~Mama~

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Ein Augenblick hatte genügt, um zu sehen, dass die Lage ernst war, doch die Worte, die daraufhin folgten, bestätigten diese Annahme in jedem Ausmaß.

,,Morgen ist es so weit."
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Alle Anwesenden hielten den Atem an. Alle starrten sie wie gebannt Tom entgegen, der nun aufgerichtet mitten im Zimmer stand und den Blick starr auf Bellatrix gerichtet hatte.

,,Ich habe euch gesagt, dass es bald so weit sein wird. Ich werde jetzt die Todesser zusammenrufen und dann werden wir entscheiden, wie es weitergeht.", mit diesen Worten berührte er sein Mal, zog sich mit den anderen in den Versammlungssaal zurück und wartete.

Bellatrix' Blick ruhte auf Tom, der direkt bei ihr an der Ecke saß, während sich der Raum allmählich mit Todessern füllte.
,,Tom", sie legte ihre Hand auf seine, ,,Alles in Ordnung?"

Er hob den Blick und nahm ihre Hand. ,,Ja, es ist alles in bester Ordnung. Morgen werden wir Harry Potter endgültig erledigen."

,,Bist du sicher? Du siehst erschöpft aus."

,,Wir reden da später drüber.", er lächelte und zog die Hand zurück.

Jeder Platz war nun besetzt. Die Todesser waren gewöhnlich still,- wahrscheinlich wussten sie, was nun kommen würde. Man konnte die Angst in ihren Gesichtern förmlich riechen.

,,Die Sicherheit in Hogwarts fällt täglich.", begann der Dunkle Lord, ,,Unsere Todesser da draußen riskieren ihr Leben und langsam wird es sehr gefährlich. Das heißt, wir müssen so schnell wie möglich angreifen. Morgen um genauer zu sein. Wir stürzen uns morgen in die Schlacht und erledigen Harry Potter ein für alle Male." Sein Blick war triumphierend. Auch wenn er es nur spielte, denn in Wahrheit hatte er Angst. Sehr sogar.

,,Ihr bildet Gruppen. In den bleibt ihr immer zusammen. Ihr löscht jeden aus, der euch in den Weg stellt. Nur Harry Potter lasst ihr für mich übrig. Wir werden alles dafür tun, dass er nie wieder das Tageslicht erblickt.", Voldemort stand auf, ,,Und jetzt sehen wir uns morgen. Ihr schlaft jetzt und morgen früh sehen wir uns vor der Schule."

Mit eiligen Schritten verließ er den Raum. Fast zu schnell, denn Bellatrix konnte gar nicht richtig mit ihm Schritt halten. Das musste sie auch nicht, denn außerhalb des Salons, wurde sie auch schon von jemandem abgefangen, mit dem sie schon einige Monate nicht mehr geredet hatte. Rodolphus.

Er hatte ihre Hand genommen und sie unsanft gegen die Wand knallen lassen.
,,Ach, tut mir Leid, für die Umstände.", lächelte er, ,,Dürfte ich vielleicht mal dein Kind sehen?" Wieder lächelte er dieses gespielt charmante Lächeln.

Sie rung mit sich. ,,Nein. Tut mir Leid. Ich muss jetzt auch gehen.", sie befreite sich aus seinem Griff.

,,Bist du sicher? Ich denke du hast noch etwas Zeit. Ich würde gerne etwas mit dir plaudern, wo wir uns doch so lange nicht sprechen konnten.", wieder dieses ekelhafte Lächeln.

,,Ja, ich bin sicher. Ich habe keinerlei Interesse an einem Gespräch mit dir.", Jetzt war es an ihr zu lächeln.

,,Ach, wie überaus schade. Dann komme ich einfach mit und mache dir keine Umstände.", mit diesen Worten hakte er sich bei ihr unter und sie war wohl gezwungen mit ihm in ihr Zimmer zu gehen.
Nach ein paar Minuten Schweigen kamen sie also vor ihrem Zimmer zu stehen.

,,Wenn du ja sowieso schon nichts kannst, dann sei wenigstens leise. Delphini schläft schon.", bitterböse schaute Bellatrix ihn an und drückte dann die Klinke herunter.

Rodolphus trat sogleich herein und stellte sich vor das Kinderbett. Er sah fast friedlich aus, wie er das kleine Wesen anschaute. Fast so, als würde er keiner Fliege etwas zuleide tun.

Bellamort-Wie weit wäre er gegangen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt