POV Harry
Ich hatte Musik gehört und an meine Mutter gedacht.
Hätte ich mich doch nur krank gestellt, aber jetzt war es zu spät.
Ich suchte das Lieblingslied meiner Mutter raus und drückte auf Play.
Es war eine schöne Ballade und meine Mutter hatte sie mir manchmal zum zum einschlafen vorgesungen. Ich versuchte mich in diese Momente hineinzuversetzen. Da war meine Welt noch heil gewesen.
Oftmals störte es mich, dass ich immer so in meinen Gedanken versank, doch jetzt gerade war ich dem sehr dankbar. Dies war die einzige Möglichkeit Louis Musik auszublenden, die so laut aus seinen Kopfhörern eine Reihe hinter mir kam, dass ich sie klar und deutlich hören konnte.
Ich war außerdem froh, dass ich meinen Lieblingspulli an hatte. Er ist so schön kuschelig und außerdem versteckt er meine Figur.
Da waren schon wieder diese Gedanken. Wie bin ich nur da wieder abgedriftet.
Plötzlich blickte ich auf und sah wie Zayn schlecht gelaunt an mir vorbei ging. Doch es schien so, als hätte er mich glücklicherweise nicht bemerkt.
Er setzte sich hinter mich neben Louis. Dann hörte ich wie Louis sagte: „Vorsichtig da sitzt der Freak!" Ich höre wie Zayn ein angewidertes Geräusch macht.
Wie schon so oft an diesem Tag kamen mir die Tränen. Zwischen den Sitzen konnte mich zum Glück niemand sehen.
Ich fühlte mich ekelig. Ich war hier völlig falsch am Platz. Ich bin hässlich und fett.
Plötzlich wurde mir schlecht. Ich wischte mir schnell die Tränen aus den Augen und schlich dann möglichst unauffällig, damit ich niemandem noch einen Grund geben konnte mich zu mobben, zu der Toilette des Busses.
Zum Glück war diese in meiner Nähe und niemand schien mich wirklich wahrgenommen zu haben. Ich zog hinter mir die Tür zu und schloss ab.
Dann öffnete ich den Klodeckel und kniete mich davor. Bevor ich mich übergab dachte ich an all die Dinge, die hässlich an mir waren und mit denen ich jeden Tag aufgezogen wurde.
Nachdem alles raus war fühlt ich mich schon was besser.
Ich wusch mir am kleinen Waschbecken der Toilette den Mund sauber und spülte ab.
Dann setzte ich mich auf den Boden neben die Toilette und lehnte mich mit dem Rücken gegen die Tür. Ich wollte nur noch nach Hause. Mein ganzer Körper zitterte.
Mit dem Ärmel meines Hoodies wischte ich wie schon so oft an diesem Tag über mein tränenverschmiertes Gesicht.
Als ich mich wieder etwas beruhigt hatte, stand ich mit weichen Knien auf mir war erst etwas schwindelig und ich musste mich am Waschbecken festhalten. Aber nach kurzer Zeit konnte ich wieder klar sehen.
Ich spritze mir noch einmal Wasser in Gesicht und trocknete es ab.
Dann setzte ich meine Blumenkrone wieder auf und schloss die Tür auf. Bevor ich aus der Kabine trat atmete ich noch einmal tief ein und aus und wollte dann so schnell wie möglich zurück zu meinem Platz gehen.
Doch ich blieb wie versteinert stehen. Etwas weiter vorne im Bus lag ein blutender Mr Payne und ein wütender Mr Cowell schrie Louis und Zayn an.
Etwas ratlos stand ich da. Zum Glück war keine Aufmerksamkeit auf mich gerichtet, da diese bei dem Geschehen vorne lag.
Rasch ging ich, auch wenn auf etwas wackeligen Beinen zurück auf meinen Platz und machte mir es wieder bequem.
Mr Cowell schien noch immer Louis und Zayn einen Vortrag zu halten und der Busfahrer der angehalten hatte, kümmerte sich um den verletzten Mr Payne, der aber mittlerweile wieder zu sich gekommen war.
Aber nach dem Zusammenbruch in der Toilette hatte ich keine Kraft mehr das Geschehen länger zu verfolgen. Ich machte das Lied meiner Mutter in Dauerschleife an und schloss meine Augen. Kurz darauf war ich auch schon eingeschlafen.
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save me
أدب الهواةLouis und Zayn sind die gefürchteten Badboys ihrer Realschule und mobben alle und jeden der ihnen nicht passt. Noch dazu sind sie beide die größten Mädchenschwärme und kein Mädchen hat noch nie sein Herz für einen der beiden verloren. Harry geht mi...