POV Liam
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen, bei dem ich nebenbei wieder nicht mit Zayn an einem Tisch saß, machten wir uns auf zu einem See, den Niall uns als „wunderschön idyllisch" beschrieben hatte.
War ja klar, dass er dahin wollte. Seit heute Morgen hatte er ja auch dauerhaft seine Freundin im Schlepptau.
Jedenfalls fuhren wir mit dem Bus etwa eine halbe Stunde bis wir den See erreichten.
Und Niall hatte nicht zu viel versprochen, es war wirklich wunderschön. Auf der einen Seite wurde der See von einem feinen Sandstrand umrandet und auf der anderen mit Schilf. Darum herum standen Bäume und es sah aus, als wäre es einem Bilderbuch entsprungen.
Während ich noch die Kulisse bestaunte, waren die ersten Schüler und Schülerinnen schon aus dem Bus gesprungen und breiteten ihre Handtücher auf dem Sand aus. Ich tat es ihnen gleich.
Nach einer Weile waren fast alle schon im Wasser oder schon wieder draußen, da dieses wohl wirklich kalt sein musste, den Blicken und dem Kreischen der Schüler nach zu gehen, und amüsierten sich.
Nur einzelne Schüler und Schülerinnen waren noch am Rand -unter anderem ein ganz bestimmter Schüler, mit wunderschönen langen Wimpern, der in seinem Tank Top meiner Meinung nach viel zu gut aussah- und Niall machte sich einen Spaß daraus, alle nacheinander ins Wasser zu schubsen. Zayn saß auf dem Steg und ließ seine Beine ins Wasser baumeln und auf einmal wusste ich, dass es genauso war, wie ich mir mein Leben irgendwann vorstellte. Ugh, hatte ich das gerade gedacht? Ich musste mich langsam mal wieder zusammenreißen...
Erst als Zayn sich umdrehte und mir in die Augen schaute -oder hatte ich mir das nur eingebildet?- merkte ich, dass ich wohl wieder gestarrt hatte. Das konnte doch nicht wahr sein.
Bloß wegen eines einzigen -sehr guten- Kusses so neben der Spur zu sein, sah mir eigentlich gar nicht ähnlich.
Jedenfalls war Zayn jetzt dran und wurde von Niall ins Wasser geschubst, der lachte und hinterher sprang.
Doch irgendetwas war anders, in der Luft schaute Zayn irgendwie panisch und nicht amüsiert oder meinetwegen genervt. Ich sollte mir nicht so viele Sorgen machen. Es war doch unmöglich, dass der muskulöse, sportliche Zayn nicht schwimmen konnte. Nein, einfach nur Zayn! Ich musste dringend damit aufhören! Er war schließlich mein Schüler!
War es wirklich möglich? Denn der Zayn, den ich kennengelernt hatte, wäre sofort wieder aufgetaucht. Irgendwas stimmte da nicht.
Schnell lief ich zum Steg und mir blieb fast das Herz stehen, als ich sah wie Zayn panisch und irgendwie hilflos mit den Armen um sich schlug. Niall war schon weiter weggeschwommen, also reagierte ich blitzschnell, sprang vollbekommender ins eiskalte Nass und griff ihn mit beiden Händen an die Seite, um ihn nach oben zu ziehen.
Zayn keuchte und hustete einen ganzen Schwall Wasser aus, doch es ging ihm zum Glück gut, wie ich erleichtert feststellte.
Einige Sekunden wirkte er erleichtert, bis er realisierte, wer ihn gerade gerettet hatte. Da zog er sich schnell am Steg hoch, rappelte sich auf und sah mich entgeistert an. Schnell lief er weg, es war ihm vermutlich unangenehm gewesen, doch das war mir gerade egal. Zayn lebte und das war das wichtigste.

DU LIEST GERADE
save me
FanfictionLouis und Zayn sind die gefürchteten Badboys ihrer Realschule und mobben alle und jeden der ihnen nicht passt. Noch dazu sind sie beide die größten Mädchenschwärme und kein Mädchen hat noch nie sein Herz für einen der beiden verloren. Harry geht mi...