18. Kapitel: „Ich hoffe ihr hattet euren Spaß..."

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So nach ewigem warten auch hier ein neues Kapitel;D Ich hoffe es gefällt euch^^


18. Kapitel: „Ich hoffe ihr hattet euren Spaß…“

Das Spiel am nächsten Tag verlief ohne größere Komplikationen, auch wenn Kyle sich dessen bewusst war, dass er nicht unbedingt am Höhepunkt seiner Fußballkarriere stand. Er war schon mal wesentlich besser in Form gewesen! In diesem Moment verließen die Spieler seines Teams und die des gegnerischen, das Spielfeld und Kyle kam an der Spielerbank vorbei, wo Sam saß und sich angeregt mit den Auswechselspielern unterhielt und sich gleichzeitig Notizen machte. Es ärgerte ihn immer noch, wie er sich gestern verhalten hatte und er hatte so das Gefühl, dass er sich was wirklich Gutes einfallen lassen musste, damit Sam wieder mit ihm sprach. Er wusste nicht, was mit ihr geschehen war, doch er war sich sicher, dass da etwas war. Kein Mensch verhielt sich so wie Sam es tat, wenn doch eigentlich alles in Ordnung war! Er hatte gestern noch lange Zeit darüber nachgedacht und war zu dem Entschluss gekommen, dass Sam wohl ziemlich stark verletzt worden war in der Vergangenheit. Wahrscheinlich von irgendeinem Ex-Lover, der sie betrogen hatte oder ähnliches. Sie hatte es gestern selber gesagt: Sie vertraute niemandem schnell! Jetzt hatte er dieses Vertrauen missbraucht, auch wenn er sie in keinster Weise betrogen hatte, und musste zusehen, dass er den Scheiß den er sich eingebrockt hatte, wieder wett machte.

„Geiles Spiel Jungs!“ sagte Danny und klopfte Kyle beim vorbeigehen auf die Schulter.

Die Stimmung in der Kabine war ausgelassen und alle freuten sich über den Sieg den sie erzielt hatten. Alle außer Kyle, denn ihn beschäftigte eine ganz andere Sache. Mehr als die Frage, was er tun sollte um es wieder gut zu machen, war es die Frage, was mit Sam geschehen war!? Doch er würde das eine nicht erfahren, wenn er das andere vorher nicht schaffte, denn wenn man es mal ganz realistisch betrachtete, so standen die Chancen äußerst schlecht, dass Sam ihm bei einem lockeren Gespräch alles über ihr Leben erzählte, während sie eigentlich wütend auf ihn war.

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Sam war immer noch stinkwütend. Vor allem auf sich selbst! Wieso nur hatte sie gestern zu Kyle gesagt, dass sie so schnell niemandem vertraute? Wieso hatte sie irgendwie zugegeben, dass sie es bei Kyle getan hatte? Dieser Schönling wusste sowieso schon viel zu viel von ihr, er war ihr näher gekommen als jeder andere Mann in den letzten vier Jahren! Sie musste wirklich aufpassen und nicht zu viel von sich preisgeben, denn Kyle war ein Mensch, der nur mit Vorsicht zu genießen war.

Als er heute in der Früh zum Aufwärmtraining aufgetaucht war, hatte sie gesehen, wie alles um seine Nase herum (die Nase natürlich eingeschlossen) ziemlich blau angelaufen war. Die Jungs hatten ihn gefragt was geschehen war, doch er hatte einfach keine Auskunft gegeben, so dass sie sich mit der Vermutung zufrieden gegeben hatten, er wäre wohl gestern noch in eine kleine Schlägerei verwickelt gewesen. Als Sam Kyle in der Früh gesehen hatte, hatte ihr Herz einen Schlag ausgesetzt. Sie war noch nicht bereit gewesen, ihm gegenüber zu treten doch Kyle hatte sie nur einmal angeblickt und sie dann nicht weiter beachtet. Wieso nur, war mit diesem Typen alles so kompliziert?

„Wann soll ich in deinem Hotelzimmer sein?“ fragte Goalie der neben Sam stand. Alle befanden sich im Moment in der Umkleidekabine und ließen sich über das Spiel aus. Kyle stand einige Meter weiter weg und unterhielt sich mit Martin. Jetzt da Sam zu ihm blickte, stellte sie fest, dass auch er sie gerade beobachtet hatte.

„Am besten um acht. Bis dahin müsste ich den Artikel fertig geschrieben haben. Dann können wir mit deinem Interview beginnen!“ sagte sie lächelnd und Goalie klatschte in die Hände. „Ok, ich werde da sein!“ dann zwinkerte er ihr zu und ging auf seinen zugeteilten Spind zu. Damit die Jungs sich endlich duschen konnten, entschloss Sam die Kabine zu verlassen und sich an den Artikel zu machen. Beim letzten Mal hatte sie Hilfe von Kyle bekommen, diesesmal musste sie das alles selber schaffen.

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