Ihre Zungen fingen ein Spielchen an und trotzdem endete er noch so schnell, dass Bellatrix ihn am Liebsten nochmal zu sich gezogen hätte...
___________________________________Etwas später am Essenstisch schwiegen sich alle nur an und schauten gespannt auf ihre Teller. Während aber alle aßen, stocherte Bellatrix nur in ihrem Essen herum und versuchte das Schwindelgefühl loszuwerden, dass sich bis in ihren Magen schlich. Leise seufzte sie und ließ sich zurück gegen die Stuhllehne fallen.
,,Bella, du musst was essen", sagte Narcissa leise und schaute sie von der Seite her an.
Wortlos ließ sie das Besteck auf den Teller fallen und verschwand nebenan in der Küche. Verzweifelt fuhr sie sich durch die Haare und schloss die Augen. Sie spürte es, sie war kaputt. Seit sie aus Askaban rausgekommen war und rausgefunden hatte, dass sie schwanger war, hatte sich ihr Leben um 180° gedreht und das nicht gerade zum Guten.
Sie ließ sich auf den Barhocker fallen und schaute aus dem Fenster, ihr gegenüber. Es war hellerlichteter Tag. Es wirkte so friedlich, wie die Bäume im Takt wippten und der leichte Nieselregen die Scheibe befeuchtete, doch diese Ruhe würde ihr wohl nicht immer bleiben. Sie würde vorüber gehen und diese Zeit war nun gekommen. Narcissa schlug die Tür auf und schaute ihre Schwester bemitleidend an.
,,Du kannst dich jetzt auch nicht in der Küche verstecken", sagte sie liebevoll, ,,Er ist weg. Wenn du reden möchtest, ich bin im Wohnzimmer" Sofort machte sie wieder Anstalten aus dem Zimmer zu gehen, doch Bellatrix hielt sie noch einmal zurück.
,,Cissy, tut mir Leid", sagte sie. Nun drehte sich Narcissa verwirrt zu der schwarzhaarigen um und musterte sie.
,,Was?"
,,Nein, ich mach unnötig ein Drama aus der ganzen Sache" Hysterisch lachte die blonde Frau ihr gegenüber auf und machte die Tür zu, nur um sich danach an sie zu lehnen.
,,Bellatrix, Du bist schwanger, das ist normal dass man da sensibler ist. Außerdem machst du daraus kein Drama! Es ist ein Drama!"
Bellatrix schaute aus leeren Augenhöhlen zu ihr auf und senkte beschämt den Blick.
,,Wär ich es nicht, hätten wir dieses Drama aber nicht! Ich bin so oder so Schuld!"
,,Bellatrix, es trifft dich keine Schuld!", keifte Narcissa, ,,Ihr beide habt miteinander geschlafen! Bei Merlin, ihr habt beide Schuld! Außerdem verurteilt dich niemand dafür!"
,,Noch nicht", Antwortete Bellatrix tränenerstickt.
,,Ach", Narcissa fuhr sich mit der Hand durch die Haare, ,,Darum geht es dir also?"
Die schwarzhaarige hob den Blick wieder und schaute ihre Schwester entgeistert an.
,,Du hast einfach nur Angst vor Rodolphus! Bellatrix, ich kann dich verstehen, aber er hat sich doch nicht einmal dafür zu interessieren! Dass es das Kind vom Dunklen Lord ist, wird ihn doch sowieso abschrecken!"
,,Das Traurige ist, dass es das nicht tut!", Schrie Bellatrix, die Tränen liefen ihr über die Wangen, ,,Ihn schreckt nichts ab! Er vergewaltigt mich obwohl er weiß, dass wir uns im Riddle Manor befinden! Er macht Witze, fasst mich an, obwohl er weiß, dass wir uns in einem Meeting befinden! Narcissa, es ist ihm egal! Er würde alles dafür tun, dass dieses Kind stirbt und momentan mach ich mir um nichts anderes Gedanken!"
,,Bella..."
,,Was?"
,,So weit wird es aber nicht kommen! Siehst du denn nicht, dass wir alle auf deiner Seite sind und unsere ganze verdammte Zeit mit dir und deinem Baby verschwenden?"
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Bellamort-Wie weit wäre er gegangen?
RomanceBellatrix Lestrange hat in Askaban alles verloren. Den Glauben an den Dunklen Lord an ihre große Liebe. Zu all dem hat sie sich verändert, sie ist älter geworden. Doch auch der Dunkle Lord hat sich nach seinem Sturz sehr verändert und zwar nicht nur...