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An diesem Abend war ein Lagerfeuer geplant, davor war noch nicht ganz klar was wir machen würden, da Herr Nam es anscheinend immer noch für eine Gute Idee hielt es vor uns geheim zu halten.
Alle Klassen waren schon angepisst, was Herrn Nam jedoch nicht zu stören schien. Gegen Mittag entschloss er uns es endlich zu sagen und wer hätte es anders erwartet.

Wir gingen ins Schwimmbad.
Als alle fertig waren und ihre Sachen gepackt hatten ging es los und wenig Zeit später kamen wir an dem Freibad an. Schnell sogen sich alle um und schon wenige Minuten später sprang fast die hälfte der Klasse ins Wasser, da nebenan jedoch auch noch ein See war und ich Seen lieber mochte rannte ich den Steg entlang und machte von dort aus einen Kopfsprung.

Auf einer kleinen Insel angekommen, ich war allein, da die anderen nicht in den See wollten, machte ich es mir gemütlich. Die sonne schien und das Gras unter mir war angenehm aufgewärmt. Ich wusste nicht wie lange ich dort liegen blieb, doch irgendwann, schoben sich einige Wolken vor di Sonne und ein frischer Wind stieg auf, sodass ich fröstelnd wieder ins Wasser stieg und den Rückweg antrat. Als ich plötzlich ein lautes Platschen hinter mir hörte, doch bevor ich mich orientieren konnte wurde ich unter Wasser gedrückt.

Die ersten Sekunden waren auszuhalten und ich dachte sogar noch für einen Moment es war ein kleiner Spaß der andern doch als mir langsam die Luft ausging begann ich wild um mich zu schlagen und versuchte den Widersacher an seiner Tat zu hindern doch das einzige was ich zu greifen bekam war Wasser.

Yoongi POV:

Gerade noch so sah ich Jimin ins Wasser steigen, als er von hinten plötzlich unter Wasser gedrückt wurde. Alarmiert schaute ich mich um, um sicher zu stellen dass es einer unserer Freunde war, doch diese saßen alle zusammen auf einer Decke und spielten Kartenspiele.

Ich war der einzige der es mitbekam, sofort sprang ich auf und stürzte ins Wasser. Die Insel war etwa 30 Meter entfernt. Ich schrie den anderen gerade noch zu, mir hinterher zu schwimmen, als ich auch schon ins Wasser sprang.

Ich würde nicht genug Zeit haben,...
Er würde es nicht schaffen...
Ich komme zu spät,...

All diese schrecklichen Gedanken schwirrten in meinem Kopf herum während ich mit kräftigen Zügen immer weiter vorwärts schwamm. Nach einer Weile schaltete ich komplett ab, das einzige woran ich noch denken konnte war Jimin, und Hyunjin wie er meinen kleinen unter Wasser hielt.
Noch kräftiger schwamm ich, ohne an irgendetwas andere als Jimin zu denken, vorwärts. 10 Meter waren es noch. Schon sah ich Hyunjin, wie er mit einem selbstsicheren Grinsen auf dem Gesicht mit beiden Händen einen u sich schlagenden Jimin unter Wasser hielt.

Auch Hyunjin hatte mich jetzt entdeckt, sofort lies er von Jimin ab und flüchtete mit schnellen kraftvollen Zügen zur Insel. Ich blickte kurz hinter mich und gab den anderen zu verstehen sich um Jimin zu kümmern.
Ich konnte das gerade nicht.
Das einzige was ich nun noch zu tuen vermag war Hyunjin in Krankenhaus zu befördern. Schon war ich an der Insel angekommen und sprintete dem Flüchtigem hinterher. Ich sah ihn gerade noch so hinter ein paar Bäumen verschwinden, schon war ich hinterher.

Da ich wusste Hyunjin konnte zwar sprinten, jedoch nicht auf lange Zeit rennen, joggte ich in einem schnellen tempo hinter ihm her. Er blickte mehrmals hinter sich um zu schauen wie weit ich noch entfernt war, als ich ihn auch schon erreicht hatte. Mit einem Tritt in die Kniekehlen hatte ich ihn auf den Boden befördert und rammte ihm nun mein Knie in den Rücken.

Er schrie schmerzerfüllt auf und versuchte sich zu befreien. „Soll ich dir den Rücken brechen?"
Nur ein Wimmern seinerseits.
„Oder doch lieber ertränken, wie du es eben schon versucht hast bei Jimin."

Nicht als Antwort, doch das war mir Antwort genug. Ich drehte ihn auf den Rücken und schlug ein Paar mal heftig in sein Gesicht. Schon begann seine Nase zu Bluten, doch das stoppte mich nicht. Ich sah nur noch rot, bis ich plötzlich von hinten an beiden Armen zurückgezogen wurde.
Wild schlug ich mich in der Hoffnung mich irgendwie wieder los zu bekommen, doch die beiden, wer auch immer es war hielten mich mit eisernen Armen zurück.

„Yoongi beruhig dich. Komm runter, ich weiß er hat es verdient, aber komm erstmal runter, später kannst du nochmal." Der letze Satz spornte mich an dann doch etwas ruhige zu werden und ich stand langsam auf.

Hinter mir standen Jungkook und Namjoon, mit grimmigen Gesichtsausdruck.
Hinter ihnen Jin, Hoseok, Tae und...Jimin.
Alsbald ich ihn erblickte, stürzte ich mit stolperndem Schritte auf ihn zu. Er sah erschöpft aus, doch sein Blick war mit tiefer Dankbarkeit erfüllt. Als ich immer noch außer Atem vor ihm stehen blieb, konnte er sich nicht länger halten und drückte mich fest an sich und es wäre gelogen wenn ich nicht ebenso fest zurückgedrückt hätte. Eine Weile blieben wir so in der Position, bis ich hinter mir Hyunjin aufschreien hörte.

Sofort löste ich mich von Jimin, gab Jin, Hoseok und Tae zu verstehen sich um ihn zu kümmern und ging dann an ihnen vorbei zu dem blutenden, heulenden Etwas, was sich krümmend vor schmerzen auf dem Boden wälzte.

Neben mir standen Jungkook und Namjoon.

Neben mir standen Jungkook und Namjoon

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Verächtlich schaute ich runter. Namjoon und Jungkook taten das gleiche, jeder von uns wusste wie schwer es uns viel nicht wieder auf den Penner einzutreten, doch wir hielten uns zurück. Nach einer Weile hockte ich mich runter und packte ihn an den Haaren.

„Du kleiner Scheißer, weißt du was wir jetzt machen?" Trotzig riss er sich los.
„FICKT EUCH EIN-...!!!" Kam es als Antwort.
Doch ehe er zu Ende sprechen konnte hatte ich ihm eine geklatscht und er sackte in sich zusammen wie ein schlaffer Mehlsack.

„Entweder du hältst jetzt mal deine verdammte Fresse und hörst dir an was ich zu sagen habe, oder ich schlag dich hier und jetzt Krankeshausreif, ne warte, Rollstuhlreif." Berichtigte ich mich.
Sein selbstsicherer Gesichtsausdruck veränderte sich zu einem leicht ängstlichen und er zog seine Knie an seine Brust.

„Ich wäre für Nummer 2 aber ich denke mal das würde dir nicht ganz so gefallen, ne gute Mische wirds auch tuen. Also erstens, du wirst dich bei Jimin entschuldigen, zweitens wenn ich dich noch einmal dabei erwische dass du ihm auch nur auf 200m anschaust schlag ich dich zusammen und drittens,..."
Ich ging nah an sein Gesicht ran und flüsterte ihm ins Ohr.

„Ich weiß, dass du Drogen verkaufst und dass will die Polizei sicher auch wissen." Sofort richtete er sich auf und verbeugte sich vor mir.

„Alles nur nicht das bitte..." Rief er verzweifelt. Meine Freunde sahen ein wenig ratlos aus, doch ich ignorierte das und zog ihn an den Haaren zu Jimin hin.
„Jimin es tut mir so unglaublich leid, ich weiß nicht was da grad in mich gefahren ist und ich weiß auch nicht wie ich mich entschuldigen soll aber bitte verzeih mir nur dieses eine mal..." Wimmerte er flehentlich.
Jimin schaute ihn nur mitleidlos an und trat ihm dann mit voller Wucht in den Bauch. Dieser Krümmte sich und viel dann in sich zusammen. Stolz blickte ich Jimin ins Gesicht, er grinste und drehte sich um. Wenig später lagen wir auf den Decken die wir uns ausgebreitet hatten und genossen den restlichen Tag.

Etwa 1 Stunde nach uns kam Hyunjin mit gesenktem Kopf an uns vorbei. Nach einer kurzen Ansage von Herrn Nam packten wir zusammen und stiegen in den Bus ein um den Rückweg anzutreten.


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So irgendwie ist das Kapitel richtig cringe geworden, ich denke mal ich will einfach nur schnell fertig werden. Naja ich hoffe man cringed sich nicht allzu weg.

Highlight des Tages: Ich mach grad Praktikum und durfte bei einem Theaterstück mitmachen. Meine Aufgabe: Du sollst den Typen da vorne richtig doll anflirten und anbaggern.

I'm Your First Love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt