I'm Your First Love?

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Am nächsten Tag klingelte der Wecker wieder mal viel zu früh. Ächzend stand ich auf und stieg unter die Dusche. Diesmal war ich schneller und nach gut 5 Minuten war ich wieder draußen.

Ich ging zum Schrank und öffnete ihn. Sofort viel mir meine Lieblingslatzhose ins Auge. Ohne lange nachzudenken zog ich sie zusammen mit einem weißen T-Shirt heraus. Ich betrachtete mich im Spiegel, drehte mich. Doch war noch nicht ganz zufrieden. Dann hatte ich die Idee. Eine Braune Schiebermütze. Die hatte ich doch aus Busan mitgenommen. Zu guter lezt noch meine gelben Converses und dann war das Outfit Fertig.

Danach schminkte ich mich noch.
30 Minuten Später war ich dann tatsächlich fertig holte meinen Rucksack und stieg die Treppe runter. Auf dem Weg nach unten hörte ich gerade noch so den Motor des Autos meiner Tante starten.

Auf dem Küchentisch lag wieder ein Zettel:

„Morgen Jimin, hatte leider keine Zeit mehr dir was leckeres zum Frühstück zu machen, kannst dich in der Küche bedienen. Bis heute Abend. Sora!"

Ehrlich gesagt freute ich mich, dass sie es nicht mehr geschafft hatte, denn ich liebte meine selbst gemachten Sandwiches, die erinnerten mich immer an Eomma und Appa. Ich ging also zum Kühlschrank und holte die nötigen Zutaten raus. Ich verschlang gleich 3 auf einmal und packte dann noch 2 für die Schule ein, ich hasste das Kantinenessen. Als ich alles weggepackt hatte schaute ich auf die Uhr und erschrak. Schnell holte ich meinen Rucksack und rannte zur Bushaltestelle. Gerade noch rechtzeitig. Ich stieg ein und der Bus fuhr los.

Nach knappen 10 Minuten war ich dann da. Ich ging eine Alee entlang, die an beiden Seiten mit Bäumen gesäumt war. Als ich dann in der Schule ankam merkte ich, dass ich schon ziemlich spät dran war und lief schnellen Schrittes zum Büro. Als ich eintrat kam mir ein muffeliger Geruch in die Nase. Ich hielt die Luft an und trat ein.

„Du bist also der neue Schüler. Hier sind deine Papiere und dein Stundenplan. Das musst du deinen Eltern geben." Ich blickte sie nur verwirrt an und antwortete

„Danke."
„Du musst schnell zum Unterricht. Er hat schon angefangen" Ich verabschiedete mich noch und eilte zu meinem Klassenzimmer.

Als ich davor stand raste mein Herz so schnell das es fast aus meiner Brust sprang. Ich überwand mich und klopfte. Sekunden vergingen, die sich wie Stunden anfühlten. Als ich endlich ein.

"Herein" Von drinnen hörte. Mit schwitzigen Händen griff ich nach der Türklinke und drückte sie langsam auf. Drinnen musste ich einige Sekunden blinzeln. Als ich endlich was sehen konnte blickte ich in die Klasse.

Mit großen Augen sahen sie mich an.

„OMG ist der süß!"

„Der ist ja zum knuddeln!"

„Seht euch mal seine Latzhose an. So niedlich!"

Hörte ich sie nun flüstern. In dem Moment bereute ich es die Latzhose angezogen zu haben.

„Das ist euer neuer Schüler. Würdest du dich bitte vorstellen?" Fragte er mich nun. Ich nickte nur und sagte kurz und knapp und sehr leise.

„Hi ich bin Jimin. Ich hoffe wir verstehen uns gut." Oh man Jimin noch leiser geht es wohl nicht sagte ich mir innerlich. „Hallo!"
„Hey!"
„Hi!" kam es von den anderen zurück. „Setz dich dahin wo du willst." Einige sagten leise zu ihren Nachbarn.
„Ich wünschte du würdest nicht hier sitzen." Mit gesengtem Kopf ging ich die Bankreihe entlang bis zu einem freundlich aussehenden Jungen und wollte mich hinsetzen. Doch in dem Moment warf jemand seinen Rucksack auf den Platz und sagte.
„Du darfst nicht hier sitzen!" Ich blickte auf und sah in wunderschöne dunkelbraune Augen. Ich musterte das Gesicht und stockte.

Das war das mit Abstand schönste Gesicht was ich je gesehen hatte.