POV Zayn
Liam saß immer noch dort als ich erneut aufwachte.
Ich habe keine Ahnung, ob ich geschlafen hatte, weil eigentlich tat ich das ja die ganze Zeit oder nicht?
Liams teddybärbraune Augen beobachten mich und ich fühlte mich in dem Blick irgendwie wohl.
Es fühlte sich komisch an, aber endlich sah mich jemand mit anderen Augen. Er sah mich nicht nur als den unerzogenen Badboy oder das Problemkind. Er sah mich einfach als der, der ich wirklich war.
Und das fühlte sich gut an. Denn sein Blick wirkte so liebevoll und warm, dass ich mich am liebsten in ihm verlieren würde.
Wenn ich nicht mehr aufwachen würde, wäre es am schönsten mit Liams Augen vor meinem einzuschlafen und nie wieder aufzuwachen.
Es klang so unglaublich kitschig, fast schon ekelhaft romantisch, aber es war einfach die Wahrheit. Ich brauchte mich nicht länger zu belügen, vor allen Dingen, da ich wusste, dass ich vielleicht nie wieder aufwachen würde.
Die Erkenntniss war mir vor einigen Stunden gekommen. Aber irgendwie tat sie nicht weh. Wenn es so war, dann war es eben so. Und wenn nicht, dann wäre es zwar besser, aber ich konnte an dieser Entscheidung eh nichts ändern. Irgendeine höhere Macht würde darüber entscheiden, so war es nunmal.
Die Tür öffnete sich. Ich konnte nicht sehen, wer eintrat, aber ich hörte Louis Stimme.
Ich freute mich so unglaublich, dass er gekommen war. Aber dafür ging Liam.
Ich wollte nicht das Liam ging.
Ich wollte Liam sagen, dass er bleiben sollte, aber es ging nicht. Und er ging einfach.
Ich hoffte er kam wieder. Ich wollte nicht ohne ihn sein. Wirklich nicht.
Dafür setzte sich Louis auf seinen Platz.
„Hey", sagte er und ich spürte wie unsicher er war. Ich glaube er war sich nicht sicher, ob ich ihn hören und verstehen würde. „Zayn, bitte wach wieder auf, ok? Es ist gerade alles so schwer und ich schaff das ohne dich nicht. Bitte Zayn. Wir haben alles zusammen durchgestanden, du kannst mich nicht alleine lassen."
Plötzlich kamen ihm die Tränen. Ich wollte nicht, dass er weinte. Es war so eine Scheiß- schreckliche Situation einfach nur hier liegen zu müssen und nichts tun zu können!
Er redete weiter. Erzählte mir von seiner Mum, dass sie Krebs hatte und sterben würde.
Ich wollte ihn nur in meinem Arm nehmen. Ich war so ein schrecklicher Freund gewesen. Ich war nicht für ihn da gewesen. Er hatte sich nicht getraut mir davon zu erzählen.
Er nahm meine Hand und ich versuchte mit aller Kraft ihn zu zeigen, dass ich wenn ich die Chance bekommen würde, für ihn da sein würde.
Er fragte mich irgendwas, aber ich bekam es gar nicht mit, weil ich so sehr versuchte seine Hand zu drücken. Ich spürte wie ein Muskel in meinem Finger zuckte und Louis überrascht aufblickte.
Ich wollte mit ihm sprechen, aber es ging nicht.
Ich hasste dieses Gefühl der Machtlosigkeit.
Louis erzählte weiter und mehr aus seinem Leben und ich merkte, dass ich ihm nie die Chance gegeben hatte mich kennenzulernen oder das ich ihn kennenlernte. Ich war echt ein schrecklicher Freund gewesen!
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save me
FanfictionLouis und Zayn sind die gefürchteten Badboys ihrer Realschule und mobben alle und jeden der ihnen nicht passt. Noch dazu sind sie beide die größten Mädchenschwärme und kein Mädchen hat noch nie sein Herz für einen der beiden verloren. Harry geht mi...