51. Kapitel: „Du bist verliebt in sie, Mann...."
Vollkommen verschwitzt kam Kyle bei dem Stadion an, wo er gehofft hatte, ein wenig alleine sein zu können doch da hatte er sich wohl geschnitten. Goalie, Simmons, Martin und Danny standen bereits auf dem Rasen und waren offensichtlich gerade dabei, sich aufzuwärmen. Ein außerplanmäßiges Training, das hatte schon lange nicht mehr stattgefunden. Bevor Kyle sich wieder aus dem Staub machen konnte, erblickte Simmons ihn und winkte ihn zu ihnen. Einen kurzen Augenblick erwog er dennoch abzuhauen denn er hatte keinen Bock auf Gesellschaft und erst Recht hatte er keinen Bock darauf, den Jungs zu erklären was in Sams Wohnung geschehen war. Doch Goalie wusste, dass Kyle bei ihr gewesen war und die Kraft zu lügen, die hatte er erst Recht nicht. Was für ein beschissener Tag!
„Thompson, komm schon! Beweg deinen Arsch hierher!", rief Simmons ihm zu, als Kyle sich immer noch nicht vom Fleck bewegte. Erst jetzt entdeckten ihn auch die anderen Jungs und so machte er sich resigniert auf den Weg zu ihnen. Sein Gesichtsausdruck zeigte ihnen wohl, dass etwas nicht stimmte, denn ohne große Floskeln hörte er, wie Goalie „Na das ist dann wohl nicht sehr gut gelaufen!", sagte und bei diesen Worten sahen alle zu Kyle hinüber.
Als er bei den anderen ankam, beschloss Simmons offenbar, dass die Floskeln doch erst einmal nötig waren und so kam er zu Kyle hinüber und schmiss ihm einen Arm um die Schultern.
„Endlich bist du wieder da Mann! Mir kams so vor, als wärst du Wochen weggewesen!", erklärte er und versuchte, die getrübte Stimmung die herrschte irgendwie zu überspielen. Doch Kyle wusste, dass bei ihm nichts helfen würde um seine Stimmung aufzuhellen. Sein Tag war versaut und, so glaubte er, auch die nächsten denn er konnte sich nicht vorstellen, wie er die Wut und die Enttäuschung über Sams Verhalten innerhalb von nur ein paar Stunden überwinden sollte.
„Ach Fuck, Alter, was ist passiert?", sagte jetzt Martin und ließ den Ball auf den Boden fallen, den er eben noch in der Hand gehalten hatte. Kyle löste sich aus Simmons' Griff und ging auf den Ball zu. Um ein wenig Zeit zu schinden, begann er damit den Ball auf seinem Fuß zu balancieren.
„Ja das würde mich auch mal interessieren!", sagte Kyle schließlich. Er hatte immer noch nicht ganz verstanden, was genau da in Sams Wohnung geschehen war doch eine Sache, die wusste er genau: Die Sache mit Sam und ihm war beendet. So schnell ging es. Doch er war eindeutig noch nicht bereit dafür gewesen, stellte er jetzt fest. Er hatte gehofft wenigstens noch ein paar Wochen zu haben, doch dies hatte sich durch das Gespräch mit Sam als Wunschvorstellung herausgestellt.
„Was ist passiert Leute?", fragte er die Jungs, die alle zu ihm sahen, als er jedoch in lauter ratlose Gesichter blickte wusste er, dass zumindest von diesen vier Jungs hier, niemand Sam diesen Scheiß erzählt hatte. Blieben nur noch 50 andere Menschen die etwas dagegen gehabt hatten, dass Sam und er sich verstanden hatten.
„Wir haben wirklich keine Ahnung Mann! Von einem Tag auf den anderen hat sie uns ignoriert!", erklärte Danny.
„Ja, sie war bei Training am Dienstag dabei und danach Puff!!", Simmons klatschte mit seinen Händen gegeneinander und machte dann eine Bewegung in der Luft die wohl zeigen sollte, dass Sam seither verschwunden war. Kyle hob kurz seine Augenbrauen an und sah dann die anderen an.
„Jap, so war es, mehr können wir auch nicht sagen! Also, was hat sie für ein Problem??", fragte Goalie ihn und Kyle straffte seine Schultern.
„Naja, sie denkt wohl irgendwie, wir Jungs hätten eine Wette abgeschlossen wer sie als erstes flachlegt!", erklärte Kyle und erkannte seinen taktischen Fehler zu spät.
Simmons lachte laut los.
„Ha, dann ist das ja gar kein Problem, weil nämlich niemand von uns mit ihr gepennt hat!", sagte er weiter lachend, doch Kyle konnte nicht wirklich mit einstimmen. Stattdessen hatte er wohl einen etwas schuldbewussten Gesichtsausdruck aufgelegt. Die anderen sahen ihn skeptisch an, nur Simmons hatte es noch nicht gerafft.
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Sag niemals nie, Schätzchen!
RomanceSam Raven war ein Mädchen, das niemals auffiel. Bereits auf der High School hatte sie zu jenen Mädchen gehört, die sich in der Bibliothek verschanzten, der Zeitungs AG angehörten und stets gute Noten schrieben. Auf der High School war es jedoch sehr...