Kapitel 32

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(17.06)

Carolina POV:

Der Morgen verläuft stressfreier als erwartet, wir packen noch die letzten Sachen ein, ziehen uns um und fahren dann erst zum Bäcker um belegte Brötchen für alle zu holen, bis wir in Richtung Flughafen fahren.
Da wir Privat fliegen, ist es etwas entspannter. Ich bin erst einmal privat geflogen, dass ist zwar echt cool, aber echt krass teuer. Zumindest für mich.
Wir geben die Koffer auf und gehen in so einen Raum wo wir alleine sind und auf den Flug warten.
Wir setzten uns auf die beigen Ledersofas. Julian legt seinen Arm hinter meinem Kopf auf die Lehne und redet mit seinen Brüdern, die sind schon total hyped.
Ich schreibe mit Nico, sie fliegen morgen. Es sind wohl noch ein par bvb Jungs dabei.
Auch Joana kommt, darüber freue ich mich sehr.
Plötzlich geht die Tür auf und Sophia und ich kreischen beide los.
Wir rennen aufeinander zu, halten uns an den Händen und springen im Kreis.
Dann fallen wir uns in die Arme. „Gott ich habe dich ja so vermisst!", sage ich.
„Und ich dich erst"
Kai schüttelt lachend den Kopf. „Ihr habt euch 3 Wochen nicht gesehen, nicht vier Jahre"
„Für uns ist das viel!", sagt seine Freundin und schaut ihn leicht herausfordernd an.
Ich beobachte das Geschehen belustigt.

Nach dem wir alle ein Brötchen gegessen haben und ordentlich viel gequatscht haben, gehen wir noch durch die Sicherheitskontrolle und dann ins Flugzeug.
Die anderen Jungs treffen wir dort.
Wir setzten uns und auch wenn ich schon oft geflogen bin und auch keine Angst habe, bin ich vorher immer etwas nervös.
Julian packt unseren kleinen Koffer weg und setzt sich dann neben mich. Der ist echt schon voll im Urlaubsmodus. Er trägt seinen geliebten Hut, der ihm zugegebenermaßen auch wirklich gut steht, ein weißes T-shirt und eine Shorts.
Sophia und Kai sitzen uns gegenüber und Jannis und Jascha auf der anderen Seite.
Julian zieht sein Handy und Kopfhörer aus der Hosentasche. Er hält mir einen hin, den ich dankend annehme.
Ich stecke ihn ins Ohr und lächele als ich sein Hintergrund Bild sehe.
Er öffnet Spotify und macht eine Playlist mit spanischen Liedern an. Ich lehne meinen Kopf an seine Schulter und greife nach seiner Hand.
Sophia grinst wie ein Honigkuchenpferd, aber auch auf Kais Gesicht entsteht ein lächeln, als sein Blick auf unseren verschlossenen Händen liegt.
Wir rollen langsam. Na toll, wir sind Rückwerts, da habe ich nicht drüber nachgedacht.

Wir rollen langsam, dann schneller. Immer und immer schneller, bis wir plötzlich fliegen.
Ich blicke aus dem Fenster und ja, wir fliegen.
Wie ein Vogel der ganz hoch hinauf fliegt. Dort wo der Ballast nicht mehr da ist und man frei ist.
Die Häuser werden kleiner, bis es nur noch kleine Punkte sind. Und dann wird es weiß.
Nach dem wir es durch die Wolkendecke geschafft haben, sieht man nur den Himmel und die weißen dicken Wolken unter uns.
Julian packt eine wirklich grässliche sechseckige Sonnenbrille aus und präsentiert sie mir stolz.
„Ich liebe dich wirklich, aber diese Brille ist grässlich!"
Es wird gelacht.
Wir fallen in ein Gespräch über den Urlaub, die verschiedenen Aktionen und so weiter.
Julian und Kai haben da ja schon alles geplant. Und es ist wirklich süß aber auch lustig zu gleich wie euphorisch sie sind.

Während des gesamten Gespräches bin ich am Lächeln. Sophia fällt das anscheinend auf, denn die sagt mir: „Es tut gut dich glücklich zu sehen".
Ich nicke, es ging mir lange sehr schlecht. „Es fühlt sich auch gut an"
Ich nicke erneut und versuche mich zusammen zu reißen.
Da wir die Flughöhe erreicht haben, stehe ich kurz auf und umarme sie.
Sie ist mir unglaublich wichtig. Nur da ist diese Sache die ich immer im Hinterkopf habe. Wir alle wahrscheinlich.
Ich setzte mich zurück auf meinen Platz.
„Ich will die Stimmung nicht kaputt machen, aber... wie sieht es mit dem Angebot aus?", frage ich vorsichtig in Kais Richtung.
Julian verkrampft sich, weshalb ich wieder nach seiner Hand greife. Er freut sich natürlich sehr für seinen Kumpel, aber London ist im Gegensatz zu Dortmund sehr weit weg.
Ich schaue zu Soph und auch auf ihrem Gesicht erkenne ich eine gewisse Unruhe.
„Ok, raus damit, was ist los?"
„Ich werde nach dem Urlaub unterschreiben."
Es ist still. Na toll, dass hat ja gut geklappt mit Stimmung nicht kaputt machen.

So this is love? (A Julian Brandt ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt