Der Countdown startet...
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Heute
🅻🅾🆄🅸🆂
Müde hebe ich meine Hand und lege sie auf Harrys Rücken, während er halb auf meiner Brust liegt und schläft. Er hasst mich wahrscheinlich dafür, dass ich der Operation eingewilligt habe, aber ich habe es für ihn getan. Ich möchte endlich wieder nach Hause und jede Nacht neben Harry schlafen. Auch, wenn er es nicht zugeben will, merke ich sehr wohl, dass er nachts kaum schläft und seinen Schlaf bei mir nachholt.
Ich habe die Operation für Harry gemacht, weil ich es hasse, ihn so leiden zu sehen. Wenn es mir besser geht, komme ich endlich wieder nach Hause und kann Harry beistehen, wenn er schlechte Tage hat. Ich werde mit ihm reden, ihn reden lassen, zuhören und kuscheln. Wenn es ihn ablenkt, werde ich ihn auch ins Bett schleppen und ihn dort Sterne sehen lassen. Wenn es mir wieder gut geht.
Gerade ist nackte Zweisamkeit tatsächlich das letzte, woran ich denke. Ich habe höllische Kopfschmerzen und mein Kopf pocht, als wäre ich auf diesen gefallen. „Harry?", brumme ich leise und tippe gegen seine Schulter, in der Hoffnung, dass er davon aufwacht. Jedoch brummt er nur und versteckt seinen Kopf noch mehr an meiner Halsbeuge. „Harry..." Ich stoße mit dem Knie gegen sein Bein und drücke seine Hand schwach.
Einen Moment regt er sich nicht, bevor er zusammenzuckt und beinahe sofort aufrecht im Bett sitzt. „Hey, was ist los? Geht es dir nicht gut?" Er fährt sich gähnend durch die Haare, mustert mich währenddessen trotzdem eindringlich. „Kopfschmerzen.", murmle ich und zucke zusammen, als Harry sich zu mir vorbeugt und federleichte Küsse auf den Verband um meinen Kopf haucht. „Soll ich eine Schwester holen? Vielleicht kann sie dir etwas gegen die Schmerzen heben.", murmelt er und fährt mit seinem Zeigefinger über meine Wange, was mich erröten lässt.
Nicken kann ich nicht, weshalb ich ein leises Ja murmle und meine Lippen spitze. „Kuss", nuschle ich und stöhne beinahe genüsslich auf, als Harry seine Lippen vorsichtig auf meine legt. „Du musst dir eine Creme kaufen. Es wird kalt draußen, Harry.", nuschle ich, als mir seine trockenen Lippen auffallen. „Ich habe eine zu Hause." Ein letzter Kuss folgt, bevor er sich über mich lehnt und den Knopf auf der Fernbedienung drückt, die neben meinem Arm liegt.
Danach kuschelt er sich wieder neben mich, während eine Hand unter das hässliche Nachthemd schlüpft. „Sag nichts.", gähne ich und wimmere danach auf. Auch deswegen wollte ich die eine Operation haben. Kopfschmerzen sind grauenvoll.
„Du bist trotzdem noch zum Anbeißen, mein Engel." Zu einer Antwort komme ich nicht, da die Tür geöffnet wird und ein Mann unseres Alters in den Raum kommt. „Mr Tomlinson, alles okay?" Er desinfiziert sich die Hände und lächelt uns beide an. „Er hat Kopfschmerzen. Können Sie ihm etwas geben?", fragt Harry für mich und löst sich von mir. Er soll neben mir bleiben. Das ist besser, als jede Medizin.
„Klar, aber sonst ist alles gut? Ich war vor einer Stunde schonmal hier, da haben Sie beide noch geschlafen.", erklärt er und holt meine Akte am Fußende hervor. „Vor einer Stunde? Wie lang bin ich schon hier?" Harry holt sein Handy aus seiner Hosentasche. „Scheiße, Niall. Ich wollte mich doch heute mit ihm treffen." Er haucht einen Kuss auf meine Lippen und steht dann vom Bett auf. „Ich telefoniere ganz kurz, dann bin ich wieder bei dir, ja?" Ich lächle leicht, bevor er seine Krücken in die Hände nimmt und aus dem Raum geht.
Der Pfleger schreibt in der Zeit etwas auf und schaut dann entschuldigend zu mir. „Ihr Freund?" Ich strecke ihm den Daumen entgegen und schließe meine Augen wieder. „Er wusste nicht, dass ich operiert werde. Ich glaube, er ist böse auf mich.", gebe ich meine Bedenken zu und ziehe die Decke wieder höher. „Ich denke nicht, dass er böse ist. Als er heute Nachmittag hier aufgetaucht ist, schien er mehr verzweifelt als erbost. Meine Kollegin meinte, er sei jeden Tag bei Ihnen gewesen? Das zeigt für mich, dass er alles andere als böse ist. Er sorgt sich um Sie." Hoffentlich hat er recht.
„Ich gebe Ihnen Paracetamol, in einer halben Stunde kommt die behandelnde Ärztin vorbei, da wäre es schlau, die Schmerzen anzusprechen. Sonst einfach rufen." Ich bedanke mich leise und warte schweigend, bis das Medikament durch den Tropf in meinen Körper kommt und meine Schmerzen lindert. „Kann Harry gleich nochmal kurz rein?" Sofort nickt er und drückt mein Bein über der Bettdecke, bevor er den Raum verlässt und mich inmitten der vielen Geräten allein lässt.
Es dauert nicht lange, bis Harry wieder das Zimmer betritt und leise hinter sich die Tür schließt. „Schläfst du?" Vorsichtig drehe ich meinen Kopf etwas nach rechts und schaue ihn an. Das ist hoffentlich Antwort genug für ihn. „Niall holt mich in einer Viertelstunde ab. Morgen komme ich wieder, okay?" Ich greife nach seiner Hand und drücke diese leicht. „Bist du böse?", traue ich mich zu fragen und beiße mir auf die Unterlippe.
Sofort schüttelt er den Kopf und lehnt sich zu mir runter. „Natürlich bin ich nicht böse, Louis. Ich bin erleichtert, dass du die Operation gemacht hast und dass du sie so gut überstanden hast. Ich bin verdammt stolz auf dich, auch wenn ich gern bei der Operation dabei gewesen wäre. Oder hier auf dich gewartet hätte. Ich liebe dich Louis. Alles was zählt ist, dass du schnell wieder gesund wirst." Er zieht die Decke bis unter mein Kinn und lächelt mich mit Tränen in den Augen an. „Du bist ein kleiner Kämpfer, Dorie. Nächstes Jahr werden wir durchstarten. Du und ich, gegen den Rest der Welt. Aber das zählt jetzt auch schon." Ich lächle und spitze meine Lippen, worauf Harry mich küsst.
„Nimm das als Ziel. Wenn du wieder zu Hause bist und es dir gut geht, werden wir miteinander schlafen. Das habe ich dir am ersten Tag im Krankenhaus versprochen, daran werde ich mich halten." Er schlingt seine Arme so gut wie möglich um mich und haucht viele Küsse auf meine Wange und meinen Hals, bevor er sich langsam von mir löst und seufzt. „Morgen bin ich wieder hier, versprochen."
Ich lächle und streiche über seinen Oberschenkel. „Ich liebe dich.", flüstere ich als Harry sich wieder hinstellt und mich breit anlächelt. „Ich liebe dich auch, bis morgen. Und viele Grüße von Niall. Er ist stolz auf dich, aber nicht so sehr wie ich." Ich schmunzle leicht und murmle ein leises Danke.
„Bis morgen. Träum von mir." Oh, das tue ich tatsächlich beinahe jede Nacht. „Du von mir." Schmunzelnd schaue ich ihm nach, bis er an der Tür ankommt und mir einen Luftkuss zuwirft, ehe er das Zimmer verlässt.
Dann bin ich allein und verstehe endlich nur zu gut, wie grausam es ist, niemanden bei sich zu haben, obwohl man sich nichts sehnlicher wünscht als genau das.
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him. He's the one that I adore
FanficEveryone who's involved in sexual content is 18+ Seit sieben Jahren sind Louis und Harry beste Freunde und nie ohne den anderen zu sehen. Bis Harry herausfindet, dass sein bester Freund ihm nicht die Wahrheit erzählt. Dazu kommt der Abschluss, den...