~Blutrünstig~

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Dann hörte man eine Tür zufallen und im Licht der Lampen, konnte man erkennen, dass es Narcissa war.

,,Was machst du denn mitten in der Nacht-", Narcissa erschrak sich, ,,Meine Güte Bella, wie siehst du denn aus?"
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,,Cissy!", Bellatrix lächelte erfreut, ,,Delphi hat gerade ihr erstes Wort gesagt!"

Delphini schaute ihre Mutter an und wiederholte: ,,Mmaa-mmaa."

,,Schau doch, wie niedlich sie ist.", in den Augen der Hexe hatten sich Freudentränen gebildet.

Cissy kam auf die Kleine zu und stupste ihr auf die Nase. ,,Ich bin deine Tante.", lächelte sie, ,,Tan-te!"

,,Ma-ma", protestierte Delphini.

Narcissa lachte und wandte sich dann wieder ihrer Schwester zu.
,,Bella, was ist mit dir passiert?"

Das Lächeln aus Bellatrix' Gesicht wich abprupt. ,,Was tut denn das zur Sache?", sie schaute die Kleine an, ,,Ich gehe Delphini jetzt wieder ins Bett legen."

Die Hexe machte Anstalten zu gehen, doch Narcissa folgte ihr bis ins Zimmer. Die Blondine knipste das Zimmerlicht an, dann erschrak sie. ,,Was ist das für Blut?"

Bellatrix schaute desinteressiert auf die Stelle, wo das Blut auf dem Boden lag und legte Delphi in ihr Kinderbett. ,,Schlaf gut, mein Schatz."

Dann setzte sich die Hexe auf das Bett und sagte: ,,Das ist mein Blut. Mach dir keine Gedanken, das wollte ich sowieso noch wegwischen. Tut mir Leid, für die Umstände.", Bellatrix machte eine Pause, ,,Ich bin noch nicht dazu gekommen hier sauber zu machen. Ich bin wohl auf dem Boden bewusstlos geworden und da auch wieder aufgewacht." Sie nahm einen Schluck von dem Wasser, was auf ihrem Nachtttisch stand.

,,Bewusstlos? Bella, wer war das?", Narcissa wirkte ernsthaft besorgt. Sie setzte sich neben ihre Schwester auf das Bett und besah sich die Wunden.

Ihr linkes Auge war geschwollen. Das getrocknete Blut kam aus der Platzwunde vorne am Haaransatz. Nasenbluten hatte sie wohl auch gehabt. Bellatrix sah absolut nicht aus, wie sie selbst und das machte ihrer kleinen Schwester Angst.

,,Na wer wohl. Tu doch nicht so dumm. Ich habe doch gesagt, dass es nie genug ist."

,,Rodolphus war hier? Warum?"

,,Er wollte Delphi sehen und hat nicht locker gelassen. Delphini geht es gut, er hat ihr nichts getan."

,,Aber dir geht es nicht gut.", protestierte Narcissa.

,,Ach, wen kümmert das schon?"

,,Er hätte dich umbringen können."

,,Nein, er tötet mich nicht.", Bellatrix lächelte finster, ,,Er braucht doch noch ein Spielzeug, also muss er mich immer geradeso am Leben erhalten."

,,Das ist grausam."

,,Richtig. Grausamer als der Tod und das weiß er."

Eine Weile schwiegen sich die beiden Schwestern an. Delphini schlief schon wieder tief und fest.

,,Ich muss dich jetzt verarzten. Sonst entzündet sich das und dann erzählst du mir noch mal alles von vorne. Schlafen können wir beide jetzt sowieso nicht mehr.", Narcissa lächelte traurig, ,,Komm mit."

Zusammen gingen sie ins Wohnzimmer. Dann zog Narcissa einen Verbandskasten aus einem Schrank und desinfizierte die Wunden, klebte Pflaster und kühlte. Im Nu sah Bellatrix schon etwas besser aus. Das Auge war zwar immer noch geschwollen, die Wunden in ihrem Gesicht erkannte man leider zu gut, aber sie sah schon besser aus.

Bellamort-Wie weit wäre er gegangen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt