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Heute

🅻🅾🆄🅸🆂*

Als die Tür des Schlafzimmers geöffnet wird, bleibe ich trotzdem regungslos unter der Decke liegen. Das einzige, was mich verrät, sind meine Schluchzer, die meine Schultern zum Beben bringen. Vielleicht bin ich dann doch nicht so regungslos. „Louis?" Es ist Harrys besorgte Stimme, trotzdem antworte ich nicht und halte mich vergebens an der Bettdecke fest, die einen Moment später von mir gezogen wird. Harry sitzt hinter mir auf dem Bett und legt sich vorsichtig zu mir.

„Ich mache mir Sorgen.", murmelt er und haucht Küsse in meinen Nacken, was mich unruhig werden lässt. Er sollte bei seinen Freunden sein, nicht bei mir. Ich weine nur, das schaffe ich auch allein. „Lou, hey?" Ich drehe mich schnell um, als ich Nialls Stimme höre. „Niall?" Es ist nur ein Krächzen, aber man versteht mich. „Harry hat mich angerufen, was ist los, Louis?" Harry schaut mich entschuldigend an und zieht mich in seine Arme, als ich ihn mit wehleidigem Blick anschaue.

Ich antworte nicht, kuschle mich aber an Harrys warme Brust, ehe ich meine Arme so gut wie möglich um ihn schlinge. Ich will es nicht noch schlimmer machen, als dass es schon ist. Ich will nicht mehr reden, nur um danach blöd angeschaut zu werden, weil mir Begriffe nicht mehr einfallen oder ich Sachen vertausche, die mehr als nur offensichtlich sind.

Das ist heute nicht das erste Mal. Die letzten Tage war es schon so. Im Büro des Bosses ist es mir das erste Mal aufgefallen, ich dachte aber, dass es vom Stress ist. Aber welcher Stress? Ich habe keinen. Ich bin nicht gestresst. Mir ist Harrys Spitzname nicht mehr eingefallen, obwohl ich angefangen habe, ihn so zu nennen. Das hat mich stutzig gemacht.

„Hör erstmal auf, zu weinen, Dorie, okay?" Harrys Hand krault meinen Hinterkopf, was mich nach ein paar Minuten weitestgehend beruhigt und ich nur noch die restlichen Tränen verliere, die eben noch raus wollten. „Mein Otter.", antworte ich nach einer Zeit und höre Harry kichern. „Soweit beruhigt?" Ich lege meinen Kopf in den Nacken und schaue Harry nur verschwommen an. Blöde Tränen.

Ich nicke einmal kurz und rutsche zu ihm hoch, um einen Kuss zu bekommen. Ich will nicht mehr von Harry weg. „Ich liebe dich.", nuschle ich leise gegen seinen Hals und hauche einen nassen Kuss auf diesen, bevor Harry seinen Arm um meine Hüfte schlingt und ausatmet.

„Lou? Wenn es dir nicht gutgeht, musst du uns das sagen. Soll ich vorbeikommen?" Niall ist ja auch noch da. Zumindest in der Leitung. „Ich muss mit Doktor Schur reden.", raune ich und räuspere mich schnell. „Wer ist das?" Harry schlüpft mit seiner Hand unter meine Hose und legt sie auf meinen Hintern über der Unterhose. „Meine behandelnde Ärztin im Krankenhaus." Direkt merke ich, wie Harry sich anspannt und sich aufsetzen will.

Niall höre ich im Telefon irgendwas machen, schaue jedoch zu Harry, der seine Hand wieder aus meiner Hose zieht und sich durch die Haare fährt. „Max und Josh sind noch oben. Die fahren uns bestimmt." Er steht schneller neben dem Bett, als ich denken kann und geht mit seinen Krücken auf meine Balkontür zu. „Ich komme nachher ins Krankenhaus, ich kann jetzt nicht los, aber Louis?" Ich brumme und streiche mir die Wangen trocken. „Pass auf dich auf und einer von euch soll mir schreiben, wenn du mit der Ärztin gesprochen hast." Ich brumme erneut und beende das Telefonat schließlich, bevor ich mich wieder auf die Matratze lege und mir die Schläfen reibe.

Während man Kopfschmerzen hat, sollte man definitiv nicht weinen.

„Louis?" Harry schließt die Terrassentür mit kleinen Problemen und kommt dann auf mich zu, wo er sich auf die Kante des Bettes setzt. Ich nicke und drehe meinen Kopf zu ihm, während ich vorsichtig lächle. Mit wahrscheinlich verheulten Augen und roten Wangen. „Die beiden fahren uns. Stehst du langsam auf?" Ich nicke, halte ihn aber am Shirt davon ab, aufzustehen.

him. He's the one that I adoreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt