Diese Küsse sollten niemals enden. Es war alles perfekt. Genauso hatte sie es sich immer wieder vorgestellt.
Fast so als wären sie wieder zwanzig.
___________________________________,,Guten Morgen.", gähnte Bellatrix verschlafen und drehte sich zur anderen Hälfte des Bettes, wo eigentlich hätte Tom liegen müssen. Er war nur nicht da. Keine Nachricht, keine Spuren, nichts. Fast so, als wäre das alles nur ein Traum gewesen. War es aber nicht, denn als sie einen prüfenden Blick unter die Bettdecke warf, war sie immer noch nackt.
Die Schwarzhaarige stand auf, zog sich etwas über und ging nach unten, um sich einen Kaffee zu machen und Delphi zu füttern. Mit einem "Guten Morgen"-Kuss nahm die Hexe sie auf den Arm und schlich nach unten.
Der Dunkle Lord war wahrscheinlich mitten in der Nacht gegangen, um wieder seinen "Verpflichtungen", wie er sie nannte, nachzugehen. Bellatrix war allerdings nicht wirklich wütend deshalb. Sie kannte es ja zur Zeit nunmal nicht anders.
Die Nacht, die sie zusammen verbracht hatten, war allerdings so schön gewesen, dass sie sich ernsthaft daran zurückerinnern konnte, wie es damals gewesen war. Unbeschreiblich eben.Langsam floss die heilige braune Flüssigkeit in ihre Tasse, während Bellatrix damit beschäftigt war, den Brei anzurühren und die Milch zu wärmen. Es hatte sich nämlich herausgestellt, dass Delphini nach ein paar Monaten nicht mehr so richtig gestillt werden wollte, also bekam sie von da an nur noch die Flasche.
Liebevoll stellte sie den Brei und die Milch mitsamt des Kaffees auf den Tisch und begann Delphini einen Löffel Brei nach dem nächsten in den Mund zu schieben.Wieder gähnte Bellatrix. Die Nächte machten sie momentan aufs Tiefste fertig. Immer dachte sie an Tom, den Krieg oder sie hatte eine neue Sache gefunden, die sie wachhielt. Delphi allerdings, schlief wunderbar die Nacht durch. Das wurde ja auch Zeit, die ersten Monate hatte sie jede freie Minute geschrien. Jetzt war sie so friedlich wie sonst nie.
Ungeduldig tippte sie mit dem Finger auf den Tresen und nahm einen großen Schluck von ihrem Kaffee.Der Brei war leer und Delphi schaute ihre Mutter mit aufgerissenen, im Schein der Lampe schimmernden schwarzen Augen an. Die hatte sie wohl von ihr. Bellatrix lächelte und nahm die Kleine wieder auf den Arm.
,,Es ist noch der früh, mein kleiner Schatz. Papa ist weg und Tantchen ist wohl auch noch nicht aufgestanden. Was hältst du davon, wenn wir wieder schlafen gehen?" Delphi gab einen zustimmenden Laut von sich und lächelte.
Müde legte sich Bellatrix wieder schlafen und war wohl wirklich noch einmal eingeschlafen. Als sie aus ihrem Traum heraufschreckte, raste ihr Puls und Tränen bildeten sich in ihren Augen.Erschöpft drehte sich die Hexe auf den Rücken und schaute an die Decke. Dann ging die Tür auf und sie saß plötzlich kerzengerade im Bett.
,,Keinen Schritt weiter!", Schrie sie.
,,Ich bin's doch nur, Bella.", Narcissa war hereingekommen und schaute ihre Schwester besorgt in die Augen, ,,Was ist denn bloß los mit dir?"
,,Meine Güte, du hast mich nur erschreckt. Es ist alles gut."
,,Hast du wieder Albträume?", die Blondine setzte sich neben sie ins Bett.
,,Ja-Nein, mir geht es gut. Wirklich."
,,Rede doch mit mir."
,,Vielleicht ein anderes Mal. Ich bin ja wohl nicht die Einzige, die in solchen Zeiten schlecht träumt.", Bellatrix wischte sich die Tränen vom Gesicht, ,,Weißt du, wo Tom ist?"
,,Nein, den habe ich heute noch nicht gesehen. Tut mir Leid."
,,Das ist ja mal wieder typisch.", sie schnaubte, ,,Haut einfach in der Nacht ab ohne mir etwas davon zu erzählen."
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Bellamort-Wie weit wäre er gegangen?
RomanceBellatrix Lestrange hat in Askaban alles verloren. Den Glauben an den Dunklen Lord an ihre große Liebe. Zu all dem hat sie sich verändert, sie ist älter geworden. Doch auch der Dunkle Lord hat sich nach seinem Sturz sehr verändert und zwar nicht nur...