Er schien einmal kurz durch die Reihen zu schauen und blieb dann an Bellatrix hängen...
___________________________________Sie glaubte ihn schmunzeln zu sehen und ohne auch nur ein paar Sekunden zu verlieren, hatte sich Neville aus ihrem Griff entzogen und die anderen Todesser bekämpften die neu dazu gekommenen Auroren. Jetzt steckte sie wahrlich in Schwierigkeiten.
Während sie Sirius folgte traf sie auf noch ein Gesicht. Das war ja wohl nicht möglich, nein. Andromeda Tonks Tochter stand auf einem der Posten und schaute kurz zu ihr herunter. Der Ähnlichkeit mit Nymphadora bewusst, wandte sie den Blick ab und fing einen Kampf mit ihrem Cousin an.
,,Wie ich sehe bist du auch aus Askaban raus, Cousinchen", scherzte er.
,,Ja, glaub mir. Die 14 Jahre haben mir gereicht." Sofort lenkte er ab und begann zu lachen.
,,Bellatrix, Du kämpfst nicht schlecht, aber das ist noch nicht das Beste" Sie begann sich auf eine Empore zu bewegen und schaute ihn von oben herab an. Sie begann stärkere Flüche zu schicken die nur noch in minimalen Abständen kamen. Sofort nahm auch Lucius den Kampf auf und noch konnte er sich halten, bis sie kurz inne hielt.
,,Avada Kedavra!", Schrie sie.
Alles stand still. Alle schauten sie an und dann wieder zu Sirius, der so schnell durch das Tor verschwunden war. Das Schreien von Harry hallte durch ihre Ohren und kurz schien sie wie erstarrt, doch unmittelbar danach bildete sich ein hämisches Lächeln auf ihrem Gesicht. Die Blicke der Todesser, die nun abgeführt wurden, da sie wahrscheinlich erstarrt waren war sie sich auch bewusst und sofort ergriff sie die Initiative und rannte den Weg nach hinten lang. Nach wenigen Schritten, hörte sie, dass ihr jemand folgte, wer, dass sah sie aber erst als sie auf den Boden befördert wurde. Der Cruciatusfluch hatte nicht lange bei ihr gewirkt, doch er war genug gewesen.
,,Hast noch nie einen unverzeihlichen Fluch benutzt, nicht wahr Potter?", rief sie ihm entgegen. Sie war nun wieder völlig ernst und sie schaute ihn aus ihren dunklen Augen heraus an.
,,Du musst ihn auch wirklich so meinen! Du musst wirklich Schmerz zufügen wollen, es genießen. Gerechter Zorn tut mir nicht lange weh. Ich kann dir zeigen wie mans macht, ja? Ich erteile dir eine Lektion"
Er schien verwirrt und schaute sie aus Augen an, die vor Zorn und dennoch überwiegender Angst gefüllt waren. Auch die Tränen konnte man erkennen.
Ein hämisches Grinsen verzierte ihre Lippen als man einen Rausch durch den Raum fegen hörte. Der Dunkle Lord war gekommen. Er wusste alles. Das war auch das, was ihr Angst machte. Sie hatte die Prophezeiung nicht bekommen können, da sie Lucius zerbrochen war und nun waren alle wieder in Askaban und das war allein ihre Schuld. Er beugte sich leicht über sie und schaute sie mit einem erzürnten Blick an und sofort warf sie sich ihm zu Füßen.
,,Es tut mir Leid, Herr. Ich habe die Prophezeihung nicht, es tut mir Leid"
,,Ich bin nicht hier um mir deine jämmerliche Entschuldigung anzuhören", sagte er mit einem drohenden Unterton, ,,Darüber reden wir später"
Nun drehte er sich zu Harry Potter. Ein leichtes Schmunzeln legte sich auf seine Lippen, doch noch bevor mehr passieren konnte, tauchte Dumbledore auf der Bildfläche auf.
,,Es war nicht klug, heute Abend hierher zu kommen, Tom. Die Auroren sind unterwegs"
Ein Stich in ihrem Herzen verriet ihr, dass Dumbledore gerade eine gehörige Grenze überschritten hatte. Sie war die einzige, die ihn so nennen durfte.
,,Ach, bis die hier sind, bin ich schon lange weg und du bist tot"
Er machte eine einladende Geste mit seinem Zauberstab und merkte, wohl nicht, dass sich die Statuen auf dem Springbrunnen zu bewegen begannen. Sofort stellte sie sich aufrecht hin und sah voller Entsetzen geweitete Augen zu, wie sich ein Ritter auf sie zu bewegte. Panisch zielte sie mit Flüchen auf ihn, doch er bewegte sich nicht von der Stelle und kam immer weiter auf sie zu.
Sofort packte er sie und drückte sie auf den kalten Boden. Ein spitzer Schrei entfuhr ihr und sie lag nun und der Steinstatue und konnte sich nicht befreien.
Tom warf einen kurzen Blick auf sie und nahm dann den Kampf mit Dumbledore wieder auf.
Verzweifelt versuchte sie sich zu befreien und trat um sich, doch die Statue hatte eine bessere Idee und stemmte fast ihr ganzes Gewicht auf die Hexe, dass die nur noch minimal atmen konnte.
,,Bitte", flehte sie leise und schaute der Statue ins Gesicht, doch diese nahm sein Gewicht nicht von ihr. Noch dazu kam, dass sie Tom nicht mehr sehen konnte und Harry auf dem Boden lag.
,,Herr!", Schrie sie mit letzter Kraft. Die Statue verlagerte ihr Gewicht am meisten auf ihren Bauch, wodurch sie schon Angst bekam, um das Baby. Ein großer Kratzer zierte auch schon ihre Wange, doch noch würde sie nicht aufgeben.
Noch nicht und endlich, als Tom wieder auf der Bildfläche stand, einen kurzen verzweifelten Blick auf Bellatrix warf die gerade um Luft rang und sich dann über Harry beugte, den Dumbledore auf dem Arm hatte, gingen ein paar Türen auf, was ihr wohl verrieten, dass es die Minesteriumsleute waren.
,,Er ist wieder da", hörte sie den Minister sagen und augenblicklich eilte er zu ihr, befreite sie von der Statue und disapperierte, mit ihr auf dem Arm.
Tränen waren ihr über die Wangen gelaufen, die nun schon getrocknet waren und endlich konnte sie wieder frei atmen, doch gerade als sie angekommen waren verfiel sie in eine Art Ohnmacht.
Als sie wieder aufwachte fand sie sich im Schlafzimmer, auf dem gemütlichen Himmelbett wieder und neben ihr kniete der Dunkle Lord und schaute sie besorgt von der Kante her an. Sie atmete gleichmäßig und der Schnitt an ihrer Wange war etwas verarztet.
,,Es tut mir Leid. Ich hab es nicht geschafft. Ich hab die Prophezeihung nicht und die andern sind- wegen mir in Askaban", sagte sie und schaute ihn unverwandt an.
Er hingegen seufzte nur, erhob sich und setzte sich auf die Bettkante.
,,Ich würde dir zwar gerne sagen, dass es nicht deine Schuld ist, aber das ist es. Ich würde lügen, wenn ich nicht sagen würde, dass ich nicht enttäuscht bin, aber ich bin erstmal froh, dass es euch gut geht"
Man merkte, dass er seine Worte mit Bedacht wählte, so taten sie auch weniger weh, doch trotzdem musste sie sich eingestehen, dass es nicht merklos an ihr vorbeizog.
,,Es wird nie wieder vorkommen", versprach sie und schaute ihm tief in die Augen. Sie waren etwas feucht und müde, doch sonst spiegelte sich die unendliche Wahrheit ihrer Worte in ihnen wider.
,,Ich hoffe es" Mit den Worten deckte er sie mit der dunklen Decke zu und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
,,Ruh dich erstmal aus. Ich hol Narcissa her und versuch ihr das mit Lucius schonend beizubringen, damit du es nicht machen musst. Du bist jetzt sowieso mit den Nerven am Ende und außerdem verdammt müde. Das Bad ist gleich nebenan, falls dir schlecht wird. Gute Nacht"
Mit den Worten wollte er sich entfernen, doch sie hielt ihn nochmal zurück.
,,Danke", sagte sie, ,,Dass du nicht allzu sauer bist und das für mich übernimmst." Mit den Worten zog sie ihn sanft zu sich nach unten und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen, ehe er den Raum verließ. Eine Weile danach war sie auch schon eingeschlafen und fest im Land der Träume versunken...
~Fortsetzung folgt~
___________________________________RIP Sirius Black 😮💨... Das tut irgendwie weh, dass sie sich freut. Das ist mit Dobbys Tod das einzige wieso ich sie hassen könnte, aber ich weiß nicht wieso ich sie immernoch liebe! 🥲 Ich bin geradezu süchtig nach ihr, dass ist auch der Grund wieso ich das hier überhaupt schreibe 😂
Naja egal, bis bald, Tschau Kakao ;)
Ly ❤️
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Bellamort-Wie weit wäre er gegangen?
RomanceBellatrix Lestrange hat in Askaban alles verloren. Den Glauben an den Dunklen Lord an ihre große Liebe. Zu all dem hat sie sich verändert, sie ist älter geworden. Doch auch der Dunkle Lord hat sich nach seinem Sturz sehr verändert und zwar nicht nur...