„Das wird bestimmt richtig cool", freute sich Sydney, als wir auf dem Weg zum See waren, um uns mit den anderen zu treffen. „Ich freue mich auch, Ava endlich kennenzulernen."
„Ihr werdet euch richtig gut verstehen", versicherte ich ihr lächelnd.
Als wir am See ankamen, stellten wir unsere Fahrräder ab und liefen dann mit unseren ganzen Sachen zu dem üblichen Treffpunkt. Es war echt ein Kampf, mit den schweren Rucksäcken durch die Hitze zu fahren und das auf einem Fahrrad.
„Ich bin so doll am Schwitzen, die denken gleich alle, ich bin hierher geschwommen", seufzte Sydney.
Mir entwich ein so lautes Lachen, dass die anderen bereits auf uns aufmerksam wurden.
„Jaz!", hörte ich die Stimme von Ava rufen und ein paar Sekunden später, fiel sie mir auch schon in die Arme.
Beinahe wäre ich nach hinten gekippt, da ich immer noch den schweren Rucksack auf dem Rücken hatte.
„Und du musst die berühmte Sydney sein", wandte sie sich nun an meine beste Freundin und zog diese ebenfalls in eine Umarmung. „Ich habe schon so viel von dir gehört, endlich lernen wir uns persönlich kennen!"
Während die beiden sich wie so zwei Hunde beschnupperten, wandte ich meine Aufmerksamkeit an Harry, der ebenfalls zu uns kam.
„Soll ich dir den abnehmen?", fragte er höflich nach und nahm mir den Rucksack dann auch schon von den Schultern, ohne auf eine Antwort zu warten.
„Danke", lächelte ich ganz verlegen.
Ich stellte Sydney noch bei den anderen aus der Clique vor und wie ich es mir schon gedacht hatte, passte sie super rein. Sie verstand sich auf Anhieb sehr gut mit allen und da Sydney eh eine sehr offene Person war, redete sie auch direkt drauf los. Manchmal wünschte ich mir, ich wäre mehr so wie sie.
„Jetzt hast du deine allerbeste und tollste Freundin endlich wieder bei dir", schmunzelte Harry, der sich zu mir setzte.
„Dir ist hoffentlich klar, dass das nicht meine Worte waren", lachte ich.
Harry fuhr sich durch die Haare und zeigte mir sein schönes Lächeln.
„Dann muss ich dich wohl ab jetzt teilen."
Seine Worte lösten ein Kribbeln in meinem Bauch aus und mir wurde augenblicklich heißer, obwohl es das so auch schon war. Ich starrte Harry wahrscheinlich etwas zu lange in die Augen, ohne etwas sagen, aber das war mir ganz egal.
„Kann sein", brachte ich nur leise raus, zu sehr abgelenkt von den grünen Augen vor mir.
„Hey, Jaz!", wurde ich von Sydney aus meiner Starre gerissen. „Möchtest du auch was trinken? Ich akzeptieren kein Nein."
Eine Sekunde lang war ich sauer auf sie, aber dann drehte ich mich zu den Mädels und nahm dankend eine Bierflasche entgegen. Ich hatte mir fest vorgenommen, dass ich nicht wieder so wie auf der letzten Party enden würde. Diese Blamage wollte ich mir diesmal ersparen, genauso wie die Kopfschmerzen am nächsten Tag.
„Wie wäre es mit einem kleinen Trinkspiel? Nur unter uns Mädels", schlug Daisy vor.
„Wahrheit oder Pflicht!", rief Ava direkt und alle stimmten zu.
Und so fing es erstmal harmlos an mit einfachen Fragen und unspektakulären Pflichten. Da es laut Daisy sonst zu langweilig werden würde, stellte sie die Regel auf, dass nach jeder Runde fünf Schlucke getrunken werden mussten. Dadurch wurde es auch sehr schnell immer lockerer zwischen uns und somit auch die Fragen und Pflichten gemeiner.
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unexpected love || h.s
FanfictionMein Leben verwandelte sich erst in die reinste Katastrophe, als meine Erzfeindin vor mir stand und mein Bruder sie als seine neue Freundin vorstellte. Während ich dann versuchte, sie wieder loszuwerden, trieb mich das Drama in die Arme einer unerwa...