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Heute

🅻🅾🆄🅸🆂*

Ich schrecke aus meinem äußerst schönen Schlaf auf, als ich plötzlich falle und im nächsten Moment jemanden stöhnen höre. „Harry?", frage ich alarmiert nach und sehe ihn im nächsten Moment aufrecht im Bett sitzen.

Wir sind immer noch im Krankenhaus, Harry liegt neben mir, zumindest bis vor einer Sekunde noch. „Hey, was ist los?" Ich setze mich langsam hin und fahre über seinen Rücken, welcher ziemlich warm ist. Beinahe schwitzig unter dem Shirt. „Ich hab einen Krampf im Bein.", flüstert er angespannt und krallt sich in meine Hand, die ich auf seinen rechten Oberschenkel gelegt habe. „Du musst dagegen drücken. Kann ich was machen?", will ich wissen und schaue ihn von der Seite an. „Ich kann nicht, er ist im linken Bein." Erst nach einem Moment verstehe ich, was Harry damit sagen möchte und ziehe ihn vorsichtig in meine Arme.

Möchte ich zumindest. Jedoch hält Harry dagegen und lehnt sich so weit vor, dass sein Kinn beinahe auf seinem Knie liegt. Aus Angst, dass irgendwas schlimmes dahintersteckt, drücke ich den Notfallknopf und beobachte Harry, der regelmäßig ein- und ausatmet, als würde er so den Schmerz wegatmen zu versuchen.

„Mr Tomlinson?" Nachdem die Tür geöffnet wird, kommt eine Krankenschwester ins Zimmer und desinfiziert sich die Hände. „Er hat Schmerzen, aber ich weiß nicht, was ich machen soll.", erkläre ich schnell und deute auf Harry. Sie soll irgendwas machen. Sie ist das Fachpersonal, nicht ich. Ich kenne mich mit Medizin nicht aus.

Glücklicherweise stellt sie keine weiteren Fragen und geht ums Bett zu Harry, den sie vorsichtig an der Schulter antippt. „Kann ich Ihnen helfen?", will sie wissen und schiebt die Decke von Harrys Beinen, um festzustellen, dass sein nicht vorhandenes Bein wehtut. Und das so doll, dass er kaum atmen kann. „Wie lange ist die Amputation schon her?", will sie wissen und deutet Harry an, sich hinzulegen. „Drei Monate. Aua!" Ich fahre beruhigend über seinen Oberarm und kann nichts dagegen machen, dass meine Hand in seinen Nacken fährt und diesen anfängt zu kraulen. Ich habe meinen Harry wieder.

„Nehmen Sie noch Schmerzmittel?" Harry zögert für einen Moment und nickt dann. „Ich habe Schlafprobleme und kann eigentlich nur mit Schmerzmitteln schlafen.", erklärt er schließlich, was mich stutzig macht. „Aber die letzte Nacht hast du doch gut geschlafen? Und bis eben auch.", murmle ich und schaue Harry traurig an. Er hätte mir sagen können, dass er Schmerzen hat. Ich hätte ihm helfen können. Weiß seine Physiotherapeutin davon?

„Eigentlich darf ich Ihnen nichts geben, aber wir machen eine Ausnahme. Eine Ibuprofen?" Harry nickt und beißt sich auf die Lippe, als sie an seinem Oberschenkel herumdrückt. „Okay, ich bin gleich wieder da." Schnell ist sie verschwunden, sodass Harry und ich wieder allein in dem Krankenzimmer sind. „Kann ich irgendwas für dich tun?", frage ich leise und lehne meinen Kopf an seine Halsbeuge. Ich bin hundemüde aber ich kann Harry jetzt nicht allein lassen. Er hat Schmerzen und ich werde so lange wach bleiben, bis diese nachlassen und er vernünftig weiterschlafen kann.

Erst legt Harry sich gemütlich neben mich und haucht einen Kuss in meine Haare, bevor er nickt. „Sei einfach für mich da. Dass du hier neben mir liegst, reicht völlig aus. Neben dir schlafe ich gut. Besser als mit Henry." Ich fühle mich geehrt, wirklich. Das präsentiert mein böses Herz auch viel zu gut, das kräftig gegen meine Brust hämmert. „Wenn wir wieder zu Hause sind, schläfst du mit in meinem Bett, okay? Dann können wir beide besser schlafen.", beschließe ich und löse mich wieder von Harry, als die Krankenschwester erneut ins Zimmer kommt. Dieses Mal mit Schmerzmitteln.

„In einer Stunde gibt es Frühstück. Kann ich schonmal aufschreiben, was Sie haben wollen?" Währenddessen gibt sie Harry die Tablette, die er mit einem großen Schluck Wasser runterschluckt. „Zwei Scheiben Toast? Mit irgendwas drauf, das ist mir egal." Hunger habe ich nicht wirklich, weshalb Harry dann gern mein Essen haben kann. Er hat sicherlich Hunger. „Schreibe ich auf. Schlafen sie noch so lange, okay?" Ich finde die Idee fantastisch.

him. He's the one that I adoreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt