Einundzwanzig

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Guten Morgen, Chizu-chan"

„Ich hoffe du hast gut geschlafen"

Die Woche war bereits vergangen, seitdem Atsumu im Juniorcamp war und jeden Tag, auch wenn du ihm nicht antwortest, hatte er dir regelmäßig über den Tag verteilt geschrieben. Du konntest nicht leugnen, dass es dir gefiel, wie er sich nun bemühte mit dir in Kontakt zu bleiben. Wenn du an ihn dachtest und jedes Mal wenn dein Handy aufblinkte, raste dein Herz in einem beängstigenden Tempo.

Du bekamst jeden Morgen eine guten Morgen und abends dann eine gute Nacht Message von ihm. Jeder der Augen im Kopf hatte, konnte sehen wie sehr er sich anstrengte. Doch immer noch, hattest du dich geweigert ihm zu antworten. Morgen würde er zurückkommen und du freutest dich bereits darauf, ihn endlich zu sehen. Es fiel dir schwer, den Schulalltag zu bestreiten ohne sein blöd grinsendes Gesicht vor Augen zu haben. Es war beängstigend, wie sehr man sich in kürzester Zeit an jemanden gewöhnen konnte.. dem man nicht einmal nah war.

„Können wir reden.. wenn ich wieder zurück bin.. bitte"

Du lagst bereits im Bett. Dein Atem stockte, als du diese Nachricht gelesen hattest. Doch ein sanftes Lächeln schlich sich auf deine Lippen.
Du warst bereit. Du würdest ihm eine Chance geben. Zumindest um sich zu erklären. Das warst du ihm schuldig. Es fühlte sich zumindest so an, nachdem er dir die ganze Woche, ohne von dir eine Antwort zu erlangen, immer wieder schrieb.

„Gute Nacht, Chizu-chan.."

Das war dann wohl die letzte Nachricht für heute. Du bekamst kaum ein Auge zu, du warst viel zu aufgeregt, morgen auf ihn zu treffen. Wann genau du eingeschlafen warst, wusstest du nicht mehr. Doch es musste ziemlich spät gewesen sein.

Müde und erschöpft strecktest du dich in alle Himmelsrichtungen und kämpfst dich aus dem Bett. Es war wieder einmal ziemlich früh am Morgen. Wieso tatst du dir das nochmal an?
Schwimmen.. stimmt ja.
Wenn du es nicht so sehr lieben würdest, dann hättest du es wohl schon längst sein lassen. Dabei durftest du nicht einmal an Turnieren teilnehmen. Es kam manchmal vor, dass du dir dachtest.. du hättest deinen Stolz zur Seite schieben sollen und einfach dem Schwimmclub der Inarizaki beitreten können. Doch allein, wie sie mit Hamasaki umgingen, sprach gegen deine ethischen Prinzipien. Somit warfst du diesen Gedanken immer wieder schnell genug ab.

„Guten Morgen, ich freue mich.. dich wiederzusehen.."

Das Training ging heute etwas länger. Doch du warst viel zu gut drauf, um dir davon deine Laune vermiesen zu lassen. Auch wenn du dadurch sehr knapp zum Unterricht kamst. Glücklicherweise konnte dich dein Japanischlehrer sehr gut leiden und beließ es bei einer mündlichen Verwarnung.

„Guten Morgen Atsumu.. in der Mittagspause, hinter der Sporthalle, ja?"

Kalter Schweiß lief dir über die Stirn und dir wurde leicht übel bei dem Gedanken, nachher mit ihm reden zu müssen. Doch du wolltest es ja. Sonst hättest du nicht zugestimmt.

„Du bist die Beste!"

Atsumu konnte sein bebendes Herz gar nicht erst beruhigen. Eine ganze Woche lang hatte er versucht den Kontakt aufzubauen, doch du hattest nie geantwortet. Doch seine Mühen schienen nicht ganz vergeblich gewesen zu sein. Er war so glücklich. Dabei musste er sich zusammenreißen, dir keine Liebeserklärung als Nachricht zukommen zu lassen. Nervös zappelte er auf seinem Platz herum und konnte es kaum abwarten, bis es zur Pause klingelte.

Eilig hattest du deine Sachen zusammen gepackt. Was er dir wohl sagen wollte. Nun ja, das wusste er selbst auch noch nicht so genau. Er war ja nicht mal davon ausgegangen, dass du zustimmst. Den ganzen Vormittag hatte er sich überlegt, wie er das Gespräch anfangen sollte. Wie er dich begrüßen sollte. Ob du was dagegen hättest, wenn er dich umarmen würde. Zu gerne, würde es das tun. Einfach deinen zierlichen Körper an seine Brust schmiegen und dich am liebsten nie wieder loslassen..

Als du um die Ecke liefst, konntest du Atsumu bereits an eurem Treffpunkt stehen sehen. Doch was du dort sahst. Beziehungsweise mit wem du ihn dort sahst.. ließ dein Herz in hundert Scherben splittern. Du konntest es regelrecht zerbrechen hören. Die Tränen liefen dir heiß über die Wangen, indessen musstest du dir die Hand vor den Mund halten, um nicht laut zu wimmern.

Atsumu stand dort mit Nakahara und sie küssten sich.

Hatte er dir ständig geschrieben, nur um dich dazu zu bekommen einzuknicken. Damit er dich aus deinem Schneckenhaus locken könnte, um dir diesen Anblick zu verschaffen. Das war grausam. Selbst für ihn. Du hattest dich wohl eindeutig in ihm getäuscht.

„Kimura-san?", hörtest du eine monotone Stimme hinter dir.

Kita.

Nun hatte dich auch Atsumu bemerkt. Du konntest jedoch nicht sehen, wie er Nakahara von sich stieß, da du dich bereits zum Kapitän des Teams gedreht hattest.

„T-Tut mir leid.. i-ich.. ich muss hier weg.."

Kaum hattest du deine Worte ausgesprochen, ranntest du los. Dass du nach der Pause noch Unterricht hattest, interessierte dich herzlich wenig.

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Hellooo meine Lieben ♥️

Diese Story hat einfach nach so kurzer Zeit schon 1K erreicht..
Ihr glaubt gar nicht wie glücklich mich das macht🥹
Vielen Dank, dass ihr euch diese Fanfiction durchliest. Vielen Dank, für jedes Voting und jeden Kommentar..

Konstruktive Kritik nehme ich gerne an. Ich möchte ja, dass ihr weiterhin gerne mitliest.

Also schreibt mir gerne, was euch gefällt. Ob es euch überhaupt gefällt. Und natürlich auch, was von dem Ganzen nicht so gut bei euch ankam. Damit ich mich auch verbessern kann😅

Fühlt euch gedrückt🥰

- Eure Miriyil

Torn - Miya Atsumu x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt