~Nächte~

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,,Jetzt weiß ich es wenigstens", flüsterte sie und schaute noch einmal zu Narcissa, ,,Da hast dus" Sofort verließ sie das Haus und eilte nach draußen, um sich erst einmal zu beruhigen...
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Ihre Nägel bohrten sich erbarmungslos in ihre Handfläche. Das Pochen ihres rasenden Herzschlags störte sie nicht, denn da hatte sie auch schon die feinen Gewebe durchbrochen und das Blut trat heraus. Doch Bellatrix merkte das nicht einmal, es war ihr egal. Alles was zählte, war ihre Wut, Wut weil niemand ihr glaubte, Wut weil niemand Verständnis hatte und Wut, weil sie dachte sie wäre Schuld. Vielleicht war sie es auch, vielleicht war sie diejenige die es so sehr provoziert hat, bis Rodolphus sich an ihr vergreifen musste. Sie war das Opfer und trotzdem war sie Schuld. Die blutigen Hände betrachtend fielen die salzigen Tränen zu Boden. 

,,Bella", begann Narcissa und kam leise von hinten auf sie zu.

,,Ich bin schuld. Ich weiß es, nicht Rodolphus, ich", flüsterte Bellatrix.

,,Du? Wieso du?"

,,Weil ich es provoziert habe", Bellatrix drehte sich zu ihrer Schwester um, ,,Und ich bin auch Schuld daran, dass es dir schlecht geht. Cissy, es tut mir Leid" Bellatrix wischte sich einmal über die Augen, wobei sie die blutende Handflächen vergaß.

,,Bei Merlin, ist das Blut?" Leise nickte die schwarzhaarige.

,,Das ist so eine Gewohnheit" Narcissa kam auf sie zu und besah sich ihre Handflächen, die vor Blut nur so glänzten.

,,Eine Gewohnheit?", Narcissa schaute nach oben in die Augen ihrer Schwester, ,,Bella, das ist Selbstverletzung."

,,Ja kann sein, aber das ist echt nicht das Problem, ich mach das schon immer, irgendwie."

,,Tut dir denn das nicht weh?"

,,Ich spür das nicht mal richtig. Wenn ich das tue, dann mach ich das eher unterbewusst, was interessiert dich das eigentlich?"

,,Ich mach mir Sorgen um dich, seit du in dieser Schwangerschaft bist, benimmst du dich irgendwie anders"

,,Besondere Situationen fordern besondere Maßnahmen.", flüsterte Bellatrix.

,,Aber du bist traurig, du hast keine Ahnung wie du den Tag überstehen sollst, das merke ich doch!" Bellatrix hob den Blick und atmete einmal tief durch, ehe sie ohne jegliche Erklärung auf sie zuging und sie in den Arm nahm.

,,Es ist alles gut", murmelte die schwarzhaarige, ,,Das wird schon. Ich versprechs dir"

,,Versprich nichts was du nicht halten kannst" Bellatrix löste sich wieder von ihr und betrachtete die hübsche Blondine, deren Gesicht vor Bersorgtheit nur so glänzte.

,,Komm wieder rein, wir versorgen das schnell", Narcissa machte Anstalten Bellatrix ins Haus zu ziehen, doch sie blieb stehen.

,,Nein, ich denke nicht, dass ich heute hier schlafe. Ich brauch jetzt wirklich nicht noch jemanden der mich für alles verurteilt was ich tue. Ich bleib für heute lieber bei Tom."

,,Bist du dir sicher?", Narcissa zog verzweifelt eine Augenbraue nach oben.

,,Ja, bin ich. Ich kann Lucius jetzt nicht nochmal unter die Augen treten, richte ihm das aus" Bellatrix drehte sich um und holte ihren Zauberstab heraus.

,,Bitte nimm mir das nicht übel" Weg war sie.

Der kalte Wind bließ durch ihre Mähne, als sie den langen Weg zur Haustür entlangging. Es war nicht wie versprochen das Manor des Dunklen Lords, es war das Lestrange Manor, in dem Rodolphus sein sollte. Mit einem Ruck riss sie die Tür auf und ging durch den schmalen Gang ins Wohnzimmer in dem Rodolphus röchelnd am Boden lag. Verwirrung spiegelte sich in Bellatrixs Blick wider, dann machte sie die Tür einen weiteren Spalt auf.

,,Bella", hauchte Rodolphus und rasend schnell sauste Toms Blick zu ihr.

,,Was machst du hier?", fragte er wie aus der Pistole geschossen.

,,Ich...", begann Bellatrix, wobei ihr Blick zu Rodolphus herüber schwebte, ,,Was machst du hier?"

,,Bella bitte", keuchte Rodolphus wieder.

,,Halt die Klappe!", schrien Tom und Bellatrix gleichzeitig. Ihr Blick wanderte wieder zu Tom. Er schaute sie erst komisch an, dann bewegte er sie nach draußen und disapperierte.

,,Dich geht das nichts an.", keuchte er.

,,Mich geht das nichts an? Merlin, wieso denkt denn immer jeder ich bin so schwach, dass ich die Wahrheit nicht verstehe?"

,,Was?"

,,Lucius hat eben ein wenig überreagiert, als Narcissa ihm die Wahrheit über Rodolphus erzählt hat, deshalb wollte ich Rodolphus noch schnell einen Besuch abstatten. Danach wollte ich zu dir kommen", erklärte Bellatrix ruhig.

,,Warte, Narcissa hat Lucius über Rodolphus erzählt? Wieso denn das?"

,,Ich weiß es nicht", Bellatrix zuckte mit den Schultern, ,,Wahrscheinlich dachte sie es würde mir helfen. Ich bin Ihr nicht böse, aber Lucius hat sie nicht ernst genommen und hat mich für eine Lügnerin gehalten und wäre das nicht schon genug, hat Draco das ganze auch noch mitbekommen."

,,Lucius und Draco wissen Bescheid? Bist du dir im Klaren darüber, dass dich das nur viel verletzlicher macht? Was wenn Lucius etwas ausplaudert?"

,,Das tut er nicht. Er glaubt mir zwar, das weiß ich, er will es nur nicht glauben. Ich vertraue ihm, er ist viel zu ängstlich um etwas zu sagen."

,,Was hast du jetzt vor?"

,,Ich hab mir gedacht ich könnte ein paar Nächte bei dir verbringen", flüsterte sie.

,,Dann komm rein", sagte er langsam und zog sie sanft ins Schlafzimmer, wo sie sich sofort auf das Bett fallen ließ und reflexartig die Hand an den wachsenden Bauch hielt.

,,Wie geht es dir?"

,,Lass die Frage besser. Dir würde meine Antwort sowieso nicht gefallen." Sie zog das Kleid aus und atmete einmal tief durch, ehe sie die klebenden Blicke seitens des Dunklen Lords bemerkte.

,,Ach komm schon, so sexy kann das doch gar nicht mehr sein mit diesem Bauch", sie zeigte auf ihren Körper.

,,Du glaubst gar nicht wie sexy das ist", er kam auf sie zu, ,,Du kannst mich so wie ich bin doch selber nicht mehr ansehen. Ich bin nur noch ein Abbild meiner selbst."

,,Dir steht dieses schlangenähnliche Aussehen aber und", sie fuhr mit den Händen unter sein Hemd, ,,Das ist auch extrem sexy"

Mit einem Ruck war das Hemd aufgeknöpft und lag unachtsam auf dem Boden. Er zog sie näher zu sich und strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr.

,,Ich liebe dich Bellatrix", raunte er in ihr Ohr ehe er seine Lippen vorsichtig auf ihren bewegte. Reflexartig ging sie ein paar Schritte zurück und zog ihn mit auf die weiche Matratze. Er drückte sie runter in die Kissen während sie sich von ihm anfassen ließ.

,,Hör zu, ich will nicht richtig-", begann er, doch da hatte sie ihn schon wieder zu sich nach unten gezogen und ihre weichen Lippen auf seine gelegt.

Mit einer geschickten Handbewegung hatte sie auch seine Hose heruntergezogen und klammerte sich mit den Beinen an seiner Hüfte fest, während sie ihren Körper sanft an seinen schmiegte und er schlussendlich gezwungen war sie von ihrem BH zu befreien.

,,Verdammt, du bringst mich um den Verstand", stöhnte er, als er ihren Körper erkundete und hier und da mal einen Kuss abgab. Ab da gab es kein Halten mehr, auch ihr Slip war ausgezogen und die Lust trieb sie nur so, als er vorsichtig und langsam in sie eindrang und sie sich fein säuberlich auf die Lippe biss, um nicht laut aufzustöhnen. Eine Welle überkam sie, die sie noch nie zuvor gespürt hatte und ihr ganzes Adrenalin schoss durch ihren Körper, welches sie dazu verlitt dem Drang doch nachzugeben. Sie schloss sie Augen und bewegte sich langsam im Rhythmus...

~Fortsetzung folgt~
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Man sollte von mir meinen ich sollte das eher unkommentiert lassen, Oh man... Ich hatte gerade einfach meine kreative Phase...
Bis bald, Tschau Kakao ;)
Ly ❤️

Bellamort-Wie weit wäre er gegangen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt