Es ist genau dasselbe Bild mit dem ich aufwache, wie das, mit dem ich eingeschlafen bin. Auf dem Rücken liegend unter die Bettdecke gekuschelt und mit Joels Hand auf meinem Bauch. Sein Kopf, der an meiner Schläfe lehnt und sein warmer Atem, der noch immer auf meinen Hals trifft. Vorsichtig öffne ich meine Augen und kann, mehr oder weniger, glücklicherweise feststellen, dass das Hotelzimmer in der Zeit, in der ich geschlafen habe um einiges heller geworden ist.
Erfreulich ist es, da ich somit weiß, dass es nicht mehr all zu früh sein kann, weniger erfreulich, da ich mit einem murren meine Augen schlagartig wieder schließe. Aus Reaktion, drehe ich mich auf die Seite, sodass ich mein Gesicht in das Kissen vergraben kann. Eine einzige Sache ist mir nur nicht durch den Kopf gegangen, Joel. Natürlich dreht sich mein Körper zu der dunkelsten Stelle um die Helligkeit auszugleichen, und natürlich ist diese Stelle genau zwischen dem Bett und Joel. Bevor ich mich also versehe, liege ich angekuschelt am Kissen und Joels Brust. Jetzt sich wieder wegzudrehen, würde komisch kommen, weshalb ich die Entscheidung meines Kopfes nun einfach hinnehme und versuche meinen Kopf einfach mehr ins Kissen zu drücken und keinen zu großem Körperkontakt mit dem Finnen einzugehen.
Zart streicht seine Hand über meinen Rücken und zieht mich ein wenig näher zu sich. Nur ganz leicht und kaum bemerkbar, schafft er es mich noch näher an ihn zu drücken. „Guten Morgen, Prinzessin.", flüstert er und legt sein Kinn an meinen Kopf. „Geht's dir besser?". Als Antwort nicke ich schwach, da meine Stimme noch nicht bereit ist um benutzt zu werden. Dafür kämpft mein Körper noch zu stark mit dem Wachwerden. „Das freut mich.", haucht er.
Seine Stimme wirkt ein wenig rau, dennoch ist sie wach, und nicht brüchig durch Müdigkeit. Es gibt kein Anzeichen, dass er erst gerade durch meine Schutzsuche vorm Sonnenlicht, aufgewacht ist. Eher, als wäre er schon länger wach und hat nur noch nicht geredet. Naja mit wem sollte er das auch. So wie er flüstert, sind wir vermutlich die Ersten, die wach sind.
Mit einem leisen Räuspern sammle ich meine Stimme und nehme mein Gesicht aus dem Kissen. „Wie viel Uhr haben wir?", meine Stimme ist nur leise und zittert durch meine Müdigkeit. „viertel vor 10.", antwortet er und keine Sekunde später muss ich Gähnen. „Und seit wann bist du wach?", frage ich weiter. „Seit knapp einer Stunde." – „Eine Stunde?!", ich schrecke leicht auf und werde wieder von der Helligkeit erwischt. Sofort falle ich wieder zurück ins Bett und vergrabe meinen Kopf ein weiteres Mal. „Seit wann ist es so hell in Finnland.", murre ich ins Kissen, woraufhin Joels Brust leicht anfängt zu vibrieren. „Das kann tatsächlich auch mal passieren. Wenn die Sonne scheint, kann es schon recht hell werden.", lacht er leise.
Vorsichtig nehme ich mein Gesicht ein drittes Mal vom Kissen und schaue vorsichtig auf, dieses Mal gewappnet für die Helligkeit. „Aber jetzt mal ehrlich. Wieso bist du schon seit einer Stunde wach?", stelle ich die Frage, die ich eigentlich schon früher fragen wollte. „Weißt du, wenn man wach ist, dann ist man wach. Und ich wache halt früh auf. Außerdem ist viertel vor neun nicht früh.", bemerkt er und muss erneut lachen.
Mit seiner Antwort strecke ich mich kurz und kuschle mich dann wieder unter die Decke und wie kann es nicht anders sein, an Joel. „Wollten wir nicht um 10 Uhr frühstücken gehen?", nuschel ich gegen den nackten Oberkörper, während ich meine Augen wieder geschlossen habe. „Eigentlich schon, aber wenn noch alle schlafen, funktioniert das wohl nicht.", haucht er zurück und beginnt behutsam über meinen Rücken zu streicheln.
Keine Sekunde vergeht, bis dass mit einem Mal eine Melodie hinter mir ertönt, die von Sekunde zu Sekunde lauter wird. Sofort ertönt aus jeder Richtung des Raumes ein Knurren und Stöhnen und auch verschlafene Bewegungen aus den Betten sind festzustellen. „Olli, schalt das aus.", beschwert Aleksi sich, während seine Stimme mitten in seinem Satz bricht. Doch nichts passiert. Die Melodie spielt weiter und schafft es somit auch die Nerven von Niko zu strapazieren. „Matela, snooze! Sonst fliegen gleich Kissen.", knurrt er und dreht sich fallend im Bett um.
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Died enough for You [Joel Hokka FF] (German)
Fanfiction»Du verstehst es nicht Niko. Ich habe es mir geschworen. Ich habe mir geschworen ihn zu hassen.« Nur ein Augenblick, eine Entscheidung, ein Fehler, kann die Welt eines Einzigen verändern. Ins Glück oder ins Unglück stürzen. Eine Welt, die scheint a...