drückte er meine Handgelenke auf das Bett, so dass ich gefangen war. Auf seinen Lippen war ein schelmisches Grinsen und sein gesamter Gesichtsausdruck strahlte pure Dominanz aus. "Ich glaube nicht, dass Peter Pan dich so befriedigen kann, wie ich."
Ich überlegte mir meine Antwort ganz genau und haute diese mit großer Überzeugung raus: "Nö, aber Flynn Rider."
Seine Augen verengten sich zu zwei Schlitzen, während seine rechte Hand nun meine beiden Handgelenke fest über meinem Kopf umklammerte. Ich war ihm komplett ausgeliefert und es turnte mich absolut an.
"Lass mich dir das Gegenteil beweisen", raunte Harry mit tiefer Stimme an mein Ohr und begann meinen Hals mit feuchten Küssen zu bedecken.
Seine freie Hand wanderte meinen Körper entlang. Als er an einer Stelle meines Halses anfing zu saugen und gleichzeitig meine linke Brust massierte, konnte ich mir ein leises Stöhnen nicht mehr unterdrücken. Ich spürte sein Grinsen an meiner Haut - ihm gefiel meine Reaktion auf seine Berührungen.
Zwischen meinen Beinen breitete sich ein immer stärker werdendes Kribbeln aus, weshalb ich mein Becken in die Luft hob und meine Mitte gegen die deutliche Beule in Harrys Hose rieb. Er löste sich für einige Sekunden von mir, aber nur, um sich eilig das Shirt über den Kopf zu ziehen. Ich biss mir auf die Unterlippe, als seine Bauchmuskeln und die Tattoos zum Vorschein kamen. Es fühlte sich immer wieder so an, als hätte ich ihn noch nie zuvor nackt gesehen.
"Besser als Flynn Rider, oder?", hakte Harry mit einem selbstsicheren Grinsen nach. Er wusste ganz genau, was er da tat und was für eine Wirkung er auf mich hatte.
"Halt deinen Mund und komm her." Gierig zog ich ihn runter zu mir, um seine Lippen wieder auf meinen zu spüren.
Harrys Hand wanderte unter mein Kleid, wo er mit seinem Zeigefinger über meinen bereits feuchten Slip fuhr. Seine Berührung war hauchfein, so dass ich sie kaum spürte, aber gleichzeitig auch mit voller Intensität. Und als er gerade dabei war, meinen Slip zur Seite zu ziehen, klopfte es plötzlich an der Tür.
"Harry?", ertönte Annes Stimme, die uns sofort stoppen ließ.
Harry schloss genervt seine Augen. "Jetzt nicht, Mum!"
"Aber Jayden ist hier." Auch wenn ich Anne nicht sehen konnte, wusste ich ganz genau, dass sie ganz genau wusste, was wir hier gerade taten.
"Schick ihn weg! Ich habe keine Zeit!", presste Harry mit einem energischen Unterton hervor, den er so wahrscheinlich nie gegenüber seiner Mum verwendete.
"Ich bin schon hier", ertönte nun auch noch die Stimme meines Bruders. "Es ist wichtig."
Spätestens jetzt war meine Stimmung komplett im Keller. Harry ließ genervt seinen Kopf hängen und ich deutete ihm, dass er zur Tür gehen sollte, indem ich ihn von mir runter schob. Er zog sich sein Shirt wieder an, wartete, bis ich mich einigermaßen gerichtet hatte und lief zu seiner Zimmertür.
Die Tür war nichtmal richtig geöffnet, da schob Jayden sich schon durch den Spalt und stand keine Sekunde später mitten im Raum. Ich saß auf dem Bett, Beine übereinander und versuchte nicht so auszusehen, als hätte ich noch das Gefühl von Harrys Fingerspitzen an meiner intimsten Stelle.
Jaydens Blick scannte mich von oben bis unten und wanderte dann rüber zu Harry, dem das Shirt noch halb über dem Bauch hing. Als er Jaydens Blick merkte, strich er sich das Oberteil ordentlich zurecht.
"Ach du scheiße, hatte ihr gerade Sex?!", platzte es schamlos aus meinem Bruder heraus.
"Nein!", entwich es mir sofort eine Oktave höher als normal, während Harry zeitgleich sagte: "Wenn du nicht gestört hättest, wäre ich jetzt drin."
Schockiert sah ich zu meinem Freund - zeitgleich spürte ich, wie ein tiefes Rot die Farbe meines Gesichts ersetzte.
"Bruder, ich bin so kurz davor, dir wieder eine reinzuhauen." Jaydens Gesichtsausdruck war angewidert, als er sich zu mir drehte. "Hat Mum mit dir das Thema Verhütung besprochen?"
"Okay, das wird mir zu viel", murmelte ich und stand auf, um meine Sachen zusammenzusuchen.
Jayden atmete tief durch, bevor er mich zurück auf das Bett drücke. "Tut mir leid, ich sollte mich da nicht einmischen - das geht mich nichts an."
"Warum bist du denn jetzt hier?", wollte Harry ungeduldig den Grund des störenden Besuchs erfahren.
Jayden deutete ihm, dass er sich zu mir auf das Bett setzen sollte, was er widerwillig tat. "Ich muss mit euch reden, weil es da etwas gibt, was ich nicht länger geheimhalten kann und möchte. Wir sind ja jetzt ehrlich zueinander."
Verwundert musterte ich meinen Bruder, wie er plötzlich nervös durch das Zimmer lief und letztendlich vor der Tür zum Stoppen kam. "Du kannst reinkommen."
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sorry, dass so lange nichts mehr kam 🥺 aber dafür habe ich schon einiges vorgeschrieben, denn die Geschichte wird in den nächsten Tagen (endlich) ihr Ende finden :)
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unexpected love || h.s
FanfictionMein Leben verwandelte sich erst in die reinste Katastrophe, als meine Erzfeindin vor mir stand und mein Bruder sie als seine neue Freundin vorstellte. Während ich dann versuchte, sie wieder loszuwerden, trieb mich das Drama in die Arme einer unerwa...