Schon hatte ich das ausgesprochen, bereute ich es. Es herrschte Stille über die ganze Klasse, ich hörte sogar Yoongis Atem, der mir sanft ins Gesicht blies.
Als ich realisiert hatte was da soeben aus mir heraus gerutscht war, lies ich von Yoongi ab und hielt mir die Hand vor den Mund.Gerade wollte ich versuchen mich zu erklären, doch das einzige was aus meinem Mund raus kam waren kurze Satzanfänge, die aber kläglich scheiterten. Yoongi, der bis jetzt nur starr dagestanden hatte, regte sich jetzt. Dieses Mal war er es, der mich am Kragen packte.
„Und das ist der einzige Grund warum ich es hasse zu leben." Damit schubste er mich zurück und spuckte mir zu Füßen auf den Boden. Dieses Mal war ich es der wie erstarrt da stand während Yoongi sich einen Weg durch die Menge bahnte, obwohl das eher untertrieben währe, sie bereiteten ihm bereitwillig einen Weg.
Als ich mich endlich gelöst hatte spürte ich schon Tae und die anderen neben mir.
„Ist das wahr Jimin?" Fing Tae an. Ich nickte nur starr und ging dann langsam durch die Menge hindurch Yoongi hinterher. Überall wollte ich sein nur nicht hier bei dieser erdrückenden Menge.
Ich lief einfach gerade aus, nicht wissend wo lang.
Ich hörte die anderen noch nach mir rufen doch ich ignorierte sie so gut es ging.
Ich wusste garnicht wie mir geschah als ich realisierte dass ich mitten im Wald war und keine Ahnung woher ich kam.Als ich auf einmal wieder dieses Schluchzen hörte. Aufmerksam scannte ich die Umgebung, als ob ch zwischen den Bäumen etwas schwarzes aufblitzen sah. Leise, darauf bedacht kein Geräusch zu machen, schlich ich Schritt für Schritt näher an die Gestalt heran...
Yoongi POV:
Jimin bekam auch so gut wie gar nichts hin, oder? Was zu Hölle dachte er sich dabei das einfach heraus zu schreien so dass es jeder hörte. Ich hatte mich so bemüht es geheim zu halten hatte ihm so oft geholfen aus diesen dämlichen Situationen rauszukommen und sein einfacher Dank war es herauszuschreien dass wir verdammt nochmal Brüder waren. Ich wusste es war nicht einfach gewesen, für ihn dass ich ihn so abstieß aber es war der einzige Weg, dass er nicht verletzt werden würde.
Wenn Sie herausfinden würden dass er mein Bruder ist dann wäre es vorbei mit Jimin. Wahrscheinlich hatten sie das schon längst, schließlich hatte Hyunjin direkt neben uns gestanden... Ich merkte garnicht wie mir die Tränen heiß die Wange runter liefen, als ich auch schon schluchzend mein Gesicht in den Händen vergrub.
Ich blieb wohl eine Weile so als ich eine Hand auf meinem Rücken spürte. Erschrocken fuhr ich zusammen und drehte mich um. Dort stand Jimin mit einem leidendem Gesichtsausdruck. Ich wollte mich ch schon umdrehen und mich so schnell von ihm entfernen wie es ging, ich hielt es nicht aus ihm längerfristig Gesicht zu schauen ohne ihm alles zu sagen, was die letzen Wochen so abging.
Doch er dachte nicht daran mich loszulassen und zog mich am Arm zurück zu sich.„Yoongi es tut mir leid, ich wusste du wolltest es niemandem sagen aber es kam grad einfach so aus mir raus. Ich weiß auch nicht, jetzt weiß es wahrscheinlich jeder."
Sprach er und ich konnte nicht anders als ihm eine zu klatschen.„Ja Jimin du hast einen großen Fehler begangen, doch du bist dir der Größe wahrscheinlich nichtmal bewusst."
Ein verwirrter Blick los nicht lange auf sich warten.
„Warte was willst du damit sagen?"
„Ich denke es ist besser für dich es nicht zu wissen..."
„Was nicht zu wissen, Yoongi? Ich denke ich habe ein Recht darauf es zu wissen, denn ich bin dein Bruder und du hast mich die letzen Wochen wie Dreck behandelt ohne meinen dürftigen Grund, vielleicht hast du sogar einen aber den würde ich gerne verstehen."
Wurde er jetzt lauter.„Selbst wenn es ist besser für dich es nicht zu wissen. Was ich dir aber sagen kann ist: ich hasse dich auf keinen Fall, aber es gibt Gründe warum ich dich so behandle wie ich es eben tue."
„DANN SAG MIR DIESEN, MAN YOONGI ICH HASSE DAS KANNST DU ES MIR NICHT EINFACH SAGEN?" Schrie er jetzt.
Ich wusste wie wütend er war, doch es war besser es ihm nicht zu sagen... oder?Eine Weile herrschte wieder Stille zwischen uns beiden, ich nutze diese um mir meine nächsten Worte gut zu überlegen.
Ich atmete tief durch, packte Jimin an den Schultern und zwang ihn mir tief in die Augen zu schauen.„Jimin vertrau mir mir bitte einfach für diesen Moment ich werde es dir erzählen, ob jetzt oder später weiß ich noch nicht, ich muss das alles abklären, aber ich werde ab jetzt besser zu dir sein, das liegt vor allem daran dass jeder weiß das wir Brüder sind. Aber bitte sei immer auf der Hut."
Darauf antwortete er nichts mehr, sondern sah mir nur traurig aus schimmernden Augen in mein Gesicht. Was er als Nächstes tat überraschte mich so sehr dass es ch fast vergessen hätte wie man atmet.
Er umarmte mich.
„Ich dachte du hasst mich, und ich wusste nicht einmal den Grund dafür!" Schniefte er plötzlich in mein Ohr woraufhin ich ihn ganz schnell ganz weit weg hielt von mir.„Reicht dann auch!" Murmelte ich und deutete Jimin an mir zu folgen, hin zum Rückweg.
Er tat was ihm gezeigt und trottete leise hinter mir her. 1 Stunde waren wir etwa gelaufen als ich ihn am Arm fest hielt.
„Jimin, was ich dir jetzt sage ist sehr wichtig und du musst dich unbedingt dran halten. Hyunjin, du sollst dich von ihm fern halten. Hast du mich verstanden?"
Verwirrt blickte er mich an.
Es konnte es ja nicht verstehen, trotzdem nickte er einmal kräftig und antwortete dann.„Ja ich werde es versuchen so gut es geht." Auch ich nickte jetzt und so liefen wir in stillem Einvernehmen nebeneinander her zum Campingplatz.
Wie schon erwartet warteten die anderen ungeduldig auf unsere Ankunft. Als Jin uns sah sprang er auf und sagte den anderen Bescheid, auch sie blickten nun in unsere Richtung und kamen dann mit besorgten Gesichtsausdrücken zu uns gelaufen.„Yoongi alles in Ordnung bei dir?" Fragte Tae sofort. „Warum fragst du mich das, du solltest doch Jimin fragen oder nicht?"
„Also ich bin mir ziemlich sicher das Jimin in einem Zweikampf dir deutlich überlegen wäre."
„Ey komm letztes Mal hab ich doch gewonnen."
„Aber nur weil du ihm von hinten eine übergezogen hast, alter komm das war schon echt mies."
„Sorry konnte ihn doch nicht gewinnen lassen."Dabei legte ich brüderlich einen Arm um Jimin. Die anderen hatten die Konversation zwischen mir und Tae nur belächelt, bis auf Jimin, der tatsächlich noch ein bisschen wütend aussah. Als ich die fragenden Blicke der anderen bemerkte, wie sie auf meinen Arm starrten richtete ich mich sofort ein wenig auf, ich wollte nicht alles erklären müssen.
„Yoongi wenn ich du wäre würde ich den Arm da wieder wegnehmen." Flüsterte Namjoon ins Ohr der bis jetzt still gewesen ist. Ich blickte nur einmal rüber zu Jimin und merkte wieso.
Alter der Typ sah aus als würde er Hundebabies den Hals umdrehen können, wer macht sowas? Sofort zog ich meinen Arm weg in der Hoffnung nicht zu spät gewesen zu sein.
Ich hatte Glück und er rastete noch nicht aus.„Ist alles okay Jimin?" Fragte Hobi unterwürfig. Jimins Kopf drehte sich und er starrte uns an, mir lief es dabei kalt den Rücken runter.
„ICH HAB VERDAMMT NOCHMAL EXTREM HUNGERRRRRRR!"
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Ich merke schon langsam, die Story neigt sich dem Ende zu, was vor allem an meiner sinkenden Lust häng und dass ich dem geplanten Ende endlich näher komme. Es werden schon noch ein Paar Kapitel aber nicht so viele.
Highlight des Tages: wir haben einen übelst nervigen Praktikanten bei uns auf dem Hof der mir den ganzen lieben Tag lang irgendeine Scheiße von Minecraft und Drohnen erzählt
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I'm Your First Love?
FanfictieJimin ein 17 jähriger Teenager aus Busan zieht zu seiner Tante nach Seoul. Dort Kommt er an eine neue Schule und lernt da neue Freunde kennen. Alles wäre perfekt... Da ist nur dieser eine Junge...