So this is love? (A Julian Brandt ff)

Kapitel 61

What am I supposed to do when the best part of me was always you? - Breakeven, the Script

Carolina pov:

Seit ein paar Tagen sind wir zurück aus Santorini und dieser Urlaub hat uns fast schon wieder zu einem dieser Frischverliebten Paaren gemacht.
Wir sind seit über einem Jahr zusammen, also ist diese Phase vielleicht nicht allzu lange her, aber es fühlt sich an, als wäre Julian schon so lange mehr als nur ein guter Freund.
Also vielleicht ist diese kitschige Verliebtheit auch nie verloren gegangen und ich denke das das irgendwie auch was Schönes ist.
Ich liebe Julian. Aber ich bin auch verliebt in ihn.
Manchmal frage ich mich wie ich ihn nicht lieben konnte und ob diese Gedanken überhaupt Sinn machen.

Da in 2 Tagen die Sommerferien anfangen und Jannis und Jascha noch ihr Weihnachtsgeschenk von mir offen haben fahren wir heute gemeinsam ins Phantasialand.
In den Ferien wäre es viel zu voll geworden, deswegen musste es jetzt so dazwischengeschoben werden.Vor den Konzerten, der Hochzeit etc.
Alles ein bisschen stressig aber zum Glück hat's ja doch noch geklappt.
Damit wir alles schaffen und nicht zu lange anstehen müssen kauft Julian am Eingang noch für alle einen QuickPass.
Ich quatsche mit Jascha, wären die anderen beiden die Karte studieren.
Jascha ist zwar Jünger als ich, überragt mich aber trotzdem um ein ganzes Stück. Das tut zwar jeder der drei, aber wenn man dann neben einem steht und den kopf in den Nacken heben muss, um die andere Person zu sehen, ist das schon etwas belastend.

Jascha und ich reden über die bevorstehende Hochzeit meines Cousins.
Er hat Laurent bis jetzt nur einmal kurz gesehen und wird ihn wahrscheinlich erst in Schweden wieder sehen, bis Laurent und Stella von ihren Flitterwochen wiederkommen.
„Wohin fahren sie?", fragt er interessiert.
„Sie bleiben in Italien, fahren nur ein bisschen mehr in Richtung Norden. Wegen Mine wollten sie nicht zu weit weg, da es das erste Mal ist, das sie sie länger „alleine" lassen."
Gerade habe ich meinen Satz beendet, da schließen sich zwei kalte Arme um meinen Bauch.
Ich erschrecke mich dabei so dermaßen, dass ich einen kleinen Laut von mir gebe.
„Wir haben einen Plan.", sagt Julian und küsst mich auf die Schläfe.
„Schön, kein Grund mich zu Tode zu erschrecken."
Die anderen gehen einen Schritt los.
„Komm meine kleine Zicke." Julian grinst sich einen ab, während ich ihm einen bösen Blick zuwerfe, mich schließlich aber doch auf den Weg mache.
Er legt seinen Arm um mich und gemeinsam laufen wir zum ersten Themenbereich.

Durch den Quickpass, ein wahres Geschenk, sparen wir zum Glück sehr viel Zeit, so können wir möglichst viele Attraktionen fahren und einige sogar doppelt und dreifach.
Den Freefall-Tower im Dunkeln müssen die drei dann aber ohne mich bestreiten, denn dem kann ich echt nichts abgewinnen.
Unsere erste Essens pause machen wir im México Bereich, die Jungs wollen unbedingt kleine Tacos, also gibts die auch.
Wir sitzen gemeinsam auf einer Bank, balancieren die kleinen Tacos auf unseren Pappschalen und versuchen nicht zu kleckern, was sich bei den Jungs als aussichtslos herausstellt. Jannis schafft es, die Hälfte seiner Füllung beim ersten Bissen auf seine Jeans zu verteilen, was Jascha mit einem lauten Lachen kommentiert.
„Vielleicht nächstes Mal lieber die Gabel benutzen?" necke ich ihn und schnappe mir ein Taschentuch, welches ich ihm gebe, sodass er sich die Hose abwischen kann.
Jascha schaut uns breit grinsend zu. „Wusste gar nicht, dass du auch Kindergärtnerin spielst."

„Es ist ein Fulltime-Job," erwidere ich trocken, und Julian, der neben mir sitzt, prustet nun ebenfalls los. Er zwinkert mir zu, während er einen weiteren Taco in seinen Mund schiebt und dabei erstaunlicherweise nichts fallen lässt.
„Vielleicht liegt es einfach an der Technik, wie man so ein Ding ist." sagt er mit einem herausfordernden Lächeln, welches seine Grübchen zum Strahlen bringt, und ihm einen leichten Stoß von mir einbringt.

Nachdem wir gegessen haben, schlendern wir weiter durch den Park. Die Sonne brennt auf uns herunter, doch zum Glück gibt es genug schattige Plätze, und ab und zu spendieren uns die Wasserspritzer von den Wasserbahnen eine willkommene Abkühlung. Die Jungs albern die ganze Zeit herum, schubsen sich gegenseitig, und man merkt richtig, wie tief und innig ihre Verbindung ist, was für ein tolles Team sie bilden.