Kapitel 17

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Nach der kurzen Vorstellung, begannen Stray Kids mit ihrer Tanzprobe. Sie tanzten eine Choreographie nach der anderen und die Zeit verging ziemlich schnell. Ich schaute ihnen gebannt zu, und fand alles ziemlich spannend. So etwas bekommt man schließlich nicht alle Tage zu sehen. Als sie fertig sind, bekommen sie heftigen Applaus von mir.
Sie kommen alle auf mich zu, und bedienen sich an den Wasserflaschen, die neben mir aufgestapelt sind.
Nach an einem ordentlichen Schluck aus einer der Flaschen, wendet sich Han an mich: „Wir sind aber noch nicht fertig". Diese Aussage löst eine kleine Verwirrung bei allen aus, und ihm werden fragende Blicke zu geworfen. „Boom kann ,God's Menu' und ,TA' tanzen", antwortet ihnen Jisung. Oh nein. Das wird peinlich. „Komm", sagt er, nimmt meine Hand und zieht mich auf die „Tanzfläche". Ich spüre, wie meine Wangen anfangen zu glühen.
„Erwartet aber nicht Großes", murmel' ich.
Jemand macht die Musik an, und wir beginnen zu tanzen. Im Laufe des Songs, sehe ich aus dem Augenwinkel, wie sich uns einige anschließen. Der einzige den ich erkenne, ist Minho, weil er einmal vor mich kommt.

In Gedanken versunken, tanze ich auch die zweite Choreo. Ich denke erneut über meine Familie nach, aber ich werde auch diesmal, unterbrochen. Die Musik stoppt und ich schiebe die Gedanken zur Seite.
Hinter mir ertönt Applaus. „Du warst super. Ich verstehe gar nicht, wieso du so unsicher warst", flüstert mir Jisung lächelnd zu. Ich erwidere sein Lächeln.
„Möchtest du?", Chan hält mir eine Wasserfalsche hin, welche ich dankend annehme. „Du warst toll", kommt es von Jeongin. Ich bedanke mich bei ihm, worauf er abwinkt.
Wir unterhalten uns noch eine Weile, bis ich kurz unterbreche: „Sorry, dass ich unterbreche, aber wie spät ist es eigentlich?". Changbin wirft einen Blick auf sein Handy: „Kurz nach neun, wieso?" „Dann sollte ich vielleicht langsam los. Ich wohne relativ weit weg von hier, außerdem muss ich meiner Tante noch helfen", den letzten Teil flüstere ich eher. „Wo wohnst du? Ich kann dich hinfahren", schlägt Chan vor. „Das ist doch nicht nötig" „Doch ist es. Wir können nicht verantworten, dass du um diese Zeit alleine unterwegs bist", kommt es von Jisung, worauf ich ihn empört anschaue: „Ich bin doch kein kleines Mädchen mehr! Außerdem habe ich schon ganz andere Situationen gemeistert!". „Keine Wiederrede", sagt er mit einem Starren, welches mir Gänsehaut bereitet. Diese beschützerische Seite kenne ich gar nicht.

Ich verabschiede mich von allen außer Chan. Und Jisung, der wollte unbedingt mitkommen. Mich stört es ja nicht...

Nachdem ich Chan meine Adresse gebe, fahren wir los. „Sag mal Boom, ich weiß, dass du bei deiner Cousine und Tante lebst. Wieso eigentlich? Deine restliche Familie ist doch in Europa?", fragt mich Jisung. „Uhmm...."

Boom  ʰᵃⁿ ʲⁱˢᵘⁿᵍWo Geschichten leben. Entdecke jetzt