POV Zayn
Fuck, was war passiert? Ich blinzelte leicht und wurde von einer viel zu grellen Lampe geblendet, die die sterile weiße Decke beleuchtete.
Ich wollte mich weiter umschauen, doch es ging nicht.
Ich konnte mich nicht bewegen. Und irgendwie fühlte sich immer noch alles an, als wäre ich auf irgendwelchen Substanzen. Ich hatte zu viel von ihnen genommen, bevor ich hier gelandet war.
Nachdem Liam und ich uns gestritten hatten, hatte ich mich plötzlich nur noch wie das wertloses Stück Scheiße gefühlt, was ich wohl war.
Ich wollte mich so aber nicht fühlen. Ich durfte so nicht fühlen, nicht schon wieder. Also war ich in die Stadt gerannt. Wollte irgendwas um mich zu betäuben, um diese Scheiße nicht mehr fühlen zu müssen.
Ich hatte in verschiedenen Pubs verschieden hochprozentige Sachen getrunken, aber es hatte mir nicht gereicht. Ich hatte irgendeinem Typen in der Bar eine Spritze abgekauft mit wasweißichwas darin und sie mir gespritzt.
Ich könnte mich schon wieder schlagen, vor Dummheit. Ich sah aus dem Augenwinkel etwas verschwommen ein Gesicht, vor meinem Auftauchen. Es war, als würde ich ihn durch eine Milchglasscheibe sehen.
Vor mir erkannte ich Liams Umrisse. Es war anstrengend meine Augen offen zu halten und sie klappten kurz darauf schon wieder zu.
Doch ich hörte, wie Liam redete. Ich hörte was er sagte, aber ich verstand es nicht. Ich wusste nicht warum, ich glaube ich war gerade einfach nicht mehr aufnahmefähig.
Ich spürte plötzlich, wie er meine Hand nahm und ich zog meine nicht weg. Konnte ich ja auch gar nicht. Hätte ich aber auch nicht gemacht, wenn ich es gekonnt hätte.
Und es fühlte sich gut an zu wissen, dass ich nicht alleine war. Langsam aber sicher verabschiedete sich mein Bewusstsein erneut und ich konnte nur noch spüren, wie sich etwas großes, warmes neben mich legte und ich hoffte es war Liam.
Als ich irgendwann wieder meine Augen öffnete saß Liam immer noch an meinem Bett.
Er sah so besorgt aus. Irgendwie tat es mir leid. Mir tat alles leid, was ich ihm grundlos angetan hatte, nur weil ich mich selbst hasste.
Ich wollte ihm das sagen, ich konnte es aber nicht, weil ich mich weiterhin nicht rühren konnte. Ich hasste es so machtlos zu sein.
„Zayn!", rief Liam auf einmal, als er sah, dass ich meine Augen geöffnet hatte und kam näher an mein Gesicht heran.
„Hörst du mich?"
Er wirkte so erleichtert und ich wollte ihm antworten, aber es ging einfach nicht.
Warum hatte ich diese Scheiße abgezogen? Warum war ich nicht einfach dort geblieben und hatte es geklärt wie ein normaler Mensch?
Sein Gesicht war meinem so nah und ich wollte nur, dass er diese wenigen Zentimeter zwischen unseren Lippen überwand und mich nie wieder loslassen würde.
Stattdessen sank er enttäuscht auf seinen Stuhl zurück.
Den ganzen Tag saß er da bei mir und ich war so dankbar, dass er nicht ging und mich nicht alleine ließ. Trotzdem war ich enttäuscht, dass weder Louis noch irgendjemand anders kam.
Aber ich verstand es auch. Ich meine, ich hatte so viel Mist gebaut, ich würde auch nicht zu mir ins Krankenhaus kommen...

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save me
FanfictionLouis und Zayn sind die gefürchteten Badboys ihrer Realschule und mobben alle und jeden der ihnen nicht passt. Noch dazu sind sie beide die größten Mädchenschwärme und kein Mädchen hat noch nie sein Herz für einen der beiden verloren. Harry geht mi...