Kapitel 11

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02.05.22

Jannis POV:
Nachdem Caro und mein Bruder abgehauen sind, reden wir anderen eigentlich die ganze Zeit nur darüber, wie süß die beiden waren.
Ich gönne es Julian wirklich so unglaublich! Er hat es verdient jemanden zu finden, der ihn so liebt wie Caro es tut.
Als ich sie kennen gelernt habe, habe ich gehofft das sie sich in einander verlieben.
Das hat ja auch gut funktioniert!

„Sie verdient es so unglaublich doll glücklich zu sein!", sagte Sophia leicht heulend.
Um ehrlich zu sein war ich mir sicher, das dass nicht dem Alkohol geschuldet war.
„Was meinst du damit?", fragte ich, während wir schonmal raus gingen.
Leicht ertappt schaute sie zum mir.
„Sie verdient es einfach, sie hatte noch nie Glück mit Typen.", es schien so, als wollte sie nicht mehr sagen, deswegen lies ich es so stehen.

Wir fuhren zu Sophia und Kai nach Hause.
Ich dachte die gesamte Fahrt akribisch darüber nach, ob Caro schon mal etwas von Ex-Freunden oder ähnlichem erzählt hat.
Das Alkohol der sich im meinem Blut befand, fühlte sich an, wie als wäre er nie da gewesen.

Ich kam zu dem Entschluss, das ich es einfach dabei belassen würde.
Wir gingen alle sofort ins Bett 

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03.05

Ich war schon wieder relativ früh zu Jule nach hause.
Na ja, solange man 11:30 Uhr als früh bezeichnen kann.
Meine Eltern saßen unten im Wohnzimmer.
„Na wie wars mein Spätzchen?", fragte meine Mutter.
Oh Gott ich hasste diesen Spitznamen!
Ich war 21 und lange kein Kind mehr.
Ich hatte ihr ja gestern Bescheid gesagt, das ich mit zu Kai fahre, aber nicht das Caro mit hier hin ist.
Ich habe ihr das Gästezimmer gerne überlassen.

„War Cool!", sagte ich mit einem gewissen Grinsen im Gesicht.
Ich hätte ihr nichts gesagt, auch wenn sie mich gefragt hätte, es war Julians Aufgabe ihr das mit Caro zu erzählen.
Das wusste sie auch.

„Wo sind eigentlich die anderen?", fragte ich jetzt.
Julian schläft noch, und Jascha ist..."
Bevor sie weiter reden konnte, kam Jascha die Treppe runter.
Er war schwer am Atmen.

„Hast du einen Geist gesehen mein Sohn?", fragte mein Vater und legte die Zeitung beiseite.
„Nein... aber Caro und Julian."
„Ach Caro ist schon hier? Wir haben das ja garnicht mitbekommen.", meinte meine Mutter jetzt erfreut.
„Ja klar hast du die beiden gesehen. Sie hat ja auch im Gästezimmer geschlafen und wenn ich so auf die Uhr schaue, wird es noch dauern bis einer unserer beiden Langschläfer aufsteht.", sagte jetzt ich leicht verwirrt.

„Nein, nein, ich war nicht im Gästezimmer, ich dachte da schläfst du. Ich wollte Julian verarschen. Da gehe ich in sein Schlafzimmer und da liegen die beiden. Caro auf Julian! Seine Arme um ihre Hüfte! Gesicht nah an Gesicht!", er sagte es, als wäre es etwas erschreckendes.

Meine Mutter fing an zu Grinsen als sie es hörte.
„Sag mir bloß du hast nicht mitbekommen, wie sehr die zwei verliebt sind?!", sagte jetzt ich.
Meine Mutter grinste noch mehr, wenn das überhaupt möglich ist.
Aber auch mein Vater fing an zu lächeln.

„NEIN?! Warum sollte ich? Ich meine ich mag Caro! Aber ich dachte die beiden wären einfach nur Freunde.", sagte Jascha, immer noch wie traumatisiert.
Jetzt fing ich an Lauthals zu lachen.
Er war ja wirklich so blind!
Alle außer Jascha stiegen mit ein.

Wir hörten das leise knartschen der Treppe.
Es war Jule, der sich die Augen rieb.
„Könnt ihr vielleicht ein bisschen leiser lachen, Caro schläft noch. Nachdem du Hornochse", jetzt zeigte er auf Jascha, „mich geweckt hast, musst du sie nicht auch noch wecken."

„Sorry", kam es leise von dem umgetauften Hornochsen.
„Ich brauch nen Kaffe!", damit verschwand Julian in der Küche.

„Wenn sie gleich runter kommt, sagt keiner von euch ein Wort! Wenn ihr das kaputt macht, dann haben wir ein Problem!", sagte meine Mutter warnend und schaute meinen Bruder, Vater und mich an.
Ok, es war ihr ernst! Sie mochte Caro und wollte das Julian Glücklich ist.

So this is love? (A Julian Brandt ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt