Ich hoffe, ihr seid nicht enttäuscht;D
Kapitel 29: „Du weißt hoffentlich, dass er nicht der Richtige für dich ist..."
„Verdammter Mist, was soll das!" flüsterte Sam vor sich hin, als erneut, diesesmal Maver auf sie zutrat, sie an seine Brust zog, ihr einmal mit der Hand durch das Haar glitt und dann „Hey, wollte nur hallo sagen!" murmelte. Er war bereits der sechste Spieler, der sie auf diese oder ähnliche Art und Weise begrüßte und langsam aber sicher wurde sie das Gefühl nicht los, dass da irgendwas im Busch war.
„Du bist ja ganz schön begehrt unter den Jungs." Sagte Derek als Maver wieder verschwunden war und blickte abschätzend zu dem Tisch hinüber, wo die gesamte Mannschaft saß.
„Nein, eigentlich nicht! Irgendwas führen diese riesen Hornochsen im Schilde!" erläuterte Sam. Derek lächelte und wandte seinen Blick wieder von den Spielern ab.
„Was sollten sie denn im Schilde führen?" fragte Derek sie und wartete ab, bis Sam ihre Gedanken geordnet hatte.
„Ich weiß es nicht, aber Simmons war nicht sonderlich begeistert, als ich ihnen gesagt habe, dass ich mich heute Abend mit dir hier treffe." Sagte Sam und sah zu den Jungs hinüber, die schnell ihren Blick abwandten, als sie bemerkten, dass sie ertappt worden waren.
„Sie wissen, dass wir lediglich über das Studium sprechen wollten, oder?" fragte Derek sie und konnte ein Lachen nicht mehr unterdrücken.
„Nein das hab ich ihnen nicht gesagt, ganz einfach aus dem Grund, da es sie nichts angeht!" antwortete Sam. Was zum Teufel war nur ihr Problem? Sam gehörte den Jungs ja wohl kaum, oder? Sie vögelten die meiste Zeit in der Gegend herum und sie durfte sich nicht einmal mit einem Mann in einer Bar treffen? Sie und Derek hatten sich gut verstanden, hatten Anekdoten über ihr Studium austauschen können und waren auf einer Wellenlänge. Aber eher auf der Wellenlänge der Freundschaft. Und selbst wenn es anders wäre, wieso störten sich die Jungs so offensichtlich daran? Und hatten sie tatsächlich geglaubt, dass Sam ihnen nicht auf die Schliche kommen würde?
„Sie hängen anscheinend ziemlich an dir, kann das sein?" fragte Derek sie jetzt erneut, bemüht die Ursache dieses unsäglichen Verhaltens, zumindest in Sams Augen, herauszufinden.
„Wenn sie das tun würden, dann müssten sie eigentlich wissen, dass sie mich mit solch einer Aktion lediglich zur Weißglut treiben!" sagte Sam und verschränkte die Arme. Als die Bedienung zu den beiden an den Tisch trat bestellte Sam zwei Tequilashots und lächelte dann Derek an. „So mein lieber, sie wollen mich ärgern? Dann ärgern wir sie eben ein wenig!" Keine zehn Sekunden nach diesem Satz betrat Kevin die Bar, schaute zu den Jungs, dann zu Sam und stürmte auf sie zu. Er packte sie, drückte sie an seine Brust, sagte „Hey ich hab dich vermisst!" warf ihr ein verführerisches Lächeln zu, hob seine Hand und fügte schließlich hinzu „Hoffentlich bis später!" zwinkerte ihr zu und dampfte wieder ab. Sam stand vollkommen perplex da und wusste nicht, was sie dazu noch sagen sollte.
„Also wie war das noch mal mit dem ärgern?" fragte Derek sie eine Minute später und nahm dann den Tequila entgegen, den die Bedienung an ihren Tisch gebracht hatte.
„Ich habe die perfekte Möglichkeit, deine Jungs ein wenig aus der Reserve zu locken..." er zog Sam am Arm zu sich, gab ihr einen Shot, den sie dankend annahm und sah kurz zu den Jungs hinüber, die zwar beschäftigt wirkten, jedoch mit ziemlicher Sicherheit voll bei der Sache waren.
„Was genau hast du vor?" fragte Sam ihn und merkte, dass Derek etwas im Schilde führte.
„Schon mal etwas von Freundschaftstrinken gehört?" fragte er sie und lächelte. Langsam dämmerte es ihr und sie lächelte ebenfalls. Das wäre kein richtiger Kuss, das wusste sie und wenn sie die Jungs damit in den Wahnsinn treiben konnte, dann wäre es ihr nur Recht. „Ok, aber wehe deine Zunge kommt zu Einsatz!" sagte sie und brachte Derek damit erneut zum lachen. „Versprochen, ich glaube mein Freund wäre selbst nicht sehr begeistert davon!" Sam hatte heute im Laufe des Abends erfahren, dass Derek schwul und seit sechs Jahren in einer festen Beziehung war. Er liebte seinen Freund wirklich sehr und man sah ihm an, wie glücklich er war, alleine nur wenn er von ihm sprach.
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Sag niemals nie, Schätzchen!
Roman d'amourSam Raven war ein Mädchen, das niemals auffiel. Bereits auf der High School hatte sie zu jenen Mädchen gehört, die sich in der Bibliothek verschanzten, der Zeitungs AG angehörten und stets gute Noten schrieben. Auf der High School war es jedoch sehr...