POV Louis
Ich weiß nicht mehr welcher Tag heute war.
Vielleicht der fünfte oder sechste auf Klassenfahrt hier?
Ich weiß nur noch, dass Zayn seit vorgestern im Koma liegt und ich versucht habe jede freie Sekunde bei ihm zu verbringen.
Liam war auch die ganze Zeit bei ihm und es war so süß, wie er mit Zayn redete. Ich hoffte wirklich er würde bald aufwachen und Liam endlich als den Menschen sehen, der er war.
Liam wollte ihm nichts Böses. Ganz im Gegenteil. Er wollte nur das allerbeste für Zayn, nicht mal ich hatte so viel Geduld mit ihm gehabt wie Liam.
Direkt nach dem Frühstück hatte ich mich heute auf den Weg zum Krankenhaus gemacht, auch wenn Mr. Cowell es mir nicht erlaubt hatte. Wen interessierte das schon? Und wen interessierte eine prähistorische Führung durch eine alte Ruine?
Als ich im Krankenhaus ankam, sah ich schon durch die Scheibe, dass Liam wieder Zayns Hand hielt.
Mir wurde wirklich immer wieder warm ums Herz, wenn ich sah wie liebevoll Liam mit ihm umging, obwohl er wusste, dass Zayn, wenn er aufwachen würde, ihn womöglich wieder von sich stoßen würde.
Ich öffnete leise die Tür und Liam blickte auf.
Ich hatte erwartet ihn wie gewohnt vorzufinden, doch seine Augen waren rot und verquollen.
„Was ist los?", fragte ich sofort und machte mir ein bisschen Sorgen. Aber setzte mich erstmal auf den freien Stuhl neben ihm.
Eigentlich war es ja auch eine dumme Frage in Anbetracht der Tatsachen. Liam schüttelte nur den Kopf und vergrub sein Gesicht in Zayns Pulli, den er trug.
Was Zayn dazu gesagt hätte, wenn er wach wäre? Naja zum Glück konnte er es ihm gerade nicht verbieten. Trotzdem machte ich mir große Sorgen.
„Was ist denn?", wiederholte ich meine Frage. Liam blickte auf.
„Zayns Eltern wollen seine Geräte abstellen lassen."
„WAS?!", fragte ich entsetzt und wollte aufspringen.
Ich kannte Zayns Eltern nicht gut, aber sowas konnten sie unmöglich machen! Meine Mum würde unser Haus verkaufen um mich weiterhin am Leben erhalten zu können.
Bei dem Gedanken an meine Mum schmerzte es wieder. Ich konnte sie doch nicht beide verlieren! Ich durfte sie nicht beide verlieren! Zwei der drei wichtigsten Menschen meines Lebens...
„Das können sie nicht machen!", stieß ich hervor.
„Das meinen sie nicht ernst."
„Doch, tun sie. Ich hab selber geguckt, aber mein Geld reicht gerade mal für drei weitere Tage", murmelte Liam und Tränen rollten seine Wangen herunter.
„Ich habe versagt!"
Ich packte Liam an den Schultern.
„Es liegt doch nicht an dir, dass er jetzt hier ist. Das hat er sich ganz alleine sich selbst zuzuschreiben!"
Plötzlich kam mir eine Idee und alle meine Sorgen waren auf einmal wie weggeblasen. Vielleicht war sie absurd, aber wir mussten es probieren!
„Niall meinte am ersten Tag dass man in Irland Ultra viel Geld mit Musik bekommt. Zum Beispiel in Pubs. Und er meinte auch spielt Gitarre. Wir gehen einfach mit ihm in die Pubs und singen irgendwas. Ich weiß nicht ob es irgendwie gut klingt, aber wenn die Leute wissen, dass es für einen guten Zweck ist spenden sie bestimmt. Wenn es klappt, dann machen wir das bis Zayn aufwacht. Und mir ist es scheißegal, was Mr. Cowell dazu sagt! Außerdem frage ich meine Eltern und Harry seine Mutter und Justin und Harvey ihre Eltern und ich frage Eleanor."
Liam blickte auf. Ein bisschen schien sich sein Gesicht zu erhellen.
„Ich weiß nicht ob das an Geld reicht...", sagte er jedoch.
„Wir müssen es versuchen! Etwas anderes fällt mir nicht ein und... so sehr ich ihn manchmal hasse. Ich will ihn nicht auch noch verlieren!"
Ich war ehrlich. Ich konnte nicht besonders gut singen. Jedenfalls hatte mir noch nie jemand ein Kompliment dazu gemacht. Aber für Zayns Leben würde ich wirklich fast alles machen.
Liam nickte und sprang auf. Doch bevor er mir aus dem Raum folgte zögerte er.
Ich sah, dass er sich richtig von Zayn verabschieden wollte. Er hatte die Angst ihn vielleicht nie wieder zu sehen. Doch ich glaubte das nicht. Zayn war stark, er würde das schon schaffen.
„Komm, jetzt gib ihm einen Abschiedskuss", forderte ich Liam nur grinsend auf und er beugte sich über Zayn um seine Lippen auf Zayns zu drücken. Und vielleicht habe ich es mir nur eingebildet aber es schien als würde Zayn ganz kurz ein wenig Lächeln.
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save me
FanfictionLouis und Zayn sind die gefürchteten Badboys ihrer Realschule und mobben alle und jeden der ihnen nicht passt. Noch dazu sind sie beide die größten Mädchenschwärme und kein Mädchen hat noch nie sein Herz für einen der beiden verloren. Harry geht mi...