Kapitel 28

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POV Zayn

Ich spürte, wie meine Lungen begannen zu brennen. Bald würde ich nicht mehr genug Sauerstoff haben. Mann, ich hasste es, so hilflos zu sein.

Und ich hasste Niall, dafür dass er mich ins Wasser geschubst hatte. Mir wurde schwummerig, als sich plötzlich zwei starke Arme von hinten um mich legten.

Und nein, ich freute mich nicht! Lieber wäre ich ertrunken, als mich von Mr. Liam Payne retten zu lassen, wie ein kleines hilfloses Kind. Als er mich zur Wasseroberfläche zog, schnappte ich gierig nach Luft. Das war knapp gewesen.

Trotzdem löste ich mich aus Liams Griff und zog mich schnell am Steg hoch. Und ohne mich umzudrehen, wusste ich, dass Liam mich wieder anstarrte.

Ich war so wütend! Ohne ein weiteres Wort zu sagen, ging ich zurück zum Sandstrand um den See.

Ich hörte wie die anderen weiter im Wasser planschten, als wären sie Kleinkinder und ich hörte Harry und Louis und ich konnte mal wieder kotzen. Also nicht in dem Sinne. Obwohl mir tatsächlich wieder übel war.

Also rannte ich zu einem Gebüsch, welches voller Efeu war, und übergab mich dort hinein. Tatsächlich war es nicht nur Blut. Naja, so genau schaute ich mir es dann ja auch nicht an.

Irgendwie fühlte ich mich danach wieder besser und ging zurück zum Lager, wo neunzig Prozent der Mädchen saßen und die Jungs anguckten. Ich setzte mich einige Meter entfernt hin. Liam kam auf mich zu. Ich hätte ihn umbringen können.

„Hey, alles gut?", fragte er und ließ sich neben mir in den Sand sinken, als wären wir ein Paar. Doch leider konnte ich ihm diese Illusion noch nicht nehmen, ich brauchte sie als Druckmittel.

„Ne, es war ja so schrecklich! Danke mein Retter, dass du mir mein Leben gerettet hast!", sagte ich sarkastisch. Kurz schien er die Ironie nicht zu verstehen, doch als er es verstand, änderten sich seine Gesichtszüge.

„Du bist so undankbar, Malik", murmelte er geradezu enttäuscht. Dachte er wirklich, ich würde ihm jetzt vor Glück in die Arme fallen?

„Was erwartest du von mir, Payne? Dass ich mich vor Dankbarkeit in deine Arme werfe und wir den ganzen Tag Händchen halten rumlaufen wie Schwuchtel-Harry und Boo bear? Willst du das?"

An der Art, wie er zögerte, merkte ich, dass er schon in die Richtung gedacht hatte. Was dachte er denn, wer ich bin? Dachte er wirklich, der Kuss wäre echt gewesen?

„Du könntest einfach ein bisschen dankbar sein", murmelte er niedergeschlagen. Während er weiterhin vor sich hin starrte zog ich mein klitschnasses T-Shirt aus, um es in der Sonne trocknen zu lassen.

So warm war es in Irland zwar auch nicht, aber versuchen konnte ich es mal. Die Mädchen tuschelten mal wieder und starrte mich an. Na ja, egal ich kannte das ja.

Aber auch Liam starrte mich plötzlich unangenehm an. Als würde er sich wünschen, dass ich auch noch meine Hose ausziehen und trocknen lassen würde.

„Gaff mich nicht so an!", blaffte ich ihn an und wandte mich ab. Liam blickte traurig weg und es tat mir kein bisschen leid, er hatte es mehr als verdient!

Sorry, dass es gestern nur ein Kapitel gab und es so kurz war. Heute kommen aber auf jeden Fall wieder zwei.
Charlyxjojo07

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