Boom ʰᵃⁿ ʲⁱˢᵘⁿᵍ

Kapitel 4

Han setzt sich neben mich und lehnt sich vor: „Wie geht's dir?", fragt er mich. „Ganz gut eigentlich. Ich habe halt einiges zu tun und dir?", ich setze ein Lächeln auf bin aber eigentlich ziemlich unsicher. Will ich das hier wirklich? Eigentlich nicht aber er hat mich darum gebeten. „Jooaa mir geht's auch ganz okay gerade. Aber hast du die Songs dabei?", fragt er aufgeregt, wie ein kleines Kind. Ich nicke und hole die beschriebenen Blätter aus meiner Tasche. Behutsam beginnt er sie zu lesen. „Es ist mir ehrlich gesagt, etwas unangenehm", murmel ich unsicher. „Ich weiß aber wenn du nicht willst, dass ich sie lese hör' ich auf". Diesem Blick kann ich nicht standhalten. Er hat etwas unbeschreibliches, von dem ich Gänsehaut bekomme. „Hhmm?", er beugt sich weiter vor. „Ähm.. ist schon gut", ich lehne mich nach hinten um etwas Abstand zwischen uns zu bringen. Sein Blick wandert wieder auf meine Songs und er liest konzentiert weiter. Während er liest, nickt er manchmal anerkennend. Wie soll ich darauf reagieren? Gute Frage ich habe echt keinen Plan.

Er ist schon fast fertig mit dem Lesen. Mann ist der schnell. Ich habe extra nur die Songs rausgesucht, die mir am Herzen liegen. Den Rest soll er gar nicht erst sehen. Han scheint fertig zu sein. Er sieht noch begeisterter als auf dem Set aus: „Das ist..... das ist.... einfach unglaubllich!.......genial!". Ich werde rot (Natoll.) und muss schmunzeln. Das ist alles so komisch. Es ist mir gleichzeitig peinlich und ich fühle mich geschmeichelt. „Die gefallen mir am besten", sagt er und reicht mir ein paar Blätter und ich erkenne auf diesen meine absoluten Lieblingssongs: „Krass! Das sind auch meine liebsten Songs von allen!", „Wirklich?", er ist etwas verdutzt, fängt sich dann aber wieder: „Umso besser!". (Ich glaube ich sollte meine Songs kurz vorstellen: Es handelt sich um vier Songs: Miss you (ich habe ihn geschrieben, als wir mit Leon noch nicht lange unterwegs waren, und ich meine Freundinnen extrem vermisst habe. Ich glaube daher erklärt sich die Handlung von selbst.), Sun (handelt davon, dass Hoffnung nicht aufgeben soll, egal was passiert.), Burning House (ist ein sehr emtionaler Song bei dem ich thematisiert habe, wie sich das Leben manchmal gegen einen wenden kann und alles unglaublich chaotisch wird), Moving Shadows (das ist eins meiner ältesten Songs. Ich habe ihn in einer Zeit geschrieben als ich Probleme mit Albträumen hatte, die ich regelmäßig träumte. Dazu handelt der Song auch von Ängsten, die einen in den Wahnsinn treiben.))

Wo war ich? Achso Han war begeistert von meinen Songs. Ich habe ihm das was ich dir jetzt erzählt habe, auch erzählt. Er hat mir aufmerksam zu gehört. Als ich fertig bin, macht er mir ein Angebot: „Also, wie gesagt ich bin ziemlich begeistert und hab eine Idee: Ich könnte mal mit meinem Chef reden. Ich habe gehört, dass er noch Songwriter für Bands, die ihre Songs nicht komplett selber schreiben, sucht. Ich könnte ihm ein paar von deinen Songs zeigen und dich vorschlagen!" „Warte was?!", sah ich ihn entsetzt an, „Du willst MEINE Songs deinem Entertainment Chef zeigen und mich blamieren?! Und ich soll meine Songs VERÖFFENTLICHEN?! Niemals!". Erschrocken starrte er mich an, er hat scheinbar nicht damit gerechnet, dass ich laut werde. Ich starrte meine Reiskuchen an, ich hatte nur die Hälfte gegessen. Mein Appetit war vergangen. Ich stand auf und ohne auf Han zu achten, ging ich zur Theke. „Bitte packen sie das für mich ein, ich möchte es mitnehmen", stellte ich meinen Teller auf die Theke. Die Dame dahinter packte mir alles ein. „Danke", ich ging zurück an unseren Tisch, um meine Sachen zu holen. „Danke für das Essen. Wieviel schulde ich dir?", wandte ich mich an Han. „Äh nichts...", dieser war immer noch ziemlich verwirrt. Ich drehte mich um und ging auf den Ausgang zu: „Tschüss". Ich verließ das Cafe. „Ich und Songwriter? Das wär' was", lachte ich vor mich hin und trat den Heimweg an.