(14.06)
Carolina POV:
Wir bleiben noch eine Weile dort sitzen.
Wir reden. Na ja, ich rede.
Er hört mir zu.
„Julian"
Er schaut mich an. „Mh?"
„Ich will mich nicht mehr verstecken müssen. Lass uns ein schönes Bild machen und es einfach sagen. Ich will nicht Unmengen an Artikel über mich lesen müssen, wo drin steht, dass ich mich nicht zwischen euch entscheiden kann."
„Bist du dir sicher?"
„Ich liebe dich"
Er versteht meine Antwort. Er hört das ungesagte. Er weiß es.
„Ok, Jannis macht bestimmt eins.
Und ich liebe dich auch."
Er bewegt seinen Kopf immer näher zu mir. Ich schließe die Augen und spüre seinen warmen Atem auf meiner kalten Haut. Und dann spüre ich endlich seine Lippen auf meinen._______________
Wir sind danach tatsächlich nochmal ins Bett gegangen, aber lange geschlafen haben wir nicht.
Die verwirrten Blicke von Familie Brandt als wir schon um 9 Uhr unten standen waren unbezahlbar.
„Was macht ihr denn hier? Es ist gerade mal neun Uhr, gehts euch gut?", fragt Jascha.
Ich lache. „Nach dem wunderschönen Sonnenaufgang heute morgen, konnten wir nicht mehr viel schlafen."
Wir frühstücken zusammen und die Jungs und ich gehen in den Keller.
Wir wollen Billiard spielen.
Neben dem Billardtisch ist eine kleine Bar und ein Piano steht da.
„Wer spielt von euch?", frage ich.
„Mama hat mal gespielt, ich habs auch mal gelernt, bin aber super schlecht drin.", erzählt Jannis.
Ich setzte mich ans Klavier und spüre die Blicke auf meinem Rücken. Ich hebe die Klappe an und lege meine Finger auf die Tasten.
Ich habe Ewigkeiten nicht mehr gespielt.
Meine Finger gleiten über die Tasten und die Melodie erklingt, die mein Opa mir früher immer vorgespielt hat.
Ich spiele nicht ganz, sonder höre auf.
Ich drehe mich um.
Ich blicke in drei staunende Gesichter.
„Seit wann kannst du spielen?", fragt Julian erstaunt.
Ich muss schmunzeln. „Seit mein Opa es mir beigebracht hat.
„Spielst du weiter?", fragt Jascha monoton.
Ich nicke und drehe mich wieder um und beginne nochmal zu spielen.
„Das war wunderschön! Du kannst deutlich besser spielen als ich!", sagt Jannis als ich fertig bin.
Die röte steigt mir ins Gesicht. „Danke"
Die Stimmung danach ist nicht unangenehm, und ich weiß nicht warum, aber irgendwie hatte ich das Gegenteil befürchtet.Danach beginnen wir wirklich mit dem Billard spielen.
Jannis und ich gewinnen drei mal hintereinander.
„Ihr seid solche loser", lacht Jannis.
„Ach komm du Quatsch Birne, ohne Caro würdest du niemals gewinnen."
Jetzt ist der Kampfgeist zwischen den dreien geweckt.
Ich spiele erst mit Jascha und dann mit Julian.
Ich gewinne mit beiden. „Siehst du", lacht Julian siegessicher.
„Ja ok, meine Stärken liegen vielleicht eher in was anderem."
Bevor jemand etwas erwidern kann, werden wir von oben gerufen.Wir gehen nach oben und ziehen uns etwas vernünftiges an.
Ich stehe am Kleiderschrank und erschrecke als sich zwei Arme um meinen Oberkörper schlingen. Ich lehne meinen Kopf nach hinten. Er beugt seinen kopf nach unten, so dass er ihn fast auf meinem ablegt.
„Gehts dir gut?"
Ich überlege.
„Jetzt grade, ja jetzt gerade geht mir gut."
Er küsst mich sanft auf die Wange. „Das ist gut"
Ich nicke.
„Du kannst auch mit mir reden, wenn es dir nicht gut geht, ja?!"
Ich drehe mich in seinen Armen um, um ihm in die Augen schauen zu können.
Er nickt.
Ich lege meinen Kopf auf seiner Brust ab.
„Wir können übrigens meine Ergebnisse der Klausuren anschauen."
„Hast du das denn noch nicht gemacht?", fragt er mich verwundert.
Ich schüttele den Kopf. „Ich wollte mit dir zusammen schauen."
Ich spüre sein Lächeln.
„Ich liebe dich Bueno"
„Ich liebe dich auch Skippy", ich schaue zu ihm hoch, „unglaublich".
Er grinst mich an und unsere Lippen treffen sich.______
Julian, Jascha, Jannis und ich steigen in Julians G-Klasse.
Ich will nach hinten gehen, aber Julian pfeift mich zurück.
„Du glaubst doch wirklich nicht, dass du dich jetzt nach hinten setzt?!"
Ich setzte mich nach vorne und schaue entschuldigend zu Jannis, der schon auf der Beifahrerseite stand.
Heike und Jürgen lassen uns die Vorfahrt, wahrscheinlich weil sie wissen, dass Julian gleich wieder Gas gibt.
Julian legt seine Hand auf mein Bein und streicht vorsichtig darüber.
Wir sind noch nicht mal auf der Autobahn, da sind die Jungs schon in ihrem Deutsch Rap Film.
Ich stoße die Luft aus und lehne meinen Kopf an das Fenster. Die Autos ziehen in einer großen Geschwindigkeit an uns vorbei, oder wir eher an ihnen.
„Gott, Julian fahr langsamer! Ich wollte heute nicht sterben!", sage ich, als Julian schon wieder schneller wird.
„Jetzt solltest du aufhören, sie hat dich Julian genannt", lacht Jascha.
Da Julian mit der Freisprechanlage verbunden ist, wird die Musik unterbrochen, als ein eingehender Anruf von Heike kommt.
„Hey Mama"
„JULIAN BRANDT! Fahr nicht so schnell!"
Ich muss mir das Lachen verkneifen.
„Sorry Mama"
„Ja ja, wir fahren hier gleich schon ab, wir wollen noch ein bisschen durch Hamburg laufen, kommt ihr auch mit."
Ich nicke sofort.
Ich glaube ich hätte alles etwas gemacht, auch was ich nicht gerne gemacht hätte, nur um dem Deutsch Rap kram zu entkommen. Ich mag diese Art von Musik einfach nicht.
Er schaut nicht mal nach hinten in den Rückspiegel und stimmt einfach zu, was ihm ein par böse Blicke einbringt.
Jascha hat an scheinlich so gar keine Lust jetzt noch zwei Stunden durch Hamburg zu laufen.
Aber da muss er wohl durch.
Also fahren wir die nächste ab und suchen einen Parkplatz.
Wir finden einen und ich gehe mit Jürgen zum Parkautomat.
Julian meinte wieder protestieren zu müssen, aber ich habe mich durchgesetzt.
Jürgen und ich schauen uns kurz perplex an, als wir für zwei Parkplätze für 5-10 Stunden 30€ bezahlen sollen.
„Die Menscheit ist verrückt geworden", sage ich als ich meine Karte in den Automaten stecke.
„Definitiv", stimmt er mir zu.
Ich stecke meine Karte wieder weg und wir gehen zurück zu den anderen.
wir sehen wohl immer noch ziemlich perplex, denn sowohl Heike als auch die Jungs schauen uns komisch an.
„Die wollen für 5-10 Stunden 15€ haben"
Heike fallen fast die Augen aus dem Kopf.
„Haben wir auf einem VIP Platz geparkt?", fragt Jannis.
Ich schüttele lachend den Kopf.
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So this is love? (A Julian Brandt ff)
FanfictionDie Geschichte über ein Mädchen welches Gefühle für einen Freund entwickelt hat, aber selber mit sich zu kämpfen hat und sich die Frage stellt ob Liebe sich so anfühlt. Die Geschichte über einen Fußballspieler der seit 730 Tagen in ein unscheinbares...