Kapitel 12

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POV Harry

Zum Glück verlief der Rest der Fahrt relativ reibungslos und ich konnte entspannt meine Musik hören. Ich hatte nämlich eine neue Künstlerin entdeckt. Sie hieß Taylor Swift und ich liebte ihre Musik jetzt schon.

Louis war noch einige Male mit Zayn auf dem Klo verschwunden und jedes Mal, wenn sie die Tür wieder öffneten, strömte eine Rauchwolke heraus. Mr Cowell hatte das Schimpfen wohl schon aufgegeben.

Als wir endlich ankamen, erblickte ich das Gebäude in dem wir die nächsten 10 Tage verbringen würden. Es sah gemütlich aus und es hätte vielleicht auch ganz nett werden können.

Doch nun musste ich mir ein Zimmer mit Louis teilen. Bei dem Gedanken wurde mir augenblicklich wieder schlecht.

Aber alle anderen waren schon aufgestanden und gingen gerade aus dem Bus raus. Also sammelte ich meine Sachen ein und steckte sie in meinem Rucksack.

Als ich aufstand war mir leicht schwindelig. Vielleicht hätte ich doch ein bisschen mehr essen sollen. Ich stieg nun auch als letzter aus dem Bus aus. Ich stellte mich etwas abseits hin und sah auf den Boden um ja keine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken.

Etwas weiter vorne stand ein blonder Junge. Als ich meinen Kopf hob, um ihn mir etwas genauer anzuschauen, lächelte er mich freundlich an. Schnell sah ich wieder weg.

Er stellte sich als Niall vor und war der Sohn der Besitzer. Wir nahmen uns alle unsere Koffer und er führte uns durchs Gebäude zu unseren Zimmern.

Irgendwann blieb er vor einer Tür stehen und laß meinen und Louis Namen vor. Ich lies Louis den Vortritt und folgte ihm dann zögernd.

Niall informierte uns noch drüber dass wir uns gleich alle in der Eingangshalle treffen sollten, was Louis nur genervt quittierte.

Niall lächelte uns noch einmal freundlich an und zeigte dann den anderen ihre Zimmer.

Ich drehte mich wieder zu Louis um der schon auf dem Bett am Fenster saß und mich dreckig ansah.

„Na, dass wird sicher ne lustige Zeit, schwuchtel"

Ich erwiderte nichts darauf und legte meine Sachen auf das freie Bett. Louis war schon wieder an seinem Handy.

Ich fing an meinem Koffer auszupacken und meine Anziehsachen in den Schrank zu räumen. Als ich bei meinen Unterhose angekommen war, hörte ich wie Louis durch seine Zähne pfiff: „Scharfe Unterwäsche kleiner."

Erschrocken zuckte ich zusammen. Hatte er mich die ganze Zeit beobachtet?

„Du musst nicht rot werden, dass beißt sich mit deinem rosa Pulli" Dieser Kommentar ließ mich nur noch röter werden.

Schnell räumte ich noch meine restlichen Sachen in den Schrank und ging dann ins Badezimmer auf dem Flur. Es war ein großer Wachraum, aber trotzdem sehr sauber.

Schnell ging ich auf Toilette. Beim Händewaschen vermied ich bewusst den Blick in den Spiegel. Bevor ich aus dem Bad trat atmete ich noch mal Tief ein und aus.

Als ich aus dem Zimmer kam war Louis schon weg. Ich schaute auf die Uhr. Ich hatte noch ein paar Minuten Zeit. Also nahm ich die Betttwäsche aus meinem Koffer. Denn ich hatte mir extra welche von zu Hause mitgenommen, da sie noch den Geruch unseres Waschmittels hatte.

Schnell bezog ich damit das Bett neu. Ich schaute auf sie Uhr. In einer Minute musste ich unten sein. Also Schlümpfe ich wieder in meine Chucks. Aber diesmal entschied ich mich dazu meine Blumenkrone auszuziehen.

Ich ging die vielen Treppen runter. Sie erschienen mir nicht zu enden.

Plötzlich bekam ich Panik. Hatte ich mich jetzt wirklich verlaufen? Ich war schon eine Minute zu spät.

Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich begann zu zittern. Dummerweise hatte ich auch mein Handy auf dem Zimmer vergessen. Was sollte ich denn jetzt tun?

Plötzlich hörte ich wie sich Schritte näherten. Es war Niall. Eilig lief er auf mich zu.

„Hey Harry ich hab dich schon überall gesucht. Was ist denn los?"

Mir war es sehr unangenehm, dass mich Niall weinen sah, aber er schien sich nicht über mich lustig zu machen. Also erklärte ich ihm zwischen Schluchzern, dass ich mich verlaufen hatten.

„Dass kann doch jedem mal passieren." sagte er und reichte mir ein Taschentuch. Ich nahm es dankend an und wir gingen gemeinsam in die Eingangshalle.

Diesmal merkte ich mir genau den Weg. Als wir ankamen waren alle anderen schon da und starrten uns an.

Einige lachten und natürlich musste Zayn ein hassvollen Kommentar abgeben, woraufhin ich wieder anfing zu weinen. Schnell zog mich Niall in seine Arme und hielt mich fest, damit ich nicht zusammenbrach. Dabei warf er Zayn einen bösen Blick zu.

Ich wusste nicht wieso Niall mich beschütze, aber ich war ihm in diesem Moment unfassbar dankbar.

Charlyxjojo07

So, dass war das letzte Kapitel für heute. Morgen kommt wieder ein Neues!

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