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Heute

🅷🅰🆁🆁🆈*

„Bambi, komm runter." Max schaut von dem ungemütlichen Sitz zu mir, während ich nervös an dem Fenster stehe, von welchem man auf den Parkplatz der Notaufnahme schauen kann. „Kann ich nicht, Maxwell. Wie lange sitzen wir schon hier? Drei Stunden? Ich habe immer noch keine Nachricht von Louis bekommen!", antworte ich harscher als beabsichtigt und schaue die anderen wartenden Menschen entschuldigend an. Wir sind nicht allein hier, aber ich will doch nur wissen, was Louis hat.

Er ist mit seiner Ärztin verschwunden, sie wollten reden, so lange redet niemand. „Setz dich zumindest wieder hin, Harry. Wollen wir noch einen Tee trinken?" Joshua lächelt vorsichtig, als er auf mich zukommt und eine Hand auf meine Schulter legt. „Danke Josh, aber ich habe keine Nerven für einen Tee oder so. Es ist Louis, der hier irgendwo behandelt wird. Ich bin jetzt seit zweieinhalb Monaten bei ihm, er wollte noch nie freiwillig ins Krankenhaus. Louis hat Kopfschmerzen." Ich drehe mich schnell um, als die Tür sich öffnet und ich auf jemanden hoffe, der mir etwas zu Louis sagen kann. Vor einer halben Stunde wollte mir niemand an der Rezeption etwas sagen.

„Harry, Gott! Wenn ich euch mal allein lasse. Was ist los?" Niall kommt auf mich zu und nickt Josh kurz zu, bevor er mich eingehend mustert. „Schön, dass du hier bist. Dankeschön." Ich drehe mich zu ihm um und lehne mich gehen ihn, als er mich in eine Umarmung zieht. „Louis wollte freiwillig ins Krankenhaus. Das wollte er nie. Er hatte Kopfschmerzen und hat zwei Eissorten miteinander vertauscht. Aber das habe ich dir doch alles erzählt." Er nickt an meiner Schulter und löst sich dann von mir.

„Du weißt, Lou hat eine Immunschwäche. Die letzten Tage war es schon ein wenig viel für ihn. Gestern Abend habe ich schon gemerkt, dass er etwas schwächelt. Wahrscheinlich ist es so wie immer und er kann nachher wieder nach Hause." Das will ich mir die ganze Zeit über einreden, aber es funktioniert einfach nicht. Wenn es nur eine weitere Erkältung gewesen wäre, würde Louis jetzt zu Hause im Bett liegen und schlafen. Ich würde mich dort um ihn kümmern und nicht im Krankenhaus stehen, wo ich seit Stunden vergebens auf irgendwelche Informationen warte.

„Harry?" Ich drehe mich zu Maxwell, der mit dem Kopf auf die Tür deutet und ich im nächsten Moment Louis' Ärztin in dieser stehen sehe. „Doktor Schur..." Sie kommt lächelnd auf mich zu und tätschelt mir den Oberarm. „Atmen Sie tief durch, er ist in sicherem Händen." Ich nicke schnell und schaue zu Niall, der vorsichtig einen Arm um mich geschlungen hat. „Wollen wir uns in meinem Büro unterhalten? Da haben wir ein wenig Ruhe." Ich nicke sofort. Natürlich würde ich jetzt gern direkt zu Louis gehen, aber seine Ärztin will mit mir reden, das scheint wichtiger zu sein.

„Kann Niall mit?", frage ich und deute auf meinen Freund. „Wenn Sie möchten, gern. Die anderen beiden Herren bleiben hier?" Josh nickt sofort und klopft mir auf die Schulter. „Wir sehen uns, Bambi. Spätestens im Dezember, ja? Und schreib uns, wir müssen in Kontakt bleiben." Er zieht mich in eine kurze Umarmung, bevor er mir auf die Schulter klopft und dann Max Platz macht, der sich ebenfalls von mir verabschiedet. „Bye, Harry. Das wird schon, schreib uns." Ich nicke und warte, bis die beiden das Wartezimmer verlassen haben.

Dann atme ich tief durch und lehne mich gegen Niall, der seinen Griff um meine Hüfte etwas verstärkt. „Alles okay, Harry?" Ich nicke und schließe kurz die Augen. „Das mit Louis geht mir ein wenig zu nah, aber gleich ist es besser." Auch Louis' Ärztin schaut mich prüfend an, bevor sie nickt und aus dem Wartezimmer geht. Niall und ich direkt hinter ihr. „Brauchst du einen Rollstuhl?", flüstert Niall leise in mein Ohr, jedoch schüttle ich nur den Kopf. „Meine Arme werden schwer, aber wenn ich gleich sitze, ist alles wieder okay."

him. He's the one that I adoreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt