Kapitel 42

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POV Harry

Louis war vor die Tür gegangen um mit Elenore zu reden. Sie tat mir unfassbar leid.

Ich setzte mich auf mein Bett, hörte Taylor Swift und zeichnete. Was es genau war fiel mir erst später auf. Louis wie er einem Fußball hinterher jagte.

Ich lächelte. Natürlich sah Louis in Realität tausend mal besser aus, aber ich mochte das Bild trotzdem.

Nachdenklich schaute ich auf die Uhr. Louis war jetzt schon 40 Minuten vor der Tür und ich wollte ihn auf gar keinen Fall drängen, da er sicher auch ein wenig Zeit bräuchte um sich Elenore auszusprechen. Aber er hatte auch gesagt er wolle es kurz halten und seie schnell zurück.

Langsam stand ich auf und öffnete die Tür. Auf dem Flur war er nicht. Ich lief weiter und kam an den Waschräumen vorbei. Ich hörte ein leises Schluchzen. Vorsichtig öffnete ich die Tür und erstarrte.

Dort saß Louis in der Dusche, sowie wie ich es noch vor einigen Tagen getan hatte. Mein Blick fiel auf seine Hand. Er hielt eine von meiner Rasierklingen in der Hand.

So schnell ich konnte rannte ich zu ihm und nahm ihm vorsichtig die Klinge aus der Hand. Er hob langsam seinen Kopf und sah mich gebrochen an.

Dann fiel er mir ohne ein Wort in die Arme. Ich hielt ihn als würde mein Leben davon abhängen. Es tat mir so weh ihn so zu sehen. Ich weiß nicht wie lange wir dort noch dicht umklammert saßen, aber mit der Zeit schien er sich was zu beruhigen.

Ich strich ihm sanft über den Rücken.

„Komm Lou ich bring dich in dein Bett."

Er nickte nur und ich zog ihn in sein Bett und setzte mich neben ihn.

„Lou, begann ich erneut, magst du mir erzählen was passiert ist."

Wieder nickte er.

„Elenore hat mir erzählt, dass meine Mutter nur noch 5 Monate zu leben habe."

Wieder brach er in Tränen aus und ich drückte ihn wieder, worauf hin er mich zu sich zog, sodass ich direkt neben ihm lag.

„Das tut mir so leid. Ich bin für dich da Lou."

Daraufhin kuschelte sich Louis noch enger an mich. Einige Zeit langen wir da noch so und am liebsten hätte ich ihn gar nicht mehr drauf angesprochen. Aber ich konnte es nicht auf sich beruhen lassen.

„Boo bitte verletze dich niemals selbst. Ich weiß ich bin eigentlich nicht in der Position das zu sagen, aber vielleicht ja aus diesen Grund doch. Vielleicht siehst du es als Ausweg, aber eigentlich macht es nur alles noch schlimmer. Am Anfang setzt du es nur ab und zu ein. Wie eine Notbremse, aber irgendwann kannst du es nicht mehr kontrollieren.  Es wird zu einer Sucht. Jede Narbe die du davon trägst wird dich dein Leben lang an diese eine Sache zurück erinnern. An jeden Grund warum du dich schlecht gefühlt hast. Verstehst du das Lou? Kannst du mir versprechen, dass du soetwas niemals tun wirst? Denn ich kann dich nicht verlieren."

Mit Tränen in den Augen schauten wir uns an. Es war eine Bitte an ihn, aber gleichzeitig auch das Versprechen, mit ihm drüber zu reden. Er kam mir näher und küsste mich sanft. Als wir uns lösten sah er mir tief in die Augen: „Ich verspreche es dir, aber nur unter einer Bedingung. Sobald du wieder das Bedürfnis danach hast kommst du zu mir."

Ich nickte und wir küssten uns wieder. Dann nahm er meinen Arm und zog den Ärmel hoch. Kurz betrachtete er die ganzen Narben, bevor er sie küsste.

„Du bist wunderschön, mein Baby." murmelte er.

„Du bist noch viel schöner." entgegnete ich und wir lächelten uns verliebt an.

Nach einiger Zeit hörte ich Louis Magen leise Knurren. Wir hatten ja beide das Abendessen verpasst. Schnell sprang ich auf um uns was zu holen. Es fühlte sich nicht gut an ihn alleine zurückzulassen, aber ich war ja schnell wieder da. Im Speiseraum konnte ich nur einen Automaten mit Schokolade finden und besorgte uns eine.

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