Kurz darauf, kommen wir bereits bei Stray Kids an. Jisung öffnet die Tür mit seinem Schlüssel und tritt ein. „Wir sind wieder da!", ruft er, während ich ebenfalls die Wohnung betrete. „Wir?", Seungmins Stimme kommt aus der Küche. Dann taucht sein Kopf im Türspalt auf und er linst zu mir: „Achso... hallo". Ich winke ihm lächelnd zu und ziehe mir meine Schuhe aus. Danach entledige ich mich meiner Jacke, welche ich auch noch schnell aufhänge. Jisung tut es mir gleich und wir gehen danach gemeinsam in die Küche. Dort machen wir uns einen Tee und setzen uns zu Hyunjin, der gerade den Inhalt seiner Tasse mit solcher Leidenschaft umrührt, dass man meinen könnte, es würde sich um ein Kunstwerk von ihm handeln. Ich stehe von meinem Platz auf, um einen Blick auf das Innere zu erhaschen. „Sag mal, was ist das denn?". Hyunjin hält mir das Gefäß unter die Nase: „Hier". Ein bestimmter Duft weht mir in die Nase. „Achso. Du und dein Kaffee", lache ich und will mich wieder auf meinen Stuhl setzen, doch Jisung kommt mir zuvor, indem er seine Arme um mich schlingt und mich auf seinen Schoß zieht. Diese Aktion löst einige Lacher bei mir aus, während er mich fester an sich drückt, seine Wangen aufplustert und seinen Kopf auf meiner Schulter ablegt.
Ich drehe mich zu ihm und kneife ihm leicht in die Wange. Erschrocken zuckt er zusammen und starrt mich mit großen Augen an. „Du bist so süß, Sungie", grinse ich. Jisung beginnt, aufgrund des Spitznamens, zu lächeln und drückt mir einen Kuss auf die Wange. Daraufhin gebe ich ihm einen Kuss auf den Mund. Als wir uns lösen, lächelt er zufrieden und beugt sich erneut vor. Doch dann meldet sich Hyunjin zu Wort: „Ihr erinnert mich immer daran, dass ich ein glückliches Single bin". Auf diesen Kommentar hin, beginnen Jisung und ich zu lachen. Hyunjin nippt an seiner Tasse: „Aber im Ernst mal, wie willst du das JYP beibringen, Jisung?". Das Lächeln in dem Gesicht, des Angesprochenen gefriert. Kurz zögert er, erwidert dann aber schnell: „Ich krieg' das schon hin". Etwas besorgt mustere ich ihn, sage aber nichts weiter.
Dann widme ich mich meinem Tee.
Relativ schnell, trinke ich die gesamte Tasse aus und versuche auf zu stehen, was aber eher weniger funktioniert, da mich Jisung weiterhin, auf seinem Schoß behalten will. Das wird vorallem durch sein Maulen und seinen festen Griff bemerkbar. „Ey Jisung, ich muss auf's Klo", lache ich, worauf er sich letzendlich geschlagen gibt. Ich stehe auf und gehe in Richtung Bad, in welchem ich auch verschwinde.Viele Stunden später, liege ich alleine in dem Bett meines Freundes. Ich setze mich auf, als ich sehe, dass er endlich aus der Dusche kommt. Jisung trägt bereits seine Schlafsachen und lächelt mich an, ehe er sich neben mich legt. Er rutscht an mich ran und legt einen Arm um mich.
Dann zieht er mich an sich und drückt mir einen Kuss auf die Wange. Daraufhin beginne ich zu lächeln. Er erwidert das Lächeln und stützt sich mit seinem Arm, neben mir ab, ehe er sich über mich beugt. Das spärliche Licht, das von der Straße kommt, ist die einzige Lichtquelle in dem Zimmer. Das sorgt für eine schöne Stimmung.
Er drückt seine Lippen auf meine und beginnt mich wild zu küssen.
Ich bewege meine Lippen gegen seine und spüre, wie er mit einer Hand, meine Wange entlang fährt.
Der Kuss wird immer fordender, hat aber dennoch ein Ende, als wir uns schwer atmend von einander lösen. Jisung schaut mir in die Augen und lächelt.
Sein Blick schweift über meinen Gesicht, bis zu meinem Hals, an welchem er stehen bleibt. Jisung fokussiert eine bestimmte Stelle mit den Augen und leckt sich die Lippen. Dann lehnt er sich zu meinem Hals vor und attackiert die Stelle, welche er bis eben noch genaustens inspiziert hat.
Er leckt über die Stelle an welcher, sich der Knutschfleck befindet, den er nie ganz verheilen lässt. Hier hinterlässt er seine dauerhafte Markierung auf mir. Er ist scheinbar der Meinung, sie müsse erneuert werden.
Ich schließe die Augen und keuche auf.
Jisung beginnt leise zu lachen. Dann saugt und beißt er weiter an der Stelle, bis er zufrieden ist. Er entfernt sich etwas von mir, während sein Blick mich weiterhin fokussiert.
Plötzlich flackert ein sehr helles Licht auf und erlöscht sofort wieder. Dann erschüttert bereits ein lauter Donner das Zimmer. Erschrocken zucke ich zusammen und schaue mich hilfesuchend nach einem Ort zum Verstecken um. Jisung legt sich neben mich und drückt mich an sich. „Ganz ruhig. Ich bin ja da", raunt er mir ins Ohr.
Jetzt hört man auch den Regen. Ich war warscheinlich abgelenkt, denn erst jetzt nehme ich wahr, wie laut er gegen die Fensterscheibe hämmert. Ein weiterer Blitz mit darauf folgendem Donner lässt die Wohnung erbeben. Zumindest kommt es mir so vor. Krampfhaft presse ich meinen vor Schreck stocksteifen Körper, an den von Jisung. Dieser streicht mir beruhigend über den Rücken. „Du brauchst keine Angst haben", flüstert er. „Laut und hell ist eine überaus schlechte Kombi", erwidere ich leise. Ein amusiertes Kichern kommt von ihm. Dann flüstert er: „Ich weiß. Trotzdem solltest du versuchen zu schalfen. Das Gewitter ist bestimmt bald vorbei".
DU LIEST GERADE
Boom ʰᵃⁿ ʲⁱˢᵘⁿᵍ
FanfictionBoom ist mit ihrem Bruder auf der Flucht vor ihrem brutalen Stiefvater und landet schließlich bei ihrer Tante und Cousine in Seoul. Dort trifft sie den Rapper Han Jisung. Dieser scheint großes Interesse an ihr zu haben. Die beiden kommen sich immer...