Hallo erstmal! Mein Name ist Bora Fazekas aber bitte nenn' mich Boom. Wir schreiben gerade das Jahr 2020. Ich bin aktuell 18 Jahre alt. Mein Bruder Leon und ich sind gerade in Shanghai (China) um mit einem Schiff nach Busan (Südkorea) überzusetzen. Wir stecken hier schon seit Wochen wegen diesem verflixten Virus fest! Oh' ich habe ganz vergessen, von Angus und Josie zu erzählen. Sie sind unsere Pferde, mit denen hier sind. Bevor du denkst, das hier wird eine süße und fröhliche Pferdemädchen Geschichte, muss ich dich enttäuschen. Wir sind ausschließlich wegen unserem Vater hier. Er ist ein brutaler Mafioso, ja ich weiß, du glaubst mir nicht. Aber das solltest du.
Er ist eigentlich mein Stiefvater, der meine Mutter nur geheiratet hat, um immer wieder bei ihr untertauchen zu können. Sie war eine unschuldige ungarische Bäuerin die ungewollt in diese Sache reingeraten ist. Nun jetzt ist sie das nicht mehr.
Jedenfalls zurück zu meinem Stiefvater, der italienischer Mafioso ist. Er ist unglaublich mächtig und hat Verbündete auf jedem Kontinent außer diesem Teil von Asien. Deshalb sind wir hierhin geflüchtet. Naja daran bin ich nicht ganz unschuldig. Ich habe ein wichtiges Dokument gestohlen, welches beweisen kann, dass er nicht nur hinter Drogenhandel, sondern auch viel schlimmerem steckt. Ich will ihn endlich auffliegen lassen, nach dem ganzen Schaden den er Menschen zu gerichtet hat! Nun ja, das will er natürlich nicht und sucht mich und Leon der mir geholfen hat deshalb. Meine anderen drei Brüder sind auch interessiert daran, meinen Stiefvater zu stürzen. Naja jeder auf seine Weise. Mein ältester Bruder Levente (Levin) der 29 ist, hat ein relativ gutes Verhältnis mit ihm würde aber am liebsten seinen Platz einnehmen. Al plant mit seinem Zwillingsbruder Matt und Leon seine Feinde gegen ihn aufzustacheln, bisher mit wenig Erfolg. Und ich? Ich habe versucht, den Jungs zu helfen aber, sie dulden mich einfach nicht! Stattdessen schieben sie mich ab. Selbst wenn ich in Asien bzw. Südkorea sicher bin, was soll ich da? Ich soll bei meiner Tante und Cousine wohnen die ich noch nie getroffen habe. Was für eine Vorstellung! Ich habe schon versucht Leon zu überzeugen, aber will mich nicht alleine gehen lassen, ich sei noch jung, sagt er immer.
Und so stehen wir jetzt hier und warten auf dieses verdammte Schiff, dass es anlegt! „Da tut sich was", unterbricht Leon meine Gedanken. Tatsächlich! Die Schiffsleute haben bereits angelegt und einer von ihnen kommt an Land. Er maschiert zielstrebig auf uns zu. Ich werfe Leon einen fragenden Blick zu. Er nickt „Das müsste er sein", flüstert er. „Sind Sie Mr. und Ms. F?", fragt der Mann auf chinesisch. Wir nicken. Eigentlich habe ich weniger als die Hälfte von dem verstanden, was er gesagt hat. Ich habe versucht etwas chinesich sowie koreanisch und mongolisch zu lernen. Wir sind hauptsächlich durch die Mongolei und China gerreist.
Ok, zurück zum Mann, er bedeutet uns ihm zu folgen. Wir führen die Pferde über einen kleinen Steg oder so, um aufs Schiff zu gelangen. Er schwankt heftig. Das gefällt weder Angus noch Josie, aber nach einigem hin und her ist das auch geschafft. Wir bekommen eine Art Lagerraum als Kabine. Dort richten wir uns erstmal ein. Ich breite unsere Schlafsäcke aus und Leon macht die Pferde fest und sattelt sie ab. Sie sind ordentlich beladen da, wir davor noch ordentlich eingekauft haben. Das heißt, für ca. 3 Tage. Wir sind beide ziemlich müde und essen kurz und legen uns schlafen. Am nächsten morgen werden wir vom Schiffshorn geweckt, nicht so toll ich sag's dir. Wir sehen uns erstmal etwas um. Ich fasse zusammen: Wir sind auf einem Containerschiff, auf dem wir offiziell illegal sind, Leon aber viel Geld ausgegeben hat, damit sie uns mitnehmen. Mir war unwohl zumute aber er hat bestätigt, dass das die sicherste Methode sei, da wir einige Verbündete an Bord hätten.
Obwohl ich muss mir selber nochmal wiedersprechen als ich sagte, ich wüsste nicht was ich in Südkorea sollte, eigentlich weiß ich es. Neuerdings hab ich eine Musikrichtung entdeckt. K-POP. Naja ich muss sagen, ich fühle das ziemlich. Ich könnte mir einiges dazu in Korea ansehen und eventuell sogar zu Fanmeets gehen. Ich weiß nicht, ob es aktuell welche gibt aber vielleicht später. Der nächste Tag verlief sehr unspekakulär weshalb ich den skippen werde. Als wir in Busan ankamen, aßen wir erstmal Instant Nudeln. Nicht besonders gesund aber, gesund leben kann ich auch wenn ich endlich in Seoul angekommen bin. Danach haben wir uns einen Wagen und Pferdeanhänger besorgt. Leon hatte sich davor darum gekümmert. Woher hat er nur solche Kontakte?
Wir brachten die Pferde in den Anhänger, luden unser Gepäck ins Auto, stiegen ein und fuhren los. Ich glaube ich habe nicht nicht erzählt wieso wir die beiden eigentlich mitgenommen haben. Eigentlich gibt es keinen festen Grund. Wir sind halt alle mit Pferden aufgewachsen, meine Brüder und ich. Jeder hat ein eigenes Pferd. Mein Pferd ist Angus. Er ist ein Friesen Wallach. Ich hab ihn vor dem sicheren Tod bewahrt. Seine Mutter ist kurz nach der Geburt an einer Infektion gestorben. Er war ein Waisenfohlen und niemand wollte ihn haben. Ich habe ihn zusammen mit Levente gerettet. Damals hatten wir ein besseres Verhältnis. Wir haben keine Ersatz Mutter für ihn finden können, deshalb habe ich Angus mit der Flasche großgezogen. Er hat sich mit der Zeit gut bei uns eingelebt. Das ist jetzt drei Jahre her. Er ist mein bester Freund. Das klingt albern aber es ist so. Er tröstet mich und ist immer für mich da. Ich habe zwar ein paar Freundinnen in Ungarn, musste aber den Kontakt mit ihnen abbrechen damit unsere Reise sicher ist. Leider. Ich vermisse sie ziemlich. Ich muss kurz eingenickt sein denn, das nächste woran ich mich erinnern kann ist, dass wir ankamen.
Ich wachte auf als Leon wütend hupte: „Fahr doch du Idiot! Grüner wird's nicht!". „Mmmh...", ich rieb mir die Augen. „Wird Zeit, dass du aufwachst! Wir sind da!", Leon grinste, „Schau mal!", er deutete auf ein riesiges Burögebäude. Wir fuhren weiter. Ungefähr eine dreiviertelstunde später rollten wir auf den Hof eines größeren Grundstücks in Jingwan-Dong (Nord Seoul). „Das ist es also", seufzte ich. „Es ist besser als du denkst, glaub mir", Leon sah mir fest in die Augen. „Leon, Bora! Da seit ihr ja!", ertönte eine Frauenstimme aus Richtung des Eingangs. Ich drehte mich in die Richtung, um sehen zu können, wer mich mit meinem verhassten Vornamen ansprach. Es war eine Dame mit grau-braunen Haaren und hellen Augen, die mit ausgebreiteten Armen auf uns zu kam. „Guten Tag, Tante May", Leon begrüßte sie. „Bist du groß geworden! Als ich dich das letzte Mal gesehen habe, warst du noch ein kleines Baby!". „Äh... ja die Freude ist ganz meinerseits", erwiderte er etwas zögernd. Ich musste grinsen, dass der selstbewussteste große Bruder zögerte und schüchtern wurde, sah man schließlich nicht alle Tage. „Kommt rein!", Tante May ging vor. Als sie im Haus war, prustete ich los. Leon warf mir einen bösen Blick zu, wandte sich schließlich ab und ging auf das Haus los. Ich folgte ihm und gemeinsam betraten wir das Haus.
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Boom ʰᵃⁿ ʲⁱˢᵘⁿᵍ
FanfictionBoom ist mit ihrem Bruder auf der Flucht vor ihrem brutalen Stiefvater und landet schließlich bei ihrer Tante und Cousine in Seoul. Dort trifft sie den Rapper Han Jisung. Dieser scheint großes Interesse an ihr zu haben. Die beiden kommen sich immer...