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Ich weiß nicht, was ich hierzu noch sagen soll. Viel Spaß beim Lesen und... seid nicht so böse? Haha
Lasst doch gerne eure Meinungen da und wie euch der Storyverlauf bis jetzt gefällt. Es wird besser, versprochen.

Heute

🅻🅾🆄🅸🆂

Als es an der Haustür klingelt, hieve ich mich von meiner Couch auf und schlüpfe in meinen Morgenmantel, damit ich zumindest nicht ganz so schrecklich aussehe. Mein Shirt ist ein wenig bekleckert und die Hose hat ein Loch zwischen den Beinen. So muss ich nicht unbedingt irgendwo erscheinen. Selbst wenn es wahrscheinlich nur der Nachbar ist, möchte ich nicht so schlimm aussehen.

Den Fernseher stelle ich ein wenig leiser und fahre mir durch die unordentlichen Haare, ehe ich durchs Wohnzimmer in den kleinen Flur gehe, um die Wohnungstür zu öffnen.

Während ich in meinen Ellenbogen huste, öffne ich die Tür und schaue erst hoch, als der Würgereiz verschwindet. „Was... was machst du denn hier?" Harry steht auf seinen Krücken vor mir und sieht ein wenig erholter aus. Seine braune Haut wird durch das schwarze Shirt, welches er trägt, ziemlich betont und dazu die Jogginghose. Damals hat er meistens nur solche Hosen getragen, wenn er nicht vor die Tür gegangen ist. Aber er sieht jetzt immer noch so gut aus, wie damals. Wenn nicht, sogar noch ein wenig hübscher.

„Du meintest, Angelina wäre die Woche bei dir, ich wollte ihr Hallo sagen.", lächelt er nervös und schaut neben sich. Erst jetzt fällt mir auf, dass Harry nicht allein ist und neben ihm sein Freund steht. „Angelina wollte erst am Sonntag kommen.", murmle ich, während ich den Blick senke und mir durch die Haare fahre. Sein Freund soll verschwinden, ich will meinen Harry wieder. „Heute ist Sonntag, Louis." Ich schüttle den Kopf und hole mein Handy aus meiner Hosentasche, um festzustellen, dass Harry recht hat. Heute kommt Angelina und ich sehe aus, als hätte ich meine Nächte auf der Straße verbracht. Und Harry sieht mich so.

Panisch schaue ich an mir hinab und kratze mich am Kinn. „Wollt ihr reinkommen? Ich muss dringend duschen aber ihr könnt euch setzen. Zwanzig Minuten, dann bin ich für euch da." Ich niese in meine Armbeuge und lasse die beiden rein. Harry, der etwas wackelig unterwegs ist und Henry daneben, der seine Hand auf Harrys Steißbein liegen hat.

„Geht es dir nicht gut?", will Harry wissen und schaut mich besorgt an. „Doch, blendend." Ich drehe mich um, um im Wohnzimmer die Chipstüten und die Decken verschwinden zu lassen. Die beiden folgen mir natürlich und schauen sich staunend in meinem Wohn-/ Esszimmer um. „Bist du irgendwie reich?" Henry schaut mich an, als ich mich zu ihnen drehe und noch schnell einen Chipskrümel von der Sitzfläche in meinen Mund schiebe. „Fragt man sowas?", entgegne ich nur und deute auf die Couch.

Da keine Antwort kommt, gehe ich in die offene Küche und verstaue die Tüten in einer Schublade, wonach ich die Decken über meine Schulter werfe und den beiden ein Glas Wasser bereit mache. So ein schlechter Gastgeber bin ich dann doch nicht. Aber dieser Henry ist hier. Allein wegen seinem Namen kann ich ihn schon nicht ernst nehmen. Wäre das gleiche, als würde ich morgen mit einem Linus um die Ecke kommen und ihn jedem als meinen Freund vorstelle.

Vielleicht sollte ich sowas nächstes Jahr am ersten April verkünden. Wäre zumindest ein guter Witz.

Im Wohnzimmer stelle ich die zwei Gläser auf den Tisch und räuspere mich leise. Henry hat Harry gerade etwas ins Ohr geflüstert, worauf dieser nur dümmlich gegrinst hat. Toll, dass ihr spaß habt. „Könntet ihr euch bitte vorher die Hände waschen? Und die Schuhe sollten im Flur bleiben, Henry." Ich lächle ihn übertrieben an und verschwinde dann durch den Flur hinter dem Esszimmer in mein Schlafzimmer, wo ich die Decken auf mein Bett lege und dann im angrenzenden Badezimmer verschwinde.

him. He's the one that I adoreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt