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Endlich war ich da. Nach 4 Stunden Busfahrt kam ich erschöpft in Seoul an. Ich hätte nie im leben geglaubt das eine Busfahrt so lang und anstrengend sein kann.

Ich blicke nach vorn und sehe da auch schon meine Tante die mir wie verrückt winkt
„Jimin!" Rief sie nun. Einige Leute drehten sich zu ihr um. Oh Gott ist das unangenehm. Geduckt mit den Händen vor dem Gesicht rannte ich zu meiner Tante.

Schließlich bei ihr angekommen umarmten sie mich stürmisch
„Wie lange haben wir uns nicht gesehen? 5 oder sind es doch schon 7 Jahre? Ich hab dich vermisst. Und sag mal wie süß siehst du denn bitte aus." Sagte sie nun.

Ich etwas eingeschüchtert von diesem Satz sagte.
„Habe dich auch vermisst."

„Wie war die Busfahrt?" Fragte sie und ich schaue sie nur an mit einem Blick den sie sofort verstand.

„Ahh okay ermüdend nehm ich an"

„Jep" Sagte ich nur.

Meine Tante Sora nahm mich an der Hand und zog mich durch die Menschenmasse zu ihrem Auto hin. Wir packten meine Tasche in den Kofferraum und fuhren los.

Ich lehnte mich mit dem Kopf an die Scheibe und nickte kurz darauf ein. Gefühlte 5 Minuten Später berührte mich jemand an der Schulter und ich schreckte auf.
„Wir sind da" sagte Sora.
Noch ziemlich müde stieg ich schwankend aus und blickte auf ein riesiges Haus.
„Sora, das ist dein Haus?" sie zuckte nur mit den Schultern und sagte
„Du wiest doch, dass dein Onkel diese Musikfirma leitet, oder? Aber müsste dir dein Bruder nicht ein bisschen von hier erzählt haben?" Nervös antwortete ich ihr.
„Ach nee der hat doch so viel zu tun." Das war eine glatte Lüge, ich hatte seit 7 Jahren kein Kontakt mehr zu meinem Bruder. Nun blickte ich aber wieder hoch und betrachtete mit ungläubigen Augen und offenem Mund das Haus.
Langsam ging ich darauf zu und schreckte zurück als das riesige Eisentor sich vor mir öffnete. Meine Tante lachte nur und zog mich an der Hand zum Haus hin, welches von nun an mein Zuhause sein sollte.

Drinnen angekommen zeigte Sora mir alles. Im Erdgeschoss die Küche und das Wohnzimmer, welches so groß wie die gesamte untere Etage meines alten Zuhauses in Busan war. Weiter ging es mit den 3 Bädern, auf jeder Etage eins, 5 Schlafzimmer, wofür man auch 5 Schlafzimmer brauchte war mir rätselhaft, und dann noch der Keller, welcher mir aber nicht gezeigt wurde.

„Nach der Tour durch das Haus und der langen Busfahrt wirst du dich wahrscheinlich erstmal ausruhen wollen." Ich nickte nur matt und schleppte meine schwere Tasche die Treppe rauf. Auf halben Weg die Treppe rauf sagte Sora dann.

„Ehm Jimin dein Bruder ist übrigens vor ein paar Tagen ausgezogen mit den Worten das er 'kein Bock' auf dich hat. Aber ist irgendwas zwischen euch vorgefallen." Ich seufzte nur und sagte. „Wir habe schon lange keinen Kontakt mehr und er denkt wahrscheinlich das ich so ein Loser bin oder so. Naja kann mir ja egal sein" Traurig und müde erreichte ich nun mein Zimmer. Oder eher Etage, denn nicht gelogen ich habe eine ganze Etage für mich alleine.

Ich ging ins Bad und stieg unter die Dusche. Ganze 10 Minuten verharrte ich dort und schlief zwischendurch immer mal fast ein. Nach geschlagenen 20 Minuten raffte ich mich auf und stieg fröstelnd aus der Dusche, zog mir gemütliche Shorts, ein schlichtes Hemd an und fing an meine Tasche auszupacken. Als ich in den Schrank sah und merkte wie wenig er gefüllt war beschloss ich am nächsten Tag shoppen zu gehen.

Ich liebte durch Läden zu stöbern und nach Klamotten Ausschau zu halten. Nach diesem Beschluss ging ich zum Bett und ließ mich todmüde drauf fallen. Sekunden später schlief ich tief und fest ein.

~•~

„Ahhhhh. Kann dieser Krach bitte aufhören?" Seit geschlagenen 10 Minuten ging das jetzt schon so und nun riss langsam mein Geduldsfaden. Mein Schlaf konnte ich nun vergessen. Also stieg ich seufzend auf und zog mich an. Ein weißes T-Shirt, schwarze Hose und eine türkise Strickjacke.

 Ein weißes T-Shirt, schwarze Hose und eine türkise Strickjacke

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Dazu noch eine Kette. Im Bad brauchte ich mal wieder eine halbe Ewigkeit, ging dann schlussendlich aber doch die Treppe runter und fuhr zusammen.

Auf dem Boden saß ein kleiner Hund.

Weiß, blaue Augen und eine rosa Zunge. Völlig unschuldig saß er da so da und schaute mich mit seinen treuen Augen an. Dann auf einmal bellte er so plötzlich los, dass ich laut quieschte und mir fast den Kopf am Türrahmen gestoßen hätte.

Auf dem Küchentisch lag ein Zettel:

„Lieber Jimin. Ich bin schon zur Arbeit. Mach dir einen schönen Tag. Küsschen Sora. PS: Der Hund, der vermutlich gerade wieder bellt heißt Sumi. Könntest du ihr vielleicht was zum fressen geben und mit ihr rausgehen? Danke:)."

Ich seufzte. Das konnte ja nur toll werden.

10 Minuten später stand ich draußen und lächelte Glücklich.
„Mildes Wetter, dass mag ich am liebsten."

Ich ging mit Sumi eine Weile spazieren, brachte sie zurück und ging dann nochmal los. Shoppen war wirklich eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Sich einfach mal nur mit sich und Klamotten zu beschäftigen war toll. Nachdem ich den halben Tag durch Läden gestöbert war merkte ich das es langsam dunkel wurde und lief nach Hause.

Der nächste Tag verging wie im Flug. Ich lag nur im Bett und lernte ein bisschen für den Unterricht am nächsten Tag. Denn, wie konnte es anders sein kam ich an eine neue Schule. Ich hasste es de Neue zu sein und im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Meine Nerven lagen deswegen am Abend vor dem Montag blank.
Ich hatte Angst.
Ich betete sogar was mir dann aber doch ein bisschen komisch vorkam.

Als ich endlich im Bett lag und ewig an die Decke geschaut hatte schlief ich tief und fest ein.

I'm Your First Love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt