~Kühl~

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,,Und du kannst dir nicht denken, dass ich jetzt nicht mit dir reden möchte. Ich sagte geh mir aus den Augen, also gehst du mir aus den Augen", fauchte sie und löste sich sofort aus seinem Griff, um im nächsten Moment zu disapperieren"...
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Weinend sank sie auf die Pflastersteine und verharrte da, ohne zu merken, dass Narcissa sofort hinterherkam und sie von hinten umarmte.

,,Hey, er hat es nicht verstanden. Er ist ein Versager in Ordnung?"

,,Narcissa", Lucius stand vor der Tür und schaute seine Frau liebevoll an.

,,Bei Merlin!", sie sprang auf und nahm ihn in den Arm, um ihn dann erst einmal zu küssen.

Bellatrix rührte sich nicht und schaute die beiden nur etwas verträumt an: ,,Ihr seht so glücklich aus" Lucius zog eine Augenbraue nach oben und ging ein paar Schritte auf sie zu, um ihr aufzuhelfen.

,,Was ist denn los?"

Narcissa hinter ihm, warf ihr einen vielsagenden Blick zu, den sie ignorierte. Sie wollte jetzt nicht noch alles erklären. Dass würde sie mental jetzt nicht überstehen. Sie war gerade mal ein paar Minuten von ihm getrennt und sie wollte schon wieder zurück. Er hatte sich verdammt beschissen verhalten, aber sie erwartete ja trotzdem ein Kind von ihm, wieso stritten sie sich dann überhaupt? Ihr Verhalten war vielleicht einfach unakzeptabel und vielleicht wusste er das. Oder er liebte sie wirklich nicht mehr.

,,Ich geh jetzt schlafen, gute Nacht", das waren die letzten Worte die sie an diesem Tag ihnen gegenüber noch äußerte und zu mehr war sie im Moment jetzt auch nicht imstande.

Sie hörte Narcissa noch sagen: ,,Das ist in Ordnung, ihr geht es gerade wirklich nicht gut."

In den nächsten Minuten lag sie auch schon im Bett und schlief zum ersten Mal wirklich gut. Ohne Albträume oder anderes. Das war auch gut so, denn das färbte am nächsten Tag auf sie ab. Gut gelaunt kam sie also nach unten und setzte sich etwas beschämt auf die weiße Couch. Nach ein paar Minuten bemerkte auch Narcissa sie dort und legte den Kopf etwas schief.

,,Guten Morgen", sagte sie sanft, ,,Wie geht es dir?"

Bellatrix hob den Kopf und seufzte einmal: ,,Besser. Tut mir Leid für das Drama gestern"

Narcissa setzte sich neben sie. ,,Das war es, ja. Wo wir schonmal dabei sind..."

,,Nein Cissy, ich versteh schon. Ich trage ein Kind unter dem Herzen und muss mich ausruhen. Das versteh ich" Narcissa lächelte.

,,Möchtest du einen Tee?"

,,Ja gerne"

Sofort erhob sich die Blondine und kam wenig später mit einer Tasse Tee und der dazugehörigen Kanne wieder.

,,Darf ich ehrlich zu dir sein?", Bellatrix strich sich durch die Haare.

,,Das sollst du sogar"

,,Es fällt mir schwer nichts zu tun. Ich hab Angst davor nicht genug zu tun. Tom ist trotzdem immer unberechenbar"

,,Hast du Angst vor ihm?", fragte sie nun komplett ernst. Bellatrix seufzte.

,,Nein, ich-", sie stockte, ,,Ich liebe ihn über alles, aber manchmal benimmt er sich einfach so, als ob ich ihm nichts bedeuten würde und im nächsten Augenblick tut ihm das Leid. Ich weiß einfach nicht was er will."

,,Vielleicht ging es ihm auch nur um einen Nachfolger", überlegte Narcissa.

,,Um einen Nachfolger? Bitte Narcissa, er war genauso schockiert wie ich"

Bellamort-Wie weit wäre er gegangen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt