him. He's the one that I adore

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Heute

🅷🅰🆁🆁🆈

Lächelnd schaue ich Louis dabei zu, wie er am Tresen unsere Pizzen bestellt und etwas nervös mit seinen Händen herumfuchtelt. Es ist süß, wie er zu versuchen scheint, zu erklären, welche Pizzen wir haben wollen, obwohl man daran eigentlich nichts erklären muss. Zwei einfache Pizzen mit Salami und Schinken. Für mich mit Champions, für Louis ohne. Eine ganze normale Pizza, trotzdem hasst Louis es, etwas zu bestellen.

Telefonate sind jedoch noch schlimmer, weshalb wir schließlich doch im Laden gelandet sind, anstatt zu Hause auf der Couch zu sitzen und dort zu warten, bis uns die Pizzen geliefert werden. Louis hat uns nach hier gefahren, was mich etwas erstaunt hat. Er geht nicht gern aus und hat trotzdem entschieden, mit mir eine Pizza essen zu gehen. In der Öffentlichkeit. Und das macht mich verdammt glücklich.

Anscheinend hat er es geschafft, als er nickt und sich dann zu mir dreht, um direkt auf mich zuzugehen. „Es war grausam. Ich glaube, ich habe meine Pizza auch mit Champignons bestellt.", murmelt er und fährt sich durch die Haare, was mich lachen lässt. „Setz du dich hin, ich kümmere mich um deine Pizza." Louis nickt sofort und setzt sich auf den Stuhl am Tisch, wo ich eben auf ihn gewartet habe. Wenn auch im Rollstuhl, da mir der Weg mit Krücken dann doch zu weit war. Und da der Rollstuhl noch im Kofferraum lag, habe ich mich schließlich von Louis überreden lassen, mich in den Rollstuhl zu setzen.

„Entschuldigung?" Ich hasse es, in diesem Rollstuhl viel kleiner als der Rest der Menschen zu sein, aber da muss ich jetzt durch. „Ja?" Die junge Frau, die eben Louis' Bestellung aufgenommen hat, kommt um den Tresen herum und lächelt mich an. „Mein Freund da-" Ich deute auf Louis, der rote Wangen bekommt, als ich ihn anlächle. „er hat gerade zwei Pizzen bestellt, eine davon sollte ohne Champignons, er wird manchmal ein wenig nervös.", erkläre ich und schmunzle leicht. Das fand ich damals an Louis schon unfassbar süß. Er wollte immer der stärkere von uns beiden sein, zieht aber den Schwanz ein, wenn es um Bestellungen oder Anrufe geht.

Sie holt einen Zettel und streicht auf diesem etwas durch, bevor sie nickt und sich ein Grinsen nicht verkneifen kann. „Er war ziemlich nervös.", erklärt sie dann und reicht den Zettel in die Küche weiter. „Wollt ihr hier essen oder soll ich die Pizzen einpacken lassen?" Kurz überlege ich und schaue dann zu Louis. „Gerne zum hier essen. Gibt es hier in der Nähe einen schönen Platz? Ich komme nicht von hier, würde ihm aber gern an einen romantischen Ort bringen.", flüstere ich und merke, wie sie sich ein Grinsen verkneifen will.

„Ein paar Minuten von hier ist der Millennium Park. Dort steht das Cloud Gate, da kann es beim Sonnenuntergang ziemlich schön sein. Aber da müsstet ihr gleich schon hin.", erklärt sie dann und schaut wieder zu Louis, der anscheinend zu uns schaut. „Okay, dann nehmen wir die Pizzen doch mit. Könnte ich eine Flasche Cola dazu kriegen?" Ich greife nach meinem Portemonnaie und halte ihr zwanzig Dollar hin.

Lächelnd nickt sie und gibt mir nach einem Moment das Wechselgeld und eine Flasche Cola, die ich in der kleinen Tasche hinter meinem Rücken verstaue. „Die Pizzen bringe ich euch gleich." Ich nicke und rolle dann wieder auf Louis zu, der direkt aufsteht, als ich bei ihm ankomme. „Setz dich wieder hin.", schmunzle ich und greife nach seiner Hand, nachdem er wieder sitzt. „Ich wollte bezahlen, Harry.", nuschelt er und schaut mich versucht böse an. „Du kannst das nächste Mal bezahlen." Ich lehne mich zu ihm vor und hauche einen Kuss auf seine Lippen. „Das ist doch okay, oder?"

Ich habe mit Louis noch nie darüber gesprochen, ob es okay für ihn ist, in der Öffentlichkeit mit einem Mann so gesehen zu werden. Für mich ist es selbstverständlich aber Louis und mich gab es in den letzten Wochen nur in seiner Wohnung. Einmal waren wir noch gemeinsam im Krankenhaus, aber auf der Straße waren wir noch nicht. Vor allem nicht händchenhaltend oder küssend.