~Krank~

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Manchmal war Bellatrix ihr einfach dankbar, dass sie da war, obwohl sie gerade selber ganz schön viel um die Ohren hatte. Sie war einfach ihr persönlicher Schutzengel...
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Am nächsten Morgen wurde sie also einmal nicht von der Morgenübelkeit geweckt, aber spürte sie sofort wieder, als sie wenig später mir Narcissa und einer Tasse Tee auf der Couch saß.

Reflexartig drückte sie ihre Hand vor den Mund und sog scharf die Luft durch die Nase ein, bis es wieder ging. Währenddessen streichelte ihr Narcissa beruhigend über den Rücken und besah sie mit einem ihrer "Es tut mir Leid für dich" Blicke an. Gereizt stellte sie die Tasse Tee ab und ließ sich in die Couch sinken. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass Draco bald kommen musste.

,,Wolltest du nicht Draco abholen?" Ermittelnd musterte sie ihre Schwester und sah, wie sie aufschreckte und sofort ihre Jacke anzog und Bellatrix ihren Mantel zuwarf.

,,Wir müssen in 5 Minuten da sein"

,,Na dann" Sie zog sich die Kapuze tief ins Gesicht und nahm Narcissas Hand, die sofort disapperierte.

Als sie ankam hatte sie wieder mit der Übelkeit zu kämpfen und blieb kurz stehen, nur um dann ganz schnell durch die Absperrung zu gehen. Sofort lief sie in jemanden hinein. Dummerweise schaute sie kurz auf und schaute in das unpassendste Gesicht, welches sie überhaupt sehen konnte.

Eine etwas ältere Frau, war kreidebleich geworden, als sie in das Gesicht von Bellatrix geschaut hatte, doch was sie eher beunruhigte, dass die Frau anfing zu schreien. Neville neben ihr starrte sie ängstlich an und hatte ein paar Schritte nach hinten gemacht.

,,Tut mir Leid, Miss Longbottom. Ich muss weiter. Sonst sieht mich hier noch jemand" Sie lächelte belustigt und folgte ihrer Schwester die Draco erklärte, was mit seinem Vater passiert war.

Dieser lächelte nur traurig und sagte: ,,Ich weiß"

Narcissa wollte gerade wieder anfangen zu reden, als Miss Longbottom plötzlich ,,Bellatrix Lestrange!" Schrie und auf sie zeigte. Auch die anderen drehten sich um und hätte Bellatrix ihren Zauberstab nicht schon umklammert, hätte sie jetzt ganz schön dumm dagestanden.

,,Cissy, ich möchte wirklich nicht drängeln, aber ich glaube, es zeigen schon mindestens drei Zauberstäbe auf mich, deren Besitzer alle einen Schockzauber auf der Zunge haben, deshalb würde es viel helfen, wenn wir jetzt endlich nach Hause könnten"

Mit den Worten drehte sie sich um und wehrte alle drei Schockzauber auf einmal ab. Sofort flog ihre Kapuze nach hinten und ihr Gesicht kam zum Vorschein. Die anderen sogen scharf die Luft ein und augenblicklich waren vier weitere Zauberstäbe auf sie gerichtet.

,,Na toll, Narcissa, ein wenig Hilfe wäre angebracht!", rief sie ihrer Schwester zu als sie versuchte gegen alle zu kämpfen, da immer mehr Flüche auf sie zuflogen, bis einer sie am Bauch traf und das Blut bereits ihre Kleider durchnässte.

,,Verdammt", murmelte sie und schaute zu Narcissa, wobei sie noch ein Fluch an der Wange traf und es dort nun auch blutete.

Sofort hechtete sie zu ihrer Schwester herüber, packte Draco und sie am Arm und disapperierte. Sofort ließ sie die beiden los und merkte erst jetzt, dass sie ins Haus disapperiert war, was ja sonst immer nur Tom gelang, doch darum machte sie sich gerade am wenigsten Sorgen, sondern eher um die Wunde an ihrem Bauch. Sofort keuchte sie und stützte sich an der Wand ab, während sie das Blut aus ihrem Bauch fließen fühlte. Zitternd nahm sie die Hand weg und sah, dass sie schon relativ blutig war. Tränen stiegen ihr in die Augen und mit flauem Magen schaute sie zu Narcissa auf, bis sie die Augen schloss und versuchte nicht vollständig wegzutreten.

Bellamort-Wie weit wäre er gegangen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt