37. Kapitel: „ Ich weiß nicht, was du meinst..."

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37. Kapitel: „ Ich weiß nicht, was du meinst..."

Der Abend war feuchtfröhlich. Wieviele Wodkaflaschen den Weg zu ihrem Tisch fanden und leer wieder verschwanden konnte Sam nicht sagen, doch es waren einige. Sie selber war nach einiger Zeit auf Bier umgestiegen, da sie Wodka noch niemals gut vertragen hatte und zumindest noch wissen wollte, was sie an diesem Abend getrieben hatte, wenn sie am nächsten Morgen wieder aufwachte.

„Lass uns tanzen!“, hörte sie Simmons sagen und auch Danny stimmte mit ein.

„Ja komm Sam, gehen wir tanzen!“, fügte Danny hinzu und schon wurde sie von Simmons am Arm nach oben gezogen und auf die Tanzfläche geführt. Sie war vielleicht keine Profitänzerin, aber sie liebte es und hatte es auch schon viel zu lange nicht mehr getan. Die Atmosphäre in dem Club war einfach überwältigend uns so gab sie sich nur noch der Musik hin. Die Basswellen bewegten ihren Körper wie von alleine und sie genoss seit langer Zeit mal wieder einfach das Gefühl, sich rundum wohl zu fühlen.

So lange hatte sie darauf gewartet endlich glücklich zu werden und es hatte nur eine Horde von Playern benötigt, um dieses Ziel zu erreichen. Wenn sie das früher gewusst hätte, so wäre sie mit Sicherheit schon viel früher in Kontakt mit ihnen getreten. Doch wer sagte ihr denn, dass sie dann so herzlich aufgenommen worden wäre?

Simmons tanzte direkt neben ihr und schmiss ihr, während er sich so gut es ging zu der Musik bewegte, einen Arm um die Schulter und zog sie an sich heran. Er rief ihr irgendetwas zu, doch aufgrund der lauten Musik verstand sie kein Wort. Es war auch egal, denn es schien nicht wichtig gewesen zu sein, da er einfach fröhlich weiter tanzte. Auch Danny bewegte sich in der Nähe als gäbe es kein Morgen mehr und noch ein paar Spieler und Cheerleader mehr stießen zu der kleinen Gruppe. Sie lachten und tanzten miteinander, bewegten sich aufeinander zu und wieder zurück, genossen die Zeit gemeinsam, waren ausgelassen und hatten ihren Spaß. So etwas hätte sich Sam noch ein paar Wochen zuvor niemals erträumen lassen. Irgendwann bekam sie Durst und ging auf die nächstgelegene Bar zu, um sich dort erstmal ein Wasser zu gönnen um ihren Durst zu stillen. Als ihr plötzlich jemand von hinten auf die Schulter tippte, drehte sie sich überrascht um und erblickte Jeniffer, die vor ihr stand.

Abwartend zog sie die Augenbrauen nach oben, denn sie hatte die Vorfälle noch nicht vergessen. Weder die Aktion, als Jeniffer auf sie hatte losgehen wollen, noch ihre Worte, bei der Party vor ein paar Tagen. Die Musik tönte zu ihnen herüber, dennoch war sie nicht mehr so einnehmend wie gerade eben noch auf der Tanzfläche und Sam wartete was Jeniffer ihr zu sagen hatte. Sie rechnete mit allem, nur nicht mit dem was jetzt folgte.

„Hey Sam, na wie geht’s?“, fragte Jeniffer sie ruhig und, wie es schien, äußerst nüchtern. Überrascht erhob Sam die Augenbrauen und starrte die Frau vor ihr für einen Moment an, bevor sie ihre Sinne zusammen nahm und antwortete.

„Ganz gut und dir?“, fühlte sie sich verpflichtet zu fragen, obwohl es sie einen feuchten Kericht interessierte, was mit Jeniffer war. Jeniffer sah sich einmal um, bevor sie sich wieder auf Sam konzentrierte und dann endlich zu sprechen begann.

„Hör zu Sam, ich glaube ich muss mich bei dir entschuldigen!“, erklärte Jeniffer und überraschte Sam damit auf ein Neues.

„Hä, was?“, fragte Sam sie und trank anschließend einen Schluck von ihrem Wasser, um ihre Gedanken zu ordnen.

Jeniffer hob einmal abwehrend die Arme, bevor sie sie wieder fallen ließ.

„Ok, ich hab echt Mist gebaut. Ich war einfach wütend und hab es an der falschen Person ausgelassen!“, räumte sie ein und sah Sam bittend an.

Sag niemals nie, Schätzchen!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt